Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen

Gundula Cöllen-Sorger, Becycle - über die Gründung ihrer Boutique Fitness-Studio Kette

December 09, 2022 Gundula Cöllen-Sorger, Sibel Brozat Season 3 Episode 13
Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen
Gundula Cöllen-Sorger, Becycle - über die Gründung ihrer Boutique Fitness-Studio Kette
Show Notes Transcript

Gundula Cöllen-Sorger startete ihre Karriere als Analystin für einen Investitionsfond in London. Danach zog sie der Liebe wegen nach Australien und arbeitete dort für einen Social Investment Fond im Bereich Impact Investing. 

Gundula ist viel gereist, oft umgezogen und hat immer über Sport neue Freunde gefunden. In Berlin fehlte ein Ort, wo Menschen nicht nur zum Sport zusammenfinden. 2016 gründete sie zusammen mit einer Co-Gründerin BECYCLE. Seit zwei Jahren gibt es nun auch einen Standort in Düsseldorf und ein neues Konzept, BEYOND, in Kreuzberg. 

Wir sprechen darüber, wie es zur Gründung kam, was hinter dem erfolgreichen Konzept steckt, und was die Hürden sind. Es lohnt sich reinzuhören.

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Vielen Dank für Deine Treue!

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Sibel Brozat:

Willkommen im Women in Fashion Germany ihre Macherinnen. Mit mir, Sibel Brozat, und mit spannenden Talkshowgästen.

Heute zu Gast:

Gundula Cöllen-Sorger. Liebe Gundula, schön, dass du bei uns in der Show bist.

Gundula Cöllen-Sorger:

Ja, vielen Dank, liebe Sibel.

Sibel Brozat:

Magst du uns erzählen, wer du bist und was du

Gundula Cöllen-Sorger:

Gerne. Ich bin die Gründerin von Becycle und Boutique Fitness Studio mit Sitz in Berlin Mitte in der Brunnenstraße. Beyond ist unser neues Studio in Kreuzberg und wir haben mittlerweile auch noch ein drittes Studio in Düsseldorf, was eigentlich meine Heimatstadt ist. Ich komme ursprünglich aus Wuppertal, bin dann relativ früh ins Ausland gegangen, habe aber viel Zeit in Düsseldorf verbracht. Und es war mir dann ein Anliegen, dass ich das, was ich hier in Berlin mache, auch ins schöne Rheinland bringe.

Sibel Brozat:

Ich weiß gar nicht, ob du weißt, dass ich habe. Und mittlerweile bin ich ein ganz großer Fan deines Studios und bin ja regelmäßig da. Und deswegen kam es auch, dass ich sagte Du musst ja unbedingt mal bei uns in die Show kommen, weil ich das Konzept so toll finde. Und mich würde jetzt interessieren, wie es dazu kam, weil wenn ich richtig informiert bin, bist du ja Quereinsteigerin. Maximal erzählen, wie es zu der Gründung kam.

Gundula Cöllen-Sorger:

