Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen

Franziska Dittmann, Model & Gründerin: Wenn Du hinfällst, steh' auf und mach weiter.

July 01, 2022 Franziska Dittmann, Sibel Brozat Season 2 Episode 46
Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen
Franziska Dittmann, Model & Gründerin: Wenn Du hinfällst, steh' auf und mach weiter.
Show Notes Transcript

Franziska Dittmann hat es als Model nach New York geschafft. In all den Jahren als Model hat sie viele Diäten gemacht und Sportarten ausprobiert, um den größtmöglichen Erfolg zu haben. Franziska ist nicht nur Shows in New York gelaufen, sondern hat für das Cover der Elle, und Editorials für Vogue, Elle, MarieClaire und Harper's Bazaar geshootet. Auf Basis ihrer Erfahrungen in der Modelbranche hat sie 2018 das Unternehmen Modelsize.me – Dein Plan für Deinen Modelbody gegründet. Als Autorin und Coach zeigt sie Models, Schauspielern und Körperbewussten den richtigen Umgang mit Ernährung und Fitness. Das Ernährungskonzept Modelsize.me wird erlernt und gelebt, um die notwendigen und/oder gewünschten Körpermaße zu erreichen und zu halten. 

Während der Pandemie ist aus einem Camping-Unfall ihr Modelabel ÜBRIGENS. entstanden. ÜBRIGENS. sind urbane, faire Klamotten aus BioBaumwolle und mit dem Augenmerk der Nachhaltigkeit.  Beanies, Caps, T-Shirts, Hoodies und Sweater für sie und ihn (unisex) 
Fairwear, klimaneutrale Produktion, vegan.

Wir sprechen über Franzi's Werdegang, über das Teilen von Wissen, Authentizität, Trial & Error, und vieles Spannende mehr.

Es lohnt sich reinzuhören.

Hier geht's zu den Shownotes

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Vielen Dank für Deine Treue!

Herzlichst,

Sibel Brozat

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Sibel Brozat:

Willkommen im Women in Fashion Germany ihre Macherinnen. Von mir, Sibel Brozat und mit spannenden Talkshow Gästen.

Heute zu Gast:

Franziska Dittmann. Liebe Franziska, schön, dass du heute bei uns in der Show bist.

Franziska Dittmann:

Danke ich freue mich auch sehr.

Sibel Brozat:

Erzähl uns doch bitte, wer du bist und was du

Franziska Dittmann:

Okay, ich fange mal ganz vorne an Ich bin meine Ausbildung beendet, habe ein Jahr noch als Krankenschwester auf einer Neurologie gearbeitet und habe mich in der Zeit dann selbstständig gemacht als Model. Das ist aber jetzt schon 14 Jahre her, 2008. Seitdem Modeling ich hauptberuflich und habe durch verschiedene Faktoren in meiner Branche einige Jahre später angefangen ein Buch zu schreiben. Bzw im ersten Schritt eigentlich erst mal für mich etwas zu finden, was dem entspricht, was wir da brauchen. Und genau bin Autorin und Coach hat mein Ernährungsberater dazu noch gemacht, damit es alles rund ist. Und genau das Buch nennt sich Models. Das ist mein eigenes Unternehmen. Und das zweite ist vor zwei Jahren eigentlich aus dem blöden Zufall entstanden. Durch einen Unfall, durch meine Instagram Community, die das gefördert haben. Und dann ist übrigens Berlin entstanden, das ist mein Label und dort mache ich Kleidung unter anderen Caps, Beanie, Hoodies T Shirts. Es gibt so ein paar, ist zwar noch Das bin ich.

Sibel Brozat:

Super spannend, weil wir kennen uns Ich glaube, so haben wir uns kennengelernt und das kenne ich auch ein bisschen. Dass du übrigens Berlin machst, war mir noch gar nicht so klar. Vielleicht fangen wir der Reihe nach mal an, also Model und Model sei es me. Was war da? Was hat dich dazu geführt, dieses Models heiße Me Buch zu schreiben? Und was ist es eigentlich? Worum geht es da eigentlich genau?

Franziska Dittmann:

Models heißt mir ist halt ein Ernährungs der Druck meiner Branche. Würde ich es nennen. Ich hatte immer den Traum, nach New York zu gehen. Ich wollte dort Fashion Weeks laufen, ich wollte Cover, Look und Co haben und da ging es darum, bestimmte Maße zu haben. Wir kennen das alle, dass Models auf diesen Märkten sehr dünn sein müssen und ich hatte das einige Zeit probiert. Es war dann das Ziel, dass ich nach New York gehen werde. Ich habe verschiedenste Diäten gemacht. Ich habe mir Coaches an die Seite geholt, die mir eine Agentur gesagt hat Nimm mal die und guck mal der und mach doch mal den Bluttest. Und irgendwann gab es einen Schlüsselmoment und der ging gar nicht um mich. Das erzähle ich jedes Mal, weil er sehr, sehr prägnant, also der, der ist so Einprägen gewesen. Dann saß ich in einem Aufenthaltsraum bei einer Modelagentur und die Punkerin hat zu dem Model gesagt Weißt du, vielleicht isst du die nächste Woche einfach mal eine Gurke und ein Ei. Und ich saß daneben und ja, ich war lass mich schon Anfang 20 gewesen sein und das Mädchen war viel, viel jünger und ich habe ich habe rüber geguckt. Ich war so, dass das doch nicht war. Und aus diesen Unwissen von Brokern und diesen Erfolgsdruck, den die dann auch haben, damit die die Mädchen verbuchen oder auch an den Glauben der Mädchen erzählen, die denen. So ein Schwachsinn und das ist im späteren Zeitpunkt dann einer meiner Gedanken gewesen, weil die haben da natürlich keine Zeit, die wollen sich auch nicht kümmern etc. Aber im ersten Moment saß ich dort und dachte mir okay, du erzählst so einen Blödsinn, ihr erzählt echt oft viel. Ich will ja nicht sagen Blödsinn. Das sind dann Tränen. Trends, die aus New York war. Da kam damals Pilates. Auf einmal hieß es Mach nur noch Pilates oder dann war Big RAM Yoga neu. So, dieses heiße Yoga. Jetzt gehst du einfach jeden Tag dahin, nicht? Das ist doch einfach nur. Er erzählt das einfach nur weiter und ich habe keinen Schimmer. Und dann habe ich gedacht Okay, was kann ich machen, um meinem schlanken Körper nicht noch mehr wegzunehmen an Essen? Aber mich auf diese Maße zu bekommen, das heißt, ich habe mir Gedanken gemacht, ich habe all mein Wissen zusammengesammelt und habe meinen Körper in den Fokus gestellt und habe etwas entwickelt, was mich dann quasi nach New York gebracht hat. Und dann hatte ich Freundinnen, die gesagt haben Wie hast du das denn gemacht? Kannst du uns das erzählen? Models? Und ich habe gesagt Ja. Und habe denen das erzählt. Habe dann gemerkt Hey, das funktioniert auch bei denen. Und das war der Start des Buches. Ich habe das dann runtergeschrieben, das war, ich glaube 2015. Und dann muss ich sagen, lag es tatsächlich noch anderes, teilweise sogar später lag es noch zwei, drei Jahre in meinem Schreibtisch. Ich habe das noch nicht so, ich konnte das nicht nach draußen bringe, ich war noch nicht so bereit dafür. Und dann habe ich das 2018 noch mal auf die Frage eines Freundes in die Hand genommen, habe das überarbeitet und dann ist es mir entstanden. Und jetzt als Buch, das ist das eine, was junge Mädchen kaufen können und sich durchlesen können. Und es geht da gar nicht nur um Models, weil das ist das, was ich jetzt merke. Ich arbeite halt auch mit ganz normalen Business Frauen mit Business Männern zusammen, die einfach sagen Ich, ich weiß nicht wie. Zeig mir wie und. Quasi mein Punkt, was ich daran mache, dass es ein drei Farben System und es geht mir darum, dass wir alle irgendwie ein schönes Leben haben wollen, uns nicht irgendwie unterernährten wollen oder irgendwie uns von echt. Ich weiß nicht, weil der hat ja jeder seine verschiedenen Grey Wings, dass die quasi eingebaut sind. Und gerade bei der dritten Phase geht es mir darum, dass man so den Alltag und das ganz normale Leben wieder einbaut. Und da kommen mittlerweile eben wie gesagt auch ganz normale Leute, Schauspieler und eben Models und kaufen das Buch. Oder das zweite, was ich anbiete, ist ein Coaching. Da arbeite ich vor allen Dingen mit Modelagentur, mit jungen Mädchen, die unerfahren sind, die eben nicht in eine Essstörung oder sowas rutschen sollen. Und hab unter anderem noch einen eigenen Protein Check rausgebracht, weil ich dachte okay, wenn, dann muss es, wenn ich so was mit da reinbringen, wenn ich sage okay, du musst ein bisschen darauf achten bei Sport und Co. Genau habe ich meine eigenen Protein Shake entwickelt, in verschiedensten Geschmacksrichtungen. Das ist Models heißen.

Sibel Brozat:

Ich verstehe. Kannst du so kurzen Überblick geben, was die drei Phasen sind? Also ich stelle mir jetzt vor, dass es eine Mischung zwischen Ernährung und Bewegung ist. So ein bisschen, oder?

Franziska Dittmann:

Genaues ist. Also ich sag immer, es ist 60 % Der Schlüssel ist die Ernährung, 30 % ist Sport und 10 % ist Kopfsache. Weil damit mit Mindset kannst du auch ganz ganz viel steuern oder eben auch verhindern. Da gibt es immer so eine, bei manchen so ein Gap und dann denken sie, sie schaffen es nicht und dann bleiben sie so in diesem Mindset drin, dass das jetzt, dass das stockt und das ist, nicht weitergeht. Und dann bin ich da und sage dem okay, wir machen das und das jetzt noch und wir können das noch umwandeln und dann geht es nämlich weiter. Deswegen die 10 % im Kopf. An sich ist die erste Phase eine relativ kurze Phase, die quasi ein Reboot ist. Die zweite Phase ist dann diese eigentliche Abnehmen Phase, in der aber größtenteils alles gedeckelt ist. Es gibt so verschiedene Regeln und verschiedene Regeln. Hört sich hart an, aber natürlich muss man Richtlinien oder brauche ich nicht mehr.

Sibel Brozat:

Denn man braucht ja Disziplin dafür.

Franziska Dittmann:

Man muss sich an irgendwas festhalten können, Die gelten alle ab Phase eins und die verändern sich in den verschiedenen Phasen. Und wie gesagt, die nach der zweiten Phase, dass es die Hauptabnehmer Phase. Beginne ich mit den Leuten eben das, was sie mir vorher gespiegelt haben, was sie an things haben, was sie so was wieder einzubauen und zu sagen und dieses Verständnis zu entwickeln, dass das okay ist und wann das okay ist. Und so weiter, dass man sich eben nicht isoliert, dass man nicht sein soziales Leben runterfährt, weil man ja jetzt schlank sein möchte oder weil man eben nach der Schwangerschaft zehn Kilo abnehmen möchte. Sondern da geht es um den Prozess, eben diese Sachen, die man vorher nicht wusste, wie denn also nicht wusste, zu händeln, in den Alltag zu integrieren.

