Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen

Dr. Vivien Karl - FemTech Start-Up für Intimpflege

December 23, 2022 Vivien Karl, Julia Huhnholz, Sibel Brozat Season 3 Episode 15
Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen
Dr. Vivien Karl - FemTech Start-Up für Intimpflege
Show Notes Transcript

DR. VIVIEN KARL ist ein Start-Up, dessen Ziel es ist, das intime Wohlbefinden von Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen zu stärken. Mit natürlichen, nachhaltigen und wissenschaftsbasierten Intimpflegeprodukten soll auf die Bedürfnisse von Frauen eingegangen werden und damit ein verstaubter Markt durchbrochen werden. 

Vivien Karl hat ursprünglich Pharmazie studiert, danach promoviert und neben der Promotion als Apothekerin gearbeitet. Nachdem sie ihre Doktorarbeit abgegeben hat, hat sie sofort beide Jobs gekündigt, ist von Köln nach Berlin gezogen und hat Vollzeit das Startup DR. VIVIEN KARL aufgebaut. 

Julia Huhnholz ist studierte Volkswirtin, hat aber ihr Herz an den Themen Marketing und Branding verloren. Sie arbeitet seit 13 Jahren für verschiedene Agenturen und Startups und ist für das Branding des bekannten Female Premium Sextoy „Womanizer“ verantwortlich. Julia war gerade in Elternzeit als sie Vollzeit bei DR. VIVIEN KARL eingestiegen ist.

Wir sprechen über das wenige Monate junge Unternehmen Dr. Vivien Karl, wie es dazu kam, was sich in 2022 alles ereignet hat,  was die Gründerinnen aktuell beschäftigt, und vieles Spannende mehr. Es lohnt sich wie immer reinzuhören.

Hier geht's zu den Shownotes

WOMEN IN FASHION MENTORING
Möchtest auch Du mit Deinen vorhandenen Potenzialen, Fähigkeiten und Kenntnissen Deine unverwechselbare Marke im Fashion- und Lifestyle-Segment aufbauen? 

Ich helfe Dir gerne bei der Gründung Deiner eigenen Marke, und biete Dir meine Erfahrungen, meine Plattform, und den Zugang zu meinem exklusiven Netzwerk.

TRIFF JETZT DEINE ENTSCHEIDUNG und vereinbare Dein kostenfreies Vorgespräch mit mir. 

Vielen Dank für Deine Treue!

Herzlichst,

Sibel Brozat

https://womeninfashion.de/
www.linkedin.com/womeninfashion.de
www.instagram.com/womeninfashion.de
www.facebook.com/womeninfashion.de
Telegram Gruppenchat
https://www.youtube.com/c/womeninfashiongermany

Es lohnt sich reinzuhören.

Hier geht's zu den Shownotes

WOMEN IN FASHION MENTORING
Möchtest auch Du mit Deinen vorhandenen Potenzialen, Fähigkeiten und Kenntnissen Deine unverwechselbare Marke im Fashion- und Lifestyle-Segment aufbauen?

Ich helfe Dir gerne bei der Gründung Deiner eigenen Marke, und biete Dir meine Erfahrungen, meine Plattform, und den Zugang zu meinem exklusiven Netzwerk.

TRIFF JETZT DEINE ENTSCHEIDUNG und vereinbare Dein kostenfreies Vorgespräch mit mir.

Vielen Dank für Deine Treue!

Herzlichst,

Sibel Brozat

https://womeninfashion.de/
www.linkedin.com/womeninfashion.de
www.instagram.com/womeninfashion.de
www.facebook.com/womeninfashion.de
Telegram Gruppenchat
https://www.youtube.com/c/womeninfashiongermany

Sibel Brozat:

Willkommen im Women in Fashion Germany ihre Macherinnen. Mit mir, Sibel Brozat, und mit spannenden Talkshowgästen. Heute zu Gast Julia Huhnholz und Vivien Karl von Dr. Vivien Karl. Hallo. Hi ihr beiden. Schön, dass ihr bei uns in der Show seid.