Gerne. Also ich bin eigentlich gar nicht aus Ich habe damals als ersten Job einen Job in einem Hedgefonds gehabt in England und war dann lange erst in der Finanzbranche, dann im Beratungsbereich, unter anderem auch in Australien. Also ich bin immer sehr viel gereist und habe in vielen verschiedenen Städten gelebt. Und ich habe eigentlich in den Städten, wo ich war, immer als erstes einen Ort gesucht, wo ich neue Leute kennenlernen kann. Und oft ist es ja so, dass man über die Arbeit nicht unbedingt die Leute kennenlernt, mit denen man jetzt auch viel Zeit verbringen möchte. Und dann war das aber für mich so, dass ich in jeder neuen Stadt. Ich habe lange in London gelebt, Zeit in New York verbracht, in Mailand und in Sydney. Ich habe mir dann dort immer Orte gesucht, wo man Kurse besuchen kann. Ich war schon immer ein Fan von Gruppenkursen. Ich habe es nie so gemocht, in großen Fitnessstudios alleine an die Geräte zu gehen. Da habe ich mich nie für motivieren können. Und ich habe auch eigentlich immer über die Gruppenkurse mein Fitnesslevel erreichen können, was ich erreichen wollte. Und es gab damals in Australien, als ich da hingezogen bin, das war kurz nach der Finanzkrise, Da bin ich dann aus meinem Job. Aus dem Hedgefonds bin ich ausgetreten, nach Sydney gezogen, auch der Liebe wegen. Ich habe einen Australia kennengelernt, der wollte zurück. Und dann habe ich mir gedacht Na ja, es ist nicht so schlecht, von London nach Sydney zu ziehen. Und dort habe ich dann auch so ein kleines Studio gefunden. Das war so eine Whole In The Wall hat man das auch genannt. Also es war tatsächlich einfach nur so auf der Straße, so ein ganz kleiner Ort, wo alle in so ein in so ein kleines Loch gegangen sind. Also es war wirklich nicht schön, aber die Leute haben da drin unheimlich cool trainiert mit lauter Musik und alle haben geschwitzt und es war ein wahnsinniger Typ. Und da habe ich dann auch ganz schnell Anschluss gefunden. Dann habe ich Bikram Yoga damals auch gemacht und auch dort war es so, also man hat überall so seine Community gefunden und dann bin ich irgendwann dann Beziehung auseinandergegangen. Ich wollte auch zurück nach Europa und wollte immer nach Berlin, weil Berlin hat mich schon immer fasziniert und ich habe mir gedacht, wenn ich in Deutschland leben kann nach so langer Zeit im Ausland, dann ja eigentlich nur in Berlin, wo es sehr international ist. Da habe ich dann so einen Ort vermisst. Es gab damals hier nur CrossFit Buden, Yogastudios, aber die haben wenig Fokus auf die Community gesetzt. Es gab nur ein tolles Studio im Tiergarten von Milieu, wo schon damals so eine coole Community war. Nur dieses dieses Training war nichts für mich. Also CrossFit ist ja für Frauen oft ein sehr hartes Training und man baut sehr schnell Muskeln auf, auch an Stellen, wo man die nicht unbedingt sehen will. Und ich bin wahnsinnig muskulös geworden, war unheimlich fit, aber mir hat das nicht gefallen. Und diese Longline Marshalls, von denen man ja auch im Pilates spricht, waren eigentlich das, was ich vermisst habe. Und Cycling mit lauter Musik habe ich dann erst sehr viel später kennengelernt, als ich in Kalifornien war, auf dem Weg zum Burning Man und dort das erste Mal Soul Cycle erlebt habe. Und das war für mich so ein Augenöffner. Ich habe mir gedacht, das ist es also. Das ist genau das, was fehlt in Berlin. Wir brauchen einen Ort, wo man wie in einem Club zu guter Musik Sport macht. Und Fahrradfahren eignet sich halt wunderbar. Du kannst unheimlich gut im Takt zur Musik fahren und so cycle fand ich dann ziemlich cool. Aber ich habe mir auch gedacht, man muss da Abstriche machen. Also so cycle, so in der Form würde ich in Deutschland nicht sehen, weil tatsächlich die Deutschen ja auch immer hinterfragen, was man für einen Effekt hat mit dem Training. Also was bringt mir das Training eigentlich und immer in meiner Meinung. Also meiner Meinung nach ist dieses Rumhüpfen auf dem Fahrrad und wie Sie es nennen, Dancing on the Bike nicht unbedingt das, was wir als effektives Training benennen können. Und deshalb haben wir gesagt, wir müssen das so ein bisschen mehr noch in die Schiene bringen. Das nennt sich auch Flywheel. Das Studio gibt es mittlerweile nicht mehr, das war auch eine große Kette. Die sind in der Pandemie leider bankrott gegangen und die machen wirklich so Performance Space Cycling, wo es sehr stark auch um die Metrics geht. Und ich habe dann Zeit. Als ich mit dieser Idee schwanger gelaufen bin, habe ich jemanden kennengelernt, die genau das Gleiche machen wollte, auch in Berlin. Und dann haben wir uns zusammengetan und haben dann lange gesucht. Es war unheimlich schwer, auch eine Fläche dafür zu finden, weil tatsächlich viele Eigentümer von Häusern natürlich erst mal so ein Fitnesskonzept, also auch gerade damals. Wir waren ja eine der ersten 2016. Wir haben gesagt, wie ihr wollt hier ein Fitnessstudio machen. Also Fitnessstudios laufen nicht so gut. Die wollten natürlich uns dann die Fläche gar nicht geben. Und witzigerweise die Fläche in der Brunnenstraße gehört einem Hamburger, der die Idee lustig fand. Und ich glaube, er wollte auch irgendwie sehen, wie zwei Frauen eventuell auch scheitern. Also er war die ganze Zeit in den Gesprächen und wir sehen, dass er das belächelt hat. Er wollte uns aber eine Chance geben und dann haben wir wirklich nach langer, langer Suche überhaupt erst mal einen Ort gefunden, wo wir das umsetzen konnten. Und die Fläche zu finden war eine Herausforderung. Gelder zu bekommen war natürlich noch eine ganz andere, schwierige Herausforderung. Wir hatten mal das Ziel, dass wir nur Gelder von Frauen annehmen. Wir wollten unbedingt, dass sie dieses Business mit Female Investors füllen können. Aber in 2016 war das noch sehr schwer und ist ja heute auch noch schwer. Und dann haben wir über Freunde eine Runde gemacht, so eine Family and Friends Runde. Und dann haben wir tatsächlich nach. Ich glaube, es waren tatsächlich zweieinhalb Jahre, Wo wir an dieser Idee gearbeitet haben, haben wir dann das Studio eröffnet. Also es war eine lange Gründung, wenn ich jetzt zurückblicke.