Sibel Brozat:

Wie bist du eigentlich Model geworden? Heute stellt man sich das immer so vor mit so Castingshows usw. Wie war denn dein Weg dahin?

Franziska Dittmann:

Ich habe tatsächlich den Traum gehabt. Also für mich habe das in im Teenie Alter gestartet. Ich habe mit 14 glaube ich den ersten Gedanken daran gehabt und zwar war das ich war nie ein ganz, ganz dünnes Kind. Ich war auch nicht dick, aber ich war normal oder ein bisschen mehr. Wie auch immer, auf jeden Fall bin ich mit 14 geschossen. Und dann gab es die ersten Kommentare, dass ich, vielleicht sollte ich dazu sagen, meine Eltern. Mein Dad ist 2 Meter groß, meine Mama ist auch eins 84 und auf einmal bin ich dann nachgezogen und war dann irgendwie zum Ersten Mal damit konfrontiert durch Aussagen und habe das natürlich verfolgt. Als junges Mädchen habe ich, da gab es glaube ich, noch nicht mal Times Next Topmodel, wo ich auch ganz froh drüber bin. Das ist ja mittlerweile ein sehr schwieriges Format. Ähm, genau. Und dann hat sich in mir quasi dieser dieser Wunsch manifestiert. Und ich habe im späteren als ich glaube, ich habe mit 16 mein erstes Shooting dann selbst organisiert, hatte irgendwie Spaß daran, durfte das aber in der Ausbildung nicht machen. Es war ein evangelisches Haus. Sie gesagt haben Entweder du machst das eine oder du machst das andere. Das bedeutete, ich hab meine Ausbildung fertig gemacht und habe dann angefangen. Und in dem Jahr, was ich vorhin meinte, als ich als Krankenschwester auf der Neurologie gearbeitet habe, hatte ich anfangen können. Dann hatte ich das angemeldet und habe gemerkt Okay, ich werde davon leben können, ich habe da echt Bock drauf. Ich probiere das jetzt und eigentlich war das mein Wunsch. Also schon schon immer.

Sibel Brozat:

Ja, wie schön. Ja, wie toll. Also wenn, dann so dreams come true mäßig, dass das dann auch in Erfüllung geht. Ist es dann so, dass du da auch Supporter gehabt hast oder hat sich dir jemand den Weg gestellt? War das so easy zu sagen? Okay, ich. Ich habe die Größe, ich habe die Ausstrahlung, ich habe die Looks und ich möchte das unbedingt und ich organisiere das jetzt selber. Aber am Ende braucht man ja vielleicht auch Supporter oder Entdecker. Oder ist es vielleicht kontraproduktiv, wenn, wie man sagt, ach, was soll das? Ist das überhaupt ein Job? Oder wie waren da deine Erfahrung? Vielleicht kannst du da so ein bisschen erzählen.

Franziska Dittmann:

Ich hatte, glaube ich, von allen drei etwas. Zu Beginn war natürlich die Sorge meiner Eltern und meiner Familie, was ich da jetzt tue, dass ich aus einem sicheren Verhältnis raus gehe. Die konnten sich das natürlich nicht vorstellen, geschweige denn meine Großeltern. Und die waren aber nie dagegen. Und ich muss im rückblickend muss ich sagen meine Eltern, was die quasi auch durchmachen mussten, weil ich war 19 oder 20, als ich das erste Mal nach Mailand gegangen bin. Das ist natürlich nicht mehr so jung. Andere Mädchen gehen mit 141516 da hin. Trotzdem war das noch nicht die Zeit des Zooms, des WhatsApp oder Facetime, sondern ich bin dann weggegangen, war neun Wochen oder länger. In Mailand war ich, glaube ich, vier Monate. Das erste Mal war ich weg und dann kam alle paar Monate, paar Monate, paar paar Tage Amigo, Skype kam eine Rückmeldung und das war mal eine ganz andere Zeit. Aber trotzdem haben meine Eltern mir nie Steine in den Weg gelegt. Die haben mich immer supported, auch mit Model Size Me. Das kann ich ja nachher noch mal erzählen. Die waren immer da und haben mich da nie eingegrenzt oder gesagt Mach das jetzt nicht. Aber sie waren auch nicht die, die, die, die. Also sie sind nicht vor gerannt, haben gesagt Losgeht, das wird jetzt Model. Das war tatsächlich mein Mann, mein damaliger Freund noch, der gesagt hat Probiere das, bitte mach das, das ist dein Wunsch, wir schaffen das zusammen. Und ich supported ich, der hat mir ganz, ganz viel den Rücken freigehalten, gerade am Anfang. Der hat mich in der Zeit in New York mega mäßig unterstützt. Er war hatte seinen Job dann quasi gekündigt. Wir hatten eine Weltreise kurz vor der ganzen Fashion Zeit, die bei mir kam gemacht und er ist dann nicht zurück in den Job gegangen, sondern ist dann zweieinhalb, drei Jahre mit mir gereist und das ist der größte Support, den ich, den ich hatte. Und das dritte, was du gesagt hat, ist, ob ich einen Entdecker hatte. Und das war mein Glück. Das hatte ich tatsächlich, aber wirklich, wirklich ziemlich spät. Ich hatte meine Agentur in Deutschland. Wir haben dann beschlossen, dass ich den Fashion Weg gehen werde, weil das ist irgendwo immer ein Beschluss. Ich habe vorher sehr gut als kommerzielles Model gearbeitet und sie wollten mich nach New York bringen. Sie haben mich da auch vorgeschlagen, aber wie gesagt, dann haben die Maße nicht gereicht, dann war irgendwas nicht in Ordnung. Und dann gab es so ich ich weiß nicht, das war jetzt nicht der letzte Versuch, aber in meinem Kopf ist es so prägnant, dass es hieß Heute ist ein Booker aus New York da, der will Wir zeigen dich und oder du stellt sich da vor. Und dann war mein Booker da, Jason, der mich gesehen hat, der mich an die Hand genommen hat, rausgezogen hat zu diesen ganzen eine Agentur ist ein riesen Raum, ein riesen Tisch mit ganz vielen Booker, damit mir vorgegangen ist und gesagt hat, warum habt ihr mir das Mädchen nicht eher gezeigt? Und das war das Beste, was mir passieren konnte, weil danach. Der hat mir sehr, sehr viele Türen eröffnet. Da ging alles viel, viel schneller auf einmal. Auf einmal haben Booker an mich geglaubt, die vorher nicht so wirklich an dein Fashion Gesicht geglaubt haben. Auf einmal hatte ich auch schon deutsche elf Buchungen usw und das war so, wo ich echt ein Learning draus gezogen habe. Was aber mein sehr, sehr großer Glücksfall war, dass ich ihnen da getroffen habe.