Vivien Karl:

Hallo, Sibel. Schön, dass wir hier sein

Sibel Brozat:

Wollt ihr beide nacheinander einmal erzählen, Bei Dr. Vivian Karl?

Vivien Karl:

Also mein Name ist Vivien und ich bin hatte damals die Idee, in der Apotheke eine natürliche und wissenschaftsbasierte Intimcreme gegen Vaginal trockenheit zu entwickeln, weil mich so viele Frauen danach gefragt haben. Und ich habe diese Creme entwickelt, die kam super gut an bei den Frauen. Und habe mich kurzerhand dazu entschieden, inmitten der Promotion ein Startup zu gründen. Habe daraufhin Julia kennengelernt und nun rocken wir den Markt der Intimpflege Produkte.

Sibel Brozat:

Julia, was ist denn deine Rolle im

Julia Huhnholz:

Erst mal vielen lieben Dank, dass wir hier Ich bin für alle Themen rund um Marketing, Kommunikation und Branding zuständig. Ich bin 36 Jahre alt, Mama von einer ganz kleinen Tochter noch habe die letzten 13 Jahre im Bereich Marketing für diverse Startups gearbeitet, zuletzt für die Premiummarke Womanizer und bin eigentlich studierte VWLerin.

Sibel Brozat:

Wollen wir mal ganz vorne anfangen? Ähm, wie wir. Du hast diese Marke ja gegründet aus einem need raus. Du warst in der Apotheke. Anscheinend ist Intimpflege ein großes Thema. Können wir gleich noch mal drauf eingehen? Ich frage mich, wie habt ihr euch kennengelernt? War das Zufall? Oder hast du gesagt okay, ich will jetzt eine Marke in diesem Bereich aufbauen und ich suche jetzt ein Match oder jemand, die mich ergänzt oder damit wir das gemeinsam rocken können? Oder wie ist das Ganze entstanden?

Vivien Karl:

Genau. Das war hundertProzentig kein Zufall. Ich habe acht Monate nach Julia gesucht, wo immer ich möchte. Jemand an meiner Seite, die mit mir die Marke aufbaut, die das ganze Marketing mit verantwortet, das Branding. Und da sind immer jemanden gesucht und eines schönes Tages. So wie der Zufall es wollte, habe ich auf einem Event, einem Business Brunch ler Sophie Cramer, die wunderbare Gründerin von Amorelli, kennenlernen durfte dürfen. Und die hat dann eben kurzerhand eine Instagramstory mit mir gepostet, ein Selfie und hat ihre 50.000 Follower innen gefragt, ob nicht jemand Lust hätte, mit mir zu gründen, ob es da jemanden geben würde im Marketingbereich. Daraufhin ist mein Postfach explodiert. So kannte ich das noch vorher gar nicht. Und darunter war eben Julia, die damals zu mir meinte Können wir mal kurz telefonieren? Und wir haben uns direkt danach zum Lunch getroffen. Es war Liebe auf den ersten Blick und einen Monat später saßen wir bei der Notarin.

Sibel Brozat:

Wow, das ging ja superschnell. Also für mich eine ganz coole Herangehensweise und auch wie toll, dass du da Unterstützung und Starthilfe bekommen hast. Da sieht man wieder Netzwerk ist alles. Und wenn man ein bisschen Unterstützung hat und Starthilfe, dann kann so vieles passieren. Und dann hast du genau die richtige Expertin getroffen. Julia magst du erzählen so ein bisschen auch von deiner Vergangenheit und warum du dort aufgehört hast und wie es jetzt kam, dass du dich für dieses Startup, dieses Neue, entschieden hast?