Sibel Brozat:

Das kann ich mir gut vorstellen. Ich meine, alles, was du jetzt genannt hast, hast an Hindernissen. Und auch dieses Thema Fitnessstudio. Versteht mich jeder. Ich kann das so nachvollziehen. Ich bin tatsächlich auch 2016 nach Berlin gezogen und war auf der Suche nach so einem Studio. Und ich bin da ganz verwöhnt gewesen. Zum einen aus Frankfurt, weil da da ist, zum Beispiel von Fitnessfirst der Hauptsitz und dort ist natürlich das Fitnessstudio besonders toll. Also bekam ich da in Berlin an und habe gedacht Wow, so ähnlich was auf dem Niveau werde ich auch finden. Es war für mich ganz schwierig. Ob das die Parkplatzsituation ist? Die Kurse sind weil Kurse. Ich bin auch gut Fitnessmensch. Ich habe vier Jahre lang gut Fitness selber unterrichtet, auch Spinning unter anderem.

Gundula Cöllen-Sorger:

Und so okay.

Sibel Brozat:

Und bin deswegen auch du weißt ja wie das Wenn man selber in der Profession ist, ist man dann auch sehr picky? Also dann ist man ja noch kritischer eigentlich. Ich habe wirklich überhaupt nichts gefunden, was mir zugesagt hat. Deswegen war ich so dankbar, als ich dann auf dich gestoßen bin und seitdem bin ich ja regular. Und genau ich war mir auch gar nicht so sicher, ob ich da gut Fitness immer noch mache, wenn ich es nicht mehr unterrichte. Das ist jetzt auch schon zehn Jahre her, weil die letzten fünf Jahre in Frankfurt wollte ich dann gar nicht mehr unterrichten. Ich wollte selber in den Genuss kommen. Gibt ja immer so viel Energie als Trainer. Und genau da. Also kam ich in Berlin an und das war für mich ganz schwierig, bis ich euch gefunden habe. Und am Anfang habe ich nämlich tatsächlich gedacht, weil es Cycle heißt, dass es ein Feigling Studio ist. Aber er macht ja auch noch andere Sachen. Also euer Cycling Konzept ist super. Ihr legt, ich nehme auch eure Playlists immer wahr. Das war auch immer so mein Signature, was mir ganz wichtig war. Ihr habt ja auch manchmal so Hip Hop Classes und so, das ist so, ach so, meine Musik, muss ich gestehen. Aber was ich auch ganz toll finde, es sind eben die Kurse. In dem Nebenraum sind jetzt zwei.

Gundula Cöllen-Sorger:

Räume und.

Sibel Brozat:

Jetzt auch schön. Finde es, dass da die Bikes Die musst du nicht hin und her schieben. Man kann sich Schuhe leihen, man kann sich alles sein. Kannst du bestimmt gleich noch mal erzählen, dass man eigentlich auch gar nichts mitbringen muss. Und nebenan sind die Kurse, wo man Barre machen kann. Pilates, Yoga. Ich find immer irgendwas. Ich könnte eigentlich den ganzen Tag bei euch verbringen. Und was ich auch so toll finde, das kannst du ja gleich noch mal erzählen, ist dieses Konzept mit dem mit der angeschlossenen Gastronomie, mit dem Cafe, wo man auch essen und trinken kann. Das nutze ich ja auch immer regelmäßig. Erzähl mal.

Gundula Cöllen-Sorger:

Gerne.

Sibel Brozat:

Jetzt noch mal so ist. Und für alle, die euch noch nicht kennen.

Gundula Cöllen-Sorger:

Also erst mal jetzt, wo ich weiß, was du Die Welt Kommst du gleich auf unsere Sub Liste? Und wenn du mal wieder einen Trainer nicht kann, rufe ich dich einfach an? Ähm, ja. Also dass das Konzept B Cycle. Tatsächlich sollte es am Anfang auch erst mal nur ein Cycling Studio werden und dann haben wir diese tolle Fläche hier in der Brunnenstraße gefunden und hatten halt den Raum hinten noch mit den schönen großen Fenstern. Und dann habe ich lange mit meiner Q Gründerin damals diskutiert. Sie wollte da auf keinen Fall noch andere Kurse anbieten. Sie hat gesagt Nein, lasst uns auf eine Sache fokussieren und wir müssen eine Sache gut machen. Und die Investoren haben natürlich auch genau das gewollt. Und ich habe mir gedacht, na ja, aber das ist ja kein hulistisches Training, ich kann ja nicht viermal die Woche zum Fahrradfahren gehen. Also ich brauche ja noch den Ausgleich, Das heißt, ich muss mich Stretch und ich muss meine Muskeln auch noch anders beanspruchen. Und das konnten wir dann halt mit diesem zusätzlichen Raum eigentlich genau abdecken. Und da haben wir uns dann andere Konzepte. Also irgendwann konnte ich sie dann weichkloppen und habe gesagt so, du musst das jetzt mit mir machen. Und sie sagten okay, wir schauen uns mal an, was überhaupt funktioniert. Und 2016 kam auch gerade dieser Barhype auf in den Staaten und da hatten schon viele Studios auch Barklassen und die waren immer alle voll. Und dann war irgendwie klar, wir brauchen einen Raum mit Ballettstangen, wo wir anbieten können und alles, was dann noch dazu kam, Yoga macht Pilates und das ist dann eigentlich durch die Nachfrage der Kunden noch dazugekommen. Wir erleben gerade einen wahnsinnigen Hype, was das Pilates betrifft. Das hätte ich auch nie gedacht. Aber ich habe immer gedacht, da ist eher was für unsere Kunden, weil man da ordentlich ins Schwitzen kommt. Und die Kunden wollen sich ja immer auspowern. Aber tatsächlich hat die Pandemie gezeigt, dass viele Kunden jetzt wieder mehr was Ruhiges machen wollen, nicht so ihre Adrenalinlevel nach oben treiben wollen. Also die wollen tatsächlich jetzt mehr atmen, mehr Pilates. Deswegen Rising Meditation. Diese ganzen Kurse sind gerade total beliebt und wir merken, dass. Sind die Pilates Klassen größer, noch noch mehr ausgebucht sind als die Barklassen. Es ist interessant, wie sich tatsächlich auch einiges verändert hat. Und dann haben wir vorne bei uns zur Brunnenstraße hin noch ein ganz tolles Cafe. Wir hatten damals zum Start ein veganes Konzept. Die sind leider in der Pandemie rausgegangen und die Gründerin von dem Konzept ist zurück nach England gegangen. Und dann hab ich aus. Also das war wirklich ein ganz glücklicher Zufall, habe ich Lucy kennengelernt. Und das Cafe heißt auch Lucys und die ist auch ganz neu. Also die war vorher nicht in der Gastro tätig, kommt aus dem PR Bereich, hat für eine große Agentur gearbeitet und hatte aber diese Idee, sich mit einem Foodkonzept selbstständig zu machen. Und wir haben gar nicht lange gesprochen. Sie hat mir dann so ein paar Ideen gezeigt und das hat mich sofort überzeugt. Und seitdem ist sie ein super Partner für uns hier, weil sie natürlich über das Essen Leute zu uns in den Space bringt, die sich sonst vielleicht gar nicht rein trauen würden. Wir haben dadurch immer wieder neue Kunden, die reinlaufen, die man einfach nur am Cafe abgreifen muss und denen kurz was erzählen muss. Und dann wollen die natürlich auch gleich mal ausprobieren, was wir hier anbieten. Also das ist eine unheimlich schöne Win Win Geschichte für uns beide. Und unsere Kunden gehen natürlich auch nach dem Kurs gerne ins Cafe, trinken da noch einen Smoothie oder bestellen sich ein leckeres, gesundes Mittagessen oder auch Frühstück. Und am Wochenende haben wir tatsächlich ganz viel Brunch hier und viele Leute sind lange zum Brunch hier am Wochenende. Also der Ort bietet sich dafür an, weil wir tatsächlich auch viel Platz, viel Platz haben in unserem Lounge Bereich. Auch wieder ein Thema, wo die Investoren gesagt haben Oh Gott, wie soll das denn laufen? Ihr müsst doch die Miete reinbringen. Ja, aber man muss nicht immer nur darüber nachdenken, wie man jeden Quadratmeter monetarisieren kann, sondern man muss auch ein bisschen überlegen Wie investiere ich denn in die Community? Und das ist tatsächlich etwas, was wir mit diesem Ort dann gemacht haben. Wir haben natürlich am Anfang diese große Miete gesehen und uns gesagt Oh Gott, wie können wir die überhaupt bedienen? Aber die kann man dann irgendwann bedienen, wenn die Kurse ordentlich gefüllt sind. Und zum Glück sind wir jetzt wieder an dem Punkt. Aber wir haben tatsächlich jetzt über zwei Jahre ordentlich leiden müssen.