Sibel Brozat:

Ja, Glück braucht man auch ein bisschen, das Und manchmal sind es die Zufälle. Und jetzt sagst du Aus einem Unfall heraus hast du jetzt ein Label gegründet.

Franziska Dittmann:

Erzähl doch mal, das ist wirklich eine Ich weiß gar nicht, wie. Also, ich bin ein sehr positiver Mensch. Aber dass so was positives aus so was schlechten, weil ich habe echt Angst gehabt um mein Gesicht entstehen kann. War wirklich. Ja, war auch Zufall. Und wie gesagt, auch meine Community war da hinter mir. Ich mache Instagram nebenher. Genau das war vor. Es war zwischen den ersten beiden Lockdown und man durfte dann wieder raus. Sage ich jetzt mal und wir haben uns ein Camper geschnappt und sind in Brandenburg an einen See gefahren und haben dort schön gecampt. Ich habe irgendwas aufgenommen von dem See und mein Mann hat oben im Camper gekocht und ich habe unten den Wein öffnen wollen. Und beim Wein öffnen habe ich den quasi. Ich habe die Flasche festgehalten, war so ein Metall Öffner und ich habe den senkrecht nach oben gezogen und hatte mein Gesicht da drüber und der ist mir an die Lippe geschlagen. Ich habe es gar nicht so gemerkt, ich habe mich noch. Ich habe mich so geärgert, dass dieser Korken abgebrochen ist und auf einmal fing mein Blut an zu laufen und ich habe irgendwann gemerkt, das ist auch nicht wenig. Und dann bin ich hochgegangen und ich glaub, ich habe meinen Mann noch nie so erschrocken gesehen, weil er ich habe. Was machst du hier? Ich komme doch gerade mit dem Essen und ich habe die Hand von meinem Gesicht genommen. War so okay. Setz dich sofort in dieses Auto. Und ich hatte quasi eine gespaltene Unterlippe. Das war ein Zentimeter tief. Ich hatte zwei Unterlippe und ich habe einen Teil, um das nicht ganz so lang werden zu lassen, davon aufgenommen. Habe eine Art Szene nicht mit dem Arzt, aber dieses Gespräch mit aufgenommen, das zwei Tage später eine Story zusammengeschnitten und habe ein prägnanten Satz gesagt, weil nachdem ich zu meinem Mann gesagt hat, nein, nein, nein, das wächst wieder zusammen und er gesagt hat, das wächst nicht wieder zusammen. Wenn du das einfach so festhältst, das ist ziemlich tief, sind wir halt ins Krankenhaus gefahren und da war ich noch so voller Adrenalin und dann hatte ich auch noch nicht, ich hatte noch keine Angst oder irgendwas und ich saß dann bei dem Arzt und als er meinte, ja, wir müssen den OP, aber ich hatte ich zum Ersten Mal richtig Angst, weil dann ist mir bewusst geworden, das ist mein Gesicht, damit ist alles kaputt. Wenn das jetzt, also damit kann ich nicht mehr arbeiten, weil das ist mein Hauptverdienst und ich habe zu dem Arzt gesagt, aber Sie müssen wissen, ich bin Model und mein Gesicht ist mein Kapital.

Sibel Brozat:

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Franziska Dittmann:

Und er hat gemeint Ja, ja, okay. Und wie gesagt, zwei Tage später hatte ich eine Story drin, habe das zusammengeschnitten und meine Follower haben diesen Satz sehr gefeiert. Also dachte ich mir okay, dann mache ich am Anfang einfach erst mal ein Tshirt und und dann kommt halt so mein, ähm, der Perfektionismus durch, dass ich da nicht einfach irgendein Tshirt mache und das bedrucken lasse, sondern dass ich möchte, dass das nachhaltig ist, dass das Biobaumwolle ist, das das, das am besten so, dass es perfekt ist. Und dann habe ich mich angefangen in diese Materie rein zu lesen und dann wurde das immer mehr. Und dann hatte ich die Druckerei am Telefon und der hat gemeint, ja, okay, und wie heißt denn dein Label wie wir? Machen wir das dann nicht so? Nee, nee, das wird ein T Shirt. Und dann habe ich mit ihm weiter gesprochen und war so Nee, okay, du hast recht, wer weiß, was da noch kommt. Und habe übrigens gegründet in einer Nacht und Nebel Aktion.

Ich habe 22:

30 noch mit dem telefoniert, weil am nächsten Tag dann alles fertig sein sollte. Und so ist übrigens quasi entstanden.

Sibel Brozat:

Übrigens Berlin heißt das jetzt genau. Und was war der Spruch? Welcher Spruch war das auf dem T Shirt?

Franziska Dittmann:

Und genau das war dieser Ich bin Model und Das war natürlich nur der Beginn, weil das natürlich nur Insider wussten. Das T Shirt gibt es auch noch auf der Seite, das war nur der Staat. Und jetzt gibt es faire, nachhaltige Klamotten, die, die, ich würde sagen urban sind, urban sind und mit mit dem Schriftzug Ich mach es besser, ich mache Hoodies. Wie gesagt, ich hatte dann Bikinis relativ am Anfang aufgenommen, weil es für mich einen Punkt gab und ich glaube, so ist es dann immer mehr gewachsen, dass ich dachte, okay, ich möchte eine, eine schöne und schön, eine schöne Mütze für den Winter. Ich möchte, dass das 100 % Biobaumwolle ist und ich habe das in keiner schönen Passform gefunden. Und dann habe ich angefangen zu suchen, hab mir die produzieren lassen und habe sie übrigens rausgebracht. Und so dieser Anspruch an Sachen, wo ich sage, okay, das gibt es für mich so gerade nicht auf dem Markt oder die Sweater sind auch mega, also die sind halt auch wenn Polyester drin ist, nur recyceltes Polyester. Der Rest ist auch Biobaumwolle, oder? Und die sind mega kuschelig von ihnen. Das ist so, ich habe so ein das muss halt perfekt sein. Bevor ich das jemandem gebe, sage ich dann Ist das richtig, richtig gut, dann mache ich das selber sehr und dann haue ich so aus.

Sibel Brozat:

Es ist ja gar nicht so leicht, als Ich meine, da geht es mit einer Idee los und dann brauchst du auch deine Lieferanten. Das war doch bestimmt eine schwierige Reise. Wie? Wie hast du denn deine Lieferkette da gefunden?

Franziska Dittmann:

Durch, äh. Witzel, man weiß. Wie kannst du, so wie du sagst, quer einsteigen ist da echt schwierig. Aber ich hatte auch am Anfang tolle Leute um mich. Wie gesagt, dieser der der erste, mit dem ich so richtig im Kontakt war, war einer aus einer Druckerei aus Nürnberg. Das war meine erste. Mittlerweile wird das dann in Gera gedruckt, in meiner Heimat in Thüringen. Aber da, das ist dann auch Glück, weil der mir Wissen weitergegeben hat. Ich habe den. Ich habe da mit ihm telefoniert und gesagt okay, ich weiß es einfach nicht. Und dann hat er gesagt Okay, schau mal da und da, die machen das und das. Ich finde, das ist gut für dich und das ist irgendwie so mein, mein, das Beste, gerade wenn man selbstständig ist und gerade wenn man in so einem Zirkel ist mit lauter Selbstständigen, dieses Teil. Und ich habe mich da gestern mit meinem Mann drüber unterhalten. Also das Teilen von Wissen macht uns nicht ärmer, sondern es bereichert uns. Und es gab gestern eine lustige Situation. Ich saß in einem Cafe und alle haben so an ihrer Arbeit gearbeitet. Das ist ein Arbeits Kaffee. Alle haben an ihren Sachen so gearbeitet, aber alle einzeln. Und das ist doch, wenn man sich mal zusammensetzt und Austausch und teilt, ist das doch so viel, viel wertvoller. Und das war eben einen Moment da und ich hab mir das mühsam aufgebaut, natürlich. Aber da war viel Hilfe und viel Wissen teilen dabei, wofür ich sehr, sehr dankbar bin. Und dann gibt es immer mal Phasen, dann suchst du wieder nach dem und dem Produkt und dann sitze ich vorm Rechner und denke mir so, ich möchte wirklich nicht mehr nach vier Stunden rein Bildschirm Research muss ich wirklich dann mein Hund nehmen und einmal ganz kurz rausgehen und kann dann weitermachen, weil es dann schon mal schwere Momente gibt? Aber ansonsten bin ich jemand, der eben viel fragt, weil ich davon aus, weil ich auch gerne teile. Dass meinte ich gerade, wenn ich jemanden kenne, der das besser kann als ich oder der einfach Ahnung davon hatte. Ich hatte heute zum Beispiel mit einem guten Bekannten über HTML Texte gesprochen, wo ich einfach gesagt, ich komm nicht mehr weiter, ich friere mich da erst mal rein. Mein Ansporn ist schon, das alles selber zu können. Aber wenn ich merke, so, das kostet mich jetzt enorm viel Zeit. Ich frage jemanden, der das viel, viel schneller und viel, viel besser kann. Und dann. Ja.

Sibel Brozat:

So mache ich das. Dafür gibt es ja auch Women Du hast eigentlich die erklärt, warum es dieses Netzwerk gibt. Einfach das man Wissen austauscht, das man miteinander spricht. Ich sag immer, die Zeiten der Eitelkeiten sind vorbei. Wir müssen miteinander reden. Was macht es für einen Sinn, wenn jeder sein eigenes Lehrgeld bezahlt? So viel schlauer, wenn man sich gegenseitig unterstützt? Und deswegen genau. Schön, dass du die These auch noch mal bestätigst.