Sibel Brozat:

Durch die Pandemie. Eben bietet ihr ja auch Da war der ja auch ganz schnell. Es ging ja ruck zuck. Dann war umgestellt auf Onlinekurs aus dem Raum heraus. Das fand ich auch ganz toll. Und es zeigt auch deine Flexibilität, weil ich glaube, es nichts ist so bestätigt wie der Wandel und man muss sich in irgendeiner Form anpassen können. Und das sagst du ja jetzt auch wiederholt, wie du dich an die Situation angepasst hast. Und ich glaube, diese Flexibilität macht's dann am Ende auch aus, ob man erfolgreich wird, gerade mit einem Konzept, das man nicht so kennt. Und ähm, was mich immer total begeistert, ist eben auch die Auswahl deiner Trainer. Die sind auch immer super international. Da frage ich mich immer Wie machst du das? Wie hast du dir dieses Netzwerk aufgebaut? Ho, ho, ho, ho, ho! Möchtest auch du mit deinen vorhandenen Potenzialen, Fähigkeiten und Kenntnissen deine unverwechselbare Marke im Fashion und Lifestyle Segment aufbauen? Ich helfe dir gerne bei der Gründung deiner eigenen Marke, bietet dir meine Erfahrungen, meine Plattform und den Zugang zu meinem exklusiven Netzwerk. Triff jetzt deine Entscheidung, unvereinbare dein kostenfreies Vorgespräch mit mir auf Women in Fashion D Slash Mentoring.

Gundula Cöllen-Sorger:

Oh ja, da haben wir zum einen auch viel viele nach Berlin automatisch kommen, also aus der ganzen Welt. Alles will in Berlin wohnen. Das war jetzt zweieinhalb Jahre schwierig. Auch viele sind auch weggegangen in der Pandemie wieder nach Hause. Aber so langsam kommen wieder viele Trainer aus der ganzen Welt und die bewerben sich dann. Zum Glück sind wir mittlerweile nach sechs Jahren natürlich auch so bekannt, dass automatisch wir die Bewerbung bekommen und wir uns die Leute dann anschauen. Wir haben ein ganz tolles Bad Teacher Training. Das leitet bei uns Shira Perry. Das ist eine Trainerin aus den Staaten. Das heißt, wir haben unsere eigene Kaderschmiede für Balra und da kommen jedes Jahr zwei, drei sehr gute Trainer raus. Also nicht alle, die das Bartraining mitmachen, wollen tatsächlich Ballehrer werden. Und viele machen das auch einfach nur, weil sie sich für das Thema interessieren und stellen dann fest, dass sie gar nicht genug Zeit haben, um wirklich es bis zum Trainer zu schaffen. Und das ist glaube ich der Grund, warum wir tatsächlich immer ganz gute Ballehrer haben. Beim Yoga ist es so. Da gibt es tatsächlich eine große Auswahl und da muss man dann einfach schauen, was zu einem passt. Wir haben ja hier nicht so das spirituelle Yoga, sondern eher so das Yoga, was so in den athletischen Bereich geht und auch viel Yin Yoga zum Entspannen und beim Hittraining. Das ist tatsächlich gerade unser Painpoint, wenn man so schön sagen kann, weil die die meisten Menschen nicht unbedingt fit in einem kleinen Raum machen wollen. Das war vor der Pandemie anders und jetzt sind unsere Hitkurse nicht so gut besucht, obwohl wir gutes Feedback bekommen. Aber ich habe das Gefühl, die Leute stehen gerade nicht so auf Hit.

Sibel Brozat:

Das ist interessant, dass du das sagst. Also ich war ja auch schon im Hit und mir gefällt es auch. Mir gefällt auch der Trainer und mir gefällt auch. Mir geht es gar nicht so um den Raum. Also ich kann nur persönlich sagen, wahrscheinlich ist es so ein Shift, in der wie du es vorhin gesagt hast, dass es einfach ein Trend ist im Moment. Und was mir auch aufgefallen ist, und das habe ich am Anfang gar nicht so verstanden, vielleicht kann es das erzählen bei euch gibt es ja nicht so, gibt es auch, wahrscheinlich aber eigentlich nicht diesen monatlichen Beitrag, sondern du arbeitest mit Credits und vielleicht magst du kurz erzählen, wie das geht.

Gundula Cöllen-Sorger:

Ja, es ist ähnlich wie in einem klassischen Auch da kauft man ja auch zehn Karten und das ist im Grunde etwas, was der Kunde jetzt möchte. Also schon seit vielen Jahren eigentlich schon. Man geht weg vom Abo hin zu, man zahlt pro Kurs und das passt bei uns natürlich optimal, weil wir nur eine limitierte Anzahl an Plätzen haben. Und wir sehen oft, wenn wir zum Beispiel ab und zu auch so Aktionen machen. Wir haben ja immer die sechs Wochen Challenge, die ist unlimitiert, da kann man sechs Wochen so oft kommen, wie man magister. Und wenn man es schafft, 22 mal zu kommen, bekommt man einen Betrag gutgeschrieben. Und dann ab und zu machen wir auch noch andere Challenges im Jahr, wo man tatsächlich unbegrenzt kommen kann. Und oft ist es so bei diesen Challenges, dass die Leute sich dann wie wild einbuchen und nicht erscheinen. Und dann haben wir natürlich eine Policy, die sagt, dass wir no Shows berechnen. Also wenn man nicht erscheint, muss man dann dafür noch on top zahlen, was ja nur fair ist, weil wir den Platz ja sonst anders hätten verkaufen können. Und das ist aber oft so, dass viele Kunden das dann überhaupt nicht verstehen, obwohl das überall auch steht im Kleingedruckten und wir dann diese Diskussionen haben, wo wir uns denken, na, das müssen wir eigentlich gar nicht haben, wenn wir einfach ganz klar mit dem Kreditsystem arbeiten. Also man kauft sich eine Zehnerkarte, man hat also zehn Credits und darf dafür zehnmal kommen und die Zehnerkarte ist sechs Monate gültig. Aber wir machen natürlich auch mal Ausnahmen. Wenn jemand mal längere Zeit weg ist, dann verlängern wir die auch. Also wir sind da sowieso sehr kulant, gerade jetzt auch nach der Pandemie, und fahren mit dem System eigentlich ganz gut.