Franziska Dittmann:

Weil es gibt genug vom Kuchen und das ist Das auch bei Instagram. Das ist wie gesagt ein anderes Standbein oder ein viel kleineres Standbein. Aber übrigens wäre nicht gegangen ohne Instagram, also das hätte ja keiner gewusst, dass es das gibt. Wenn da nicht meine Follower gewesen wären, die auf einmal gesagt haben Ja, wir finden das gut, was du machst. Aber es gibt eben auch so unter Influencern und Co. Es gibt einfach einen riesen Kuchen und davon können wir alle was abhaben. Und da musst du nicht kleinklein denken, sondern du kannst, oder? In jeder Branche ist das so, es ist einfach genug da und wer weiß, was daraus entsteht. Wenn du das einfach noch mit jemanden zusammen machst.

Sibel Brozat:

Und du sprichst gerade Instagram an, ich mit Follower schafft. Magst du sagen, wie viel Follower hast du da?

Franziska Dittmann:

Ungefähr 20.000.

Sibel Brozat:

20.000? Genau. Und deine Marken sind zwar noch relativ klein, glaube ich, so ein bisschen kleiner von der Follower schaft, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es dich im Vertrieb unterstützt. Vielleicht können wir auf den Vertrieb eingehen. Kannst du uns vielleicht so ein bisschen sagen wie deine Vertrieb Strategie ist, was da Instagram für eine Rolle spielt und was du dir da so an Strategie überlegt hast.

Franziska Dittmann:

Durch meinen eigenen Kanal, würde ich sagen, Ich habe. Ich habe ein bisschen hin und her überlegt, ob ich dann immer einen eigenen Kanal für das jeweilige Produkt mache. Das habe ich, weil das einfach wichtig ist, dass Menschen darauf gehen können, sehen, dass es das gibt, mit Beispielen belagert ist. Was natürlich funktioniert, ist, wenn ich das selber trage, weil ich es ja auch selber Mag. Also ziehe ich meine Sachen selber an und das ist eigentlich das, warum die Leute das kaufen, wenn sie meine Follower sind, oder das war, wie gesagt, auch der Beginn. Sie haben gesehen, ich mache, was sie haben, sie haben mich supported und haben das selber getragen. So eine richtige Strategie, muss ich sagen, gibt es dahinter nicht. Ich bin authentisch. Also ich probiere, so authentisch wie möglich zu sein und ich glaube, das gelingt mir auch gut. Das ist, glaube ich, mein, das hatte ich dir gesagt, so ein bisschen mein Schattendasein, ich, wir, wir feilen gerade an der Strategie. Ich habe jetzt bei Models jemanden eingestellt, die mir da sehr, sehr hilft, dieses Ganze wirklich von hinten bis vorne aufgeräumt hat. Das war eine wilde erste Zeit, aber wir kommen langsam so in einem Flow und die baut mit mir. Oder sie ist die Struktur und ich bin die Person, die vorne steht und das so macht wie. Wie. Ähm. Wie ich das schon immer gemacht habe, was ich gerade probiere gerade mit übrigens ist in kleine Läden in Berlin zu kommen, einfach Präsenz zu zeigen und die auch dort auszustellen, verkaufen zu können. Bei Model Size. Nie wächst das natürlich durch die Agenturen, durch die Models, die das teilen, wenn sie das tun. Das ist ja dann kein ich würde, also es ist ja kein Influencer Marketing, wenn ein Model zu mir kommt und sagt, können wir das machen und das dann Teil, sondern es ist ja auch eine rein authentische Erfahrung von ihr, die sie dann teilt auf Instagram. Aber ich bin da großer, großer Fan von. Mit Instagram zu arbeiten.

Sibel Brozat:

Das heißt, wahrscheinlich kommt der der Aktivitäten. Dann gibt es einen Onlineshop Instagram Shop und du pflanzt auch in kleinen Läden, wo deine deine Kleidung reinpasst, deine Kollektion reinpasst, auch auch quasi offline verfügbar zu sein.

Franziska Dittmann:

Aber das ist genau das. Es sind so die Haupt Vertriebskanäle und dann ich ich weiß gar nicht. Es gab zum Beispiel das am Wochenende. Ich hatte mein demo shirt an, das ist ein riesen Spruch auf diesem T Shirt und Demo Digger finden sehr sehr viele Menschen gut und dann passiert es einfach, dass mir wie am Samstag oder Samstag oder Sonntag wie auch immer zugerufen wird, dass das ein sehr sehr cooles Tshirt ist, sondern gemeint so ja, denn Google ist einfach das von mir. Und dann hat der gerade mich total erschrocken angeguckt, weil er gar nicht wusste, was ich gerade. Also es war so ein bisschen out of context für ihn, weil er nicht damit gerechnet hat. Natürlich mache ich das und ich denke, ich sehe nicht mehr ein, wer jetzt bestätigt. Und ich kann das nachvollziehen. Aber es gab auf jeden Fall demütiger an diesem Wochenende Bestellung und vielleicht oder vielleicht auch nicht war er dann dabei. Also ich glaube, wenn du das, was du liebst, was du machst, liebst und dann eben auch trägst und nach außen scheinst damit, dann ist das ja auch ein guter Vertriebskanal.