Sibel Brozat:

Und jetzt, wo du Pandemie sagst, das war er einfach, weil dann sind ja alle Einnahmen weggebrochen oder wie kann man sich das vorstellen?

Gundula Cöllen-Sorger:

Ja, also das war auch der Grund, warum wir Nicht so sehr um jetzt da den großen Umsatz machen, weil online natürlich unheimlich schwer ist, aber auch um unseren Trainern die Möglichkeit zu geben, was zu machen. Also die meisten Trainer, die wir haben, sind selbstständig. Die hat natürlich das größte Problem in der Pandemie. Da gab es nur wenig Hilfe vom Staat. Und wir haben natürlich als Unternehmen oner Hilfen bekommen. Nur das, was hart war jetzt rückblickend, war natürlich, dass das Geld gar nicht so schnell geflossen ist. Wir haben teilweise monatelang warten müssen, konnten dann natürlich mit dem Eigentümer des Hauses sprechen. Also man ist durchgekommen. Also ich finde, das war ja auch, das hat Vater Staat ja auch ganz gut gemacht, dass alle Hilfen bekommen haben, dass nicht so viele Unternehmen Insolvenz anmelden mussten. Aber jetzt merkt man tatsächlich erst, wer wirklich gut aufgestellt ist und weiterkommt. Weil jetzt haben wir ja die neue Krise, die sehr, sehr anstrengend ist. Und wenn man nicht, ja wenn man nicht gut aufgestellt ist, schafft man es nicht durch durch diese Zeit jetzt und im Grunde die Corona Hilfen waren einfach eine, wie sie schon heißen, Überbrückungshilfen. Ja, die haben diese Zeit überbrückt und danach war halt dann okay Hilfen vorbei. Jetzt müsst ihr schauen wie ihr klarkommt. Ja und es war natürlich nicht so, dass sofort nach dem zweiten Lockdown alle wieder on Mass zurückgekommen sind. Also da mussten wir natürlich schon hart arbeiten. Und tatsächlich, also der letzte Lockdown war ja bis Juni 21, der Sommer war okay, der war nicht toll. Der Winter war sehr herausfordernd, weil natürlich alle wieder Angst bekommen haben. Gibt es einen zweiten Lock, einen dritten Lockdown, Was passiert? Und dieses Jahr war auch nicht so einfach. Es fängt jetzt erst wieder an, richtig voll zu werden, weil ich das Gefühl habe, die Leute sagen jetzt okay, Corona hin oder her, ich muss mein Leben wieder leben. Aber das bedeutet natürlich auch, dass viele in dieser langen Zeit, wo sie sich unsicher waren, ganz neue Routinen aufgebaut haben und jetzt auch anders arbeiten. Das heißt, die Leute haben nicht mehr dieses Montags geh ich zum Sport, dienstags mache ich das. Also es ist alles komplett durcheinander und ich glaube, viele sehnen sich wieder nach einer Routine im Alltag und haben Schwierigkeiten, die aufzubauen.

Sibel Brozat:

Ja, das kann ich bestätigen. Ist auch immer irgendwas Neues. Dann nimmt man sich so was vor und dann keine Ahnung, passiert wieder irgendwas. Und ich glaube, das kannst du auch bestätigen. Auch diese, ähm, wie soll ich sagen, ich mache auch selber Events und so was. Und früher hat man sich da viel früher committed und mittlerweile ist alles sehr kurzfristig geworden. Ich. Du hast bestimmt viel höhere Last Minute Buchungen und du hast bestimmt auch viel höhere No Shows, weil sich das so eingebürgert hat, dass man einfach kurzfristig absagt oder dass man einfach auch erst zusagt, wenn es soweit ist, weil es könnte. Man könnte ja noch Corona bekommen, es könnte ja noch was weiß ich was passieren und dann wird sie. Dir muss man sich wieder abmelden und also dieses es wird immer alles ein bisschen kurzfristiger und unverbindlicher. Ist es bei dir auch so?