Sibel Brozat:

Auf jeden Fall. Und wichtig ist einfach Das hast du ja jetzt auch bestätigt. Das Produkt muss gut sein, es muss auffallen. Und wenn es dann zu dir passt und du das Testimonial bist und die Leute dich drauf ansprechen besser geht es ja gar nicht. Für eine gute ist er eine gute Basis beim Aufbau dieses Ganzen. Ich meine, da hast du ja jetzt als Quereinsteigerin die ein oder andere Erfahrung gemacht. Und manchmal ist es ja so, dass da Herausforderungen kommen, mit denen du so überhaupt nicht rechnest. Was war denn da für dich so eine Herausforderung, wo du, die du gar nicht als solche vorher gedacht hast, dass sie für dich eintritt? Und wie bist du damit umgegangen?

Franziska Dittmann:

Ich glaube, die größte Herausforderung ist Und weil ich ich kann gar kein Protein Pulver selber zusammen mixen, noch nicht. Aber oder ich ich kann auch in der Herstellung oder im Druck, die haben Stuhls, da stehe ich hinten an, wenn ich heute bestelle, heißt das nicht, dass es morgen produziert wird. Und das war es, glaube ich, die größte Herausforderung für mich. Ich bin sehr, sehr ungeduldig, mache Dinge gern selbst, weil ich gerne lernen lerne. Da geht es. Da ging es zum Beispiel um Homepage, Geschichten oder so, was auch eine Herausforderung ist, wie baue ich meine eigene Homepage, damit die nicht aussieht wie 0815 hingeschmissen, sondern dass das für. Den User. Für den. Für den Kunden. Entschuldigung, dass das schön ist. Und dann habe ich mich hingesetzt am Anfang, das komplett alleine gebaut. Später haben wir alles gelauncht, habe ich nie jemanden an die Seite geholt, der mir das erklärt, damit ich das kann. Und das ist, glaube ich, so, so gehe ich eigentlich immer ran. Ich probiere, Dinge selber zu machen. Ich kann aber nicht alles. Niemand kann alles und du musst Dinge abgeben. Und da ist, glaube ich, meine Ungeduld. Und was für mich die größte Herausforderung letztes Jahr war Ich musste ein Projekt im Boden stampfen. Das ist auch immer noch nicht fertig. Das hat sich über das ganze Jahr gezogen. Also wir haben ein Produkt gebaut für übrigens, was ich eigentlich im Frühjahr letztes Jahr herausbringen wollte. Dann hat es sich geschoben durch verschiedenste Ursachen, durch Produktionsfehler, durch was auch immer. Wahrscheinlich war Corona Es war dann auch immer noch ein Grund. Und dann gab es für mich im Spätherbst, Anfang des Winters, also im Dezember, einen Moment, wo ich lernen musste, das Ding loszulassen. Da bin ich auch richtig schlecht, also wirklich schlecht drin, weil ich dann denke, dass das Scheitern das ist es aber nicht, sondern das ist auch okay manchmal Dinge weg zu tun und später wieder anzufassen. Da bin ich jetzt auch wieder dran. Jetzt sieht das auch schon wieder viel besser aus. Aber das war letztes Jahr ein großes, großes Learning für mich, wo ich dachte So, ich habe da so viel Arbeit reingesteckt, ich habe da so viel Liebe reingesteckt, so viel Zeit. Und jetzt muss ich das weckt und Geld vor allen Dingen investiert. Auch jetzt muss ich das zur Seite tun und weglassen, weil es einfach nicht funktioniert. Aus verschiedensten Gründen, wie gesagt. Und das ist, glaube ich etwas da. Da muss ich noch sehr üben. Das ist die größte Herausforderung. Der Kampf mit mir, dann wirklich einfach manchmal zu sagen, es ist okay, tu es zur Seite, mach das nächste Projekt, was du auf deinen Schedule hast und fasst das andere erst später wieder an.

Sibel Brozat:

Ja, das ist auch so eine Kultur Sache. Also in Deutschland. Ich finde, da ist so dieses Scheitern manchmal so negativ besetzt. Und im Prinzip ist es doch so, wenn etwas nicht klappt, dann haben wir die größten Learnings draus. Wenn immer alles super läuft, dann lernt man ja nichts. Also insofern ist es doch gar nicht verkehrt. Im Gegenteil, du lernst so viel draus, dass das etwas nicht so geklappt hat, wie es klappen sollte. Magst du übrigens erzählen, was es war, oder?

Franziska Dittmann:

Nein, lieber nicht. Es kommt jetzt erst und Also, es wird hoffentlich dieses Jahr real. Ich, wie gesagt, ich bin war, bevor wir uns gerade getroffen haben, dran. Das würde ich gerne als Überraschungsmoment behalten, aber du hast vollkommen ob oder nicht aber, sondern du hast vollkommen recht, weil mein normale, also Trial and Error ist so ganz, ganz tief in mir, das ist wirklich. Ich finde es nicht schlimm, Dinge auszuprobieren und hinzufallen, aufzustehen. Das ist schon so oft in meinem Leben passiert und das ist gut so, weil wie du sagst, man weg. Also. Man hat ganz andere Denkanstöße dadurch. Man wächst da dran. Bei dem war es, glaube ich, ein bisschen ein bisschen anders, weil da, da war es, ich konnte, ich weiß, ich kann es gar nicht so genau sagen, was in dem Moment anders war. Aber normalerweise bin ich eben ganz, ganz großer Verfechter von dem, was du oder Trial and Error, weil es uns ja weiterbringt, als wenn immer alles glatt läuft. Da war es aber, glaube ich, schon so viel Arbeit schon da drin, und das hat mir, das ist mir so schwergefallen zu sagen, deswegen ich glaube, ich würde das mit dem Scheitern revidieren. Das hat nicht gestimmt, weil das ist kein Scheitern, das war einfach nur diese Arbeit und diese Zeit. Was da drin war, war in dem Moment erst mal umsonst. Das war es natürlich nicht. Aber es steht dir dann so nahe von Gesicht, dass du nichts anderes mehr siehst. Aber da habe ich auch nur draus gelernt am Ende.

Sibel Brozat:

Ja, ich verstehe dich total. Und dann auch irgendwann zu sagen Okay, jetzt, jetzt ist Schluss erst mal, ich glaube, die Entscheidung zu fällen und wann der Zeitpunkt gekommen ist, ist auch gar nicht so leicht zu sagen. Jetzt lasse ich es erstmal ruhen oder ich hör komplett damit auf. Ich glaube, da ist die Kunst irgendwie auch für sich selber irgendwann zu entscheiden Wann mache ich das? Aber kommen wir doch zu den Erfolgen, weil die sind ja auch immer ganz schön, wenn man die teilt. Was war denn für dich jetzt in deiner Selbstständigkeit oder in deiner Karriere für dich persönlich so der größte Erfolg?

Franziska Dittmann:

Das muss ich separieren. Bei Modeln war es die Traum Erfüllung von New York. Als wir dann da das erste Mal hingeflogen sind, als ich zu den Fashion Week Castings gegangen bin, als ich dann die ersten Shows gebucht habe. Das war für. Für meine. Also für mich der größte Erfolg. Mein Lover habe ich also. Das war ein riesen, riesengroßer Erfolg. Als ich dann für die Burg gegründet habe, das waren alles so Sachen, wo ich gesagt habe Wow! Als ich angefangen habe zu modeln, hatte mich ein Freund gefragt, was mein Traum ist, wo ich sein möchte und da hatte ich das mir nicht getraut zu sagen und habe gesagt Ja, vielleicht auf der Grazia. Und ja, und ich habe das dann irgendwie später so realisiert, was ich da gesagt habe und was es dann geworden ist. Und darauf bin ich schon sehr stolz. Und das ist auf jeden Fall ein großer Part beim Modeln. Bei Models bin ich oder es jedes Mädchen aus der Modebranche. Ich gehe da jetzt wirklich mal aus der Modebranche. Auch jede Frau, mit der ich arbeite, die mir danach schreibt. Franz Ich habe jetzt 15 Kilo nach der Geburt meines Kindes mit dir abgenommen. Das habe ich vorher drei Jahre nicht geschafft, weil das Kind schon älter ist. Das sind für mich die Erfolge jedes Mädchen, was ich bei Models wie junge Mädchen entlasse und weiß, die versteht das jetzt. Die wird keine Essstörung bekomme. Ich kenne viel zu viele, gerade mein Alter. Mädels. Oder als wir also Ende 30 waren, die haben dann aufgrund von schlechten Essen in der Zeit ihre Periode nicht mehr bekommen, also später dann auch nicht bekommen und so und deswegen ist so jedes Mädchen, was sich da raus lasse, für mich ein Erfolg und so ein gewonnenes Mädchen, wenn man das so sagen kann und bei übrigens ist. Ich liebe jedes Produkt, was ich hoffe und dann ist es wirklich einfach. Ich haue das raus und du weißt nicht, was passiert. Also du weißt nicht, ob das jetzt gut oder schlecht läuft, ob die Leute das auch mögen, weil ich das mag. Und dann kommen die ersten Bestellungen. Ich denke mir, das weißt du, das ist ein sehr, sehr schöner Erfolg, weil, wie gesagt, du da viel Liebe und Schweiß und Tränen, manchmal auch Tränen reingesteckt hast. Und dann wird es angenommen und dann ist es. Ich bin hyper aufgeregt, jedes Mal vor einem Job, also bevor ich was Neues lausche. Das ist immer für mich ein totales Chaos und das muss Dominik immer sehr aushalten. Aber wenn es dann raus ist, wenn nicht mehr. Okay, die mögen das wirklich. Wenn ich Bilder bekomme, die Nachrichten dann dazu bekommen. Das ist ja jedes Mal ein ein kleiner oder großer Erfolg.

Sibel Brozat:

Das kann ich mir vorstellen. Und hast du zum Schluss noch ein Tipp für unsere Hörerinnen und Hörer, die gerade in einer ähnlichen Situation stecken?

Franziska Dittmann:

Ja, das, was wir gerade gesagt haben, das and Error. Wenn du hin fällst, stehe auf, mach weiter. Ich habe das Beispiel ja gerade gebracht, auch wenn das in dem Moment super schwierig für dich ist. Auch mit Tränen. Manchmal ende du, weil das war glaube ich ein Punkt, den habe ich vorhin nicht angepackt. Die Entscheidung war damals auch ich habe da rein investiert, es kann auch sein und das hat nicht wenig. Es kann auch sein, dass das alles futsch ist, wenn ich das jetzt beende und das will ich gar nicht sagen, sondern egal, wie schlimm das in dem Moment ist, weitermachen oder eben manchmal auch loslassen und aufstehen. Und dann? Dann wird es gut.

Sibel Brozat:

Das hast du schön gesagt. Vielen Dank, liebe Franzi, dass du dir die Zeit genommen hast und ich freue mich, wenn wir uns bald mal wieder persönlich si in Vielen Dank.

Franziska Dittmann:

Ich danke dir!