Gundula Cöllen-Sorger:

Absolut. Also wir hatten das jetzt gerade in Leute ja nicht ganz so früh auf wie Mitte und da waren oft die Kurse am am Morgen noch nicht gut gebucht. Und dann haben die Trainer mal gefragt Findet der Chor statt, Wollen wir den absagen? Wir haben nicht genug Buchungen und ich habe nur Nein, lass uns bitte bis morgen früh warten und ich bin Frühaufsteher.

Ich habe dann immer um 6:

00 als erstes geschaut, ob wir neue Buchungen bekommen haben. Und tatsächlich ist es so, dass viele Leute dann, wenn sie morgens aufstehen, sagen okay, ich bin jetzt wach, dann gehe ich jetzt zum Sport, also die planen nicht mehr so lange im Vorraus und ich sage dann mal, wir lassen laufen, wir gucken und ich lasse jetzt auch kleine Kurse laufen. Also für mich ist es wichtig und da habe ich immer die Diskussion mit meinem Mann, der arbeitet auch in der Start up Welt und er hat dann immer Nein, du musst dein Angebot verkleinern, du hast viel zu viel Angebot. Aber ich bin der Meinung, dass man ein Angebot schaffen muss und dann kommt auch die Nachfrage. Also das ist das Einmaleins, wenn man Wirtschaft studiert. Ja, so funktioniert das. Und man muss halt so ein bisschen durch diese lange Zeit durch. Und das haben wir jetzt eigentlich auch geschafft und jetzt sind die Kurse wieder ganz gut ausgelastet. Also jetzt gibt es immer nur noch so ein paar Ausreißer, wo man sich denkt, mal so ein paar Leute mehr wäre jetzt schon schön gewesen.

Sibel Brozat:

Also für mich ist es immer ganz angenehm,

Gundula Cöllen-Sorger:

Ja, ja, das.

Sibel Brozat:

Kannst du dir vorstellen für dich. Natürlich verstehe ich, dass es besser ist, wenn der Kurs noch voller ist. Und ich bin froh, dass es so weit über die Krise geschafft habt und dass es euch hoffentlich noch ganz, ganz lange gibt. Magst du uns so ein bisschen deine Vision noch näher bringen? Jetzt hast du ja gesagt Düsseldorf hast du aufgemacht, Du hast das Beyond Studio in Kreuzberg. Vielleicht magst du uns noch so ein bisschen deine Vision erzählen.

Gundula Cöllen-Sorger:

Ja gerne. Also Bjorn ist so ein bisschen aus weiterentwickeln. Und bei mir stellt sich immer die Frage was mache ich denn, wenn ich 70 bin? Steige ich dann immer noch aufs Fahrrad oder brauche ich dann was anderes? Und Reformer? Pilates war für mich so ein bisschen der missing Link in dieser ganzen Geschichte, weil das im Grunde das Workout ist, was man wunderbar bis 80, 90 vielleicht auch machen kann und wir uns somit unheimlich gut auch aufs Älterwerden einstellen können. Und insofern ist Björn halt unser erstes Pilatesstudio und ich hätte schon Lust, in Berlin noch ein oder zwei weitere aufzumachen. Cycling macht mir auch noch nach wie vor sehr viel Spaß. Ich könnte mir auch vorstellen, dass man noch mal ein Cycling Studio macht, aber ich gucke eigentlich jetzt gerade eher so was. Was braucht man und wie kann man da noch was Neues, noch einen neuen Mehrwert schaffen? Und insofern denke ich so kleine Boutique Studios, es muss nicht immer so groß sein wie bei uns in der Brunnenstraße, sondern eher in einem coolen Neighbourhood, wo die Leute schnell hinkommen. Es kann auch ruhig etwas Kleineres sein und dann natürlich mit der gleichen Qualität an Lehrern und Ausstattung. Also ich sag immer, ich gebe gerne ein bisschen mehr für den Umbau aus und habe einen schönen Ort, anstatt dann nachher viel ins Marketing zu stecken. Ich glaube, ein schöner Ort trägt sich dann über Board of Mars alleine, weil die Leute wollen halt den Ort kennenlernen und wollen sich die Architektur anschauen. Und ich habe da einen ganz tollen Architekten an meiner Seite. Mit dem habe ich jetzt auch die drei Studios gebaut und auch er hat auch das hier gebaut auf der Torstraße, Das kennst du bestimmt auch schon und insofern macht es einfach wahnsinnig viel Spaß, mit ihm weiterzudenken und sich zu überlegen, was man denn noch machen kann.

Sibel Brozat:

Also ich bin ganz gespannt und freue mich auf Kommen wir zu dir persönlich. Noch mal Was war für dich jetzt in dieser ganzen Zeit die größte Herausforderung? Vielleicht eine, mit der du gar nicht so gerechnet hast? Und wie bist du damit umgegangen?

Gundula Cöllen-Sorger:

Ja, also es gab mehrere Herausforderungen. Tatsächlich für mich die größte war jetzt in den letzten zweieinhalb Jahre meine kleine Familie. Ich habe im ersten Lockdown meinen Sohn bekommen und wir haben eine Woche vorher noch alle Fahrräder vermietet. Die wurden dann alle abgeholt und ausgeliefert. Wir hatten, bevor wir die Onlineplattform Buy Move gelauncht haben, wo wir die ganzen Kurse aus unserem Refinstudio zeigen. Also Fit und Yoga, haben wir noch die Cycling Kurse aufgenommen und haben dann unsere Räder aus dem Cycling Raum an Kunden vermietet. Das war eine Riesenaktion. Ich war hochschwanger und eine Woche später oder zwei Wochen später habe ich dann tatsächlich meinen Sohn bekommen. Und für mich war es eine wahnsinnige Herausforderung, mit ihm und vor allen Dingen diese Zeit zu genießen. Ich habe mir die ganze Zeit Sorgen gemacht. Ich wusste nicht, wie es weitergeht und konnte so gar nicht diese einfach unheimlich wundervolle Anfangszeit mit so einem Baby genießen. Und das finde ich jetzt so traurig, dass mir manchmal überlege, vielleicht brauche ich doch noch ein zweites Kind, um das einfach nochmal besser zu machen, weil die erste Zeit so schwierig war. Und ich gucke jetzt immer Mütter an, die ja zu uns ins Studio kommen und dieses stillen und mit dem Baby zusammen sein so unglaublich genießen. Ich habe es nie genießen können. Ich habe mir immer gewünscht, dass ich ganz schnell wieder zurück in den Job komme und wieder arbeiten kann und dass es traurig. Also diese Anfangszeit ist einfach zauberhaft und man muss die genießen, weil die kommt nicht mehr zurück.

Sibel Brozat:

Mach dir kein schlechtes Gewissen, das hilft

Gundula Cöllen-Sorger:

Auch nicht weiter. Nein, nein, absolut nicht. Absolut nicht. Aber ja, man hat ja. Später hat man dann immer die Einsicht.

Sibel Brozat:

Dann kommen wir doch direkt zu deinem größten Was war für dich so Vielleicht auch emotional der größte Erfolg? Wo hast du gedacht, Ich hab's jetzt geschafft? Und wir? Vielleicht ist es ein Moment. Vielleicht hast du mehrere Momente. Was magst du da mit uns teilen?

Gundula Cöllen-Sorger:

Ja, also ich könnte natürlich die ganze Zeit Aber tatsächlich war mein größter Erfolg, als ich damals nach Sydney gezogen bin und monatelang einen Job gesucht habe und mir unsicher war, was ich machen wollte. Ich kam ja da gerade aus dem Finanzbereich und wollte unbedingt aus dieser Branche raus, weil das natürlich auch keine besonders gesunde Branche war und vielleicht nach wie vor auch ist und habe dann wirklich alles getan, um in diesen Socialinvesting Bereich zu kommen, also Corporate Social Responsibility, Impact Investing und hab dort ein Praktikum dann erst mal gemacht und konnte dann nachher einen überzeugen, dass er mir tatsächlich einen Job gibt in dem Bereich. Und das war schon toll, weil am anderen Ende der Welt mit einem Working Holiday Visa, wo eigentlich keiner dich einstellen möchte, dann diesen Weg zu zu schaffen. Wenn ich zurückblicke, denke ich mir schon, ich hatte da einfach unheimliches Glück und auch ich konnte den überzeugen und das. Das freut mich nach wie vor, dass dann die Zeit in Australien auch für mich so sinnvoll war.

Sibel Brozat:

Kommen wir zur allerletzten Frage. Und die lautet. Hast du noch einen Tipp oder ein paar Tipps, den du den Hörerinnen und Hörern, die gerade selber eine Marke aufbauen oder in der Gründung sind, mit auf den Weg geben kannst?

Gundula Cöllen-Sorger:

Ja, also das Thema hatten wir hier auch jetzt diese Post Pandemie Zeit tatsächlich auch fast wie ein Neuanfang. Und mein Tipp ist einfach das Ganze ganz nah am Kunden aufzubauen, also wirklich zu schauen, was braucht der Kunde. Und da es auch immer wieder gegen zu checken also nie das diesen Kontakt zum Kunden zu verlieren und ich glaube, dass das oft wenn man gründet und eine Idee hat, in Vergessenheit gerät, weil man so besessen ist von dieser Idee und dann aufhört, das auch immer wieder zu überprüfen und gegenzuchecken.

Sibel Brozat:

Vielen Dank, liebe Gundula, dass du dir die nächste Wiedersehen bei dir im Studio.

Gundula Cöllen-Sorger:

Vielen Dank. Danke dir.