Julia Huhnholz:

Sehr gerne. Ich habe eigentlich so den Performance Marketing gehabt und habe ganz stupide Anzeigen geschrieben und dachte immer, das ist also das Marketing, von dem wir immer alle so schwärmen. Es ist irgendwie so gar nicht meins und hatte dann die Möglichkeit in einem Startup, das war damals mal Fotobuch, so ein bisschen mehr in diese visuelle Kommunikation reinzugehen, zu schauen, wie können eine Website Teaser gestaltet werden, wie können Newsletter gestaltet werden, so dass wir die Geschichte erzählen, dass wir Produkte vermarkten, dass wir den Endkonsumenten genau da abholen, wo wo wir ihn haben möchten und habe da so ein bisschen meine Leidenschaft für entwickelt und bin dann relativ schnell in einer großen Digitalagenturen gewech. Selten durfte dort das ganze Branding für die Agenturmarke übernehmen. Also zu schauen, wie können wir uns nach innen und nach außen präsentieren, dass wir so eine konstante Geschichte an Kunden, aber auch an Mitarbeiter erzählen. Wir hatten damals über 650 Mitarbeiter, also es war schon da mussten einige abgeholt werden. Und dann habe ich durch einen Zufall Johannes von Plettenberg kennengelernt, der Gründer von Womanizer. Und der hat damals ganz frisch das Produkt übernommen und hat jemanden für den Bereich Marketing gesucht. Und dann kam ich in das Team. Wir waren zu sechst, ich war die sechste Mitarbeiterin. Jetzt sind über 2000 Leute beschäftigt, global. Und da durfte ich das allererste Mal an dem Markt von Anfang an aufbauen, überlegen Wo liegen die Nutzerbedürfnisse? Wie muss diese Marke gebaut werden? Auf der Kommunikation zu der kommunikativen Ebene, auf der visuellen Ebene? Und das nicht nur in Deutschland, sondern wirklich für den globalen Markt. Das sind ganz andere Herausforderungen. Es war super spannend. Das war ein Wahnsinnsbilderit, weil es war die Textilbranche. Dort einmal wirklich tief einzutauchen, diese Orions dieser Welt. Es war witzig, unterhaltsam, ohne Ende. Und danach bin ich erst mal ein Jahr auf Weltreise gegangen, um mich auszuruhen, quasi mit meinem Mann einmal durchzuatmen. Habe einen Antrag bekommen und habe kurz danach auch ein Baby bekommen. Und in dieser Elternzeit heraus wurde ich immer unruhiger in den ersten Monaten, weil ich dachte, ich würde so gerne wieder arbeiten. Ich kann nicht einfach nur zu Hause sitzen und war kurz davor, wieder in meinen Job zurückzukehren, der wahnsinnig gut bezahlt war. Eine gut angesehene Stelle, also sehr bequem. Und dann habe ich Vivi kennengelernt über Lärm und dachte so Boah, noch mal zurück in diesen Femtechmarkt nochmal zurück. Wirklich was zu bewegen, was für Frauen zu machen, das ist eine unendliche, großartige Chance. Und da hatte ich dann verzichte ich jetzt einfach auf das ganze Geld, verzichtet einfach auf das gute Ansehen und stürze mich in ein Early Stage Startup ohne Gehalt.

Vivien Karl:

Mit sehr viel Risiko.

Julia Huhnholz:

Und schlaflosen Nächten und habe das bis

Vivien Karl:

Tatsächlich ist ja Geld nicht alles. Also das bestätigst du ja auch. Und apropos Geld ist nicht alles. Magst du uns eine Anekdote erzählen aus deinem wilden Orion Ausritt, was du da für tolle Sachen erlebt hast?

Julia Huhnholz:

Ja, das war. Also da gibt es einfach 1000 Ich glaube, meine Lieblingsgeschichte ist, dass wir unser allererstes Büro im Haus von Angelika, Angela Merkel, Angela Merkel hatten, unsere damalige Bundeskanzlerin gegenüber von der Museumsinsel für Berlin. Klar. Und wir haben immer probiert. Immer wenn sie morgens rauskam, mit ihren Bodyguards zu ganz schnell zu sehen, was für eine Farbe ihr Blazer hat und dann den passenden Vibrator dafür rauszusuchen, vors Fenster zu halten, sodass wir ein Matching Color hatten, Ihr Anzug und unsere unsere Vibrator Farbe. Das waren so die Anfänge, ganz wild und naiv. Und dann waren. Ach, das ging von. Wir waren auf dem wildesten Messen in L.A. Äh, in Hannover ist die größte europäische Textilmesse und da lernt man die skurrilsten Leute kennen. Und zum Zeitvertreib haben wir immer, das kann mir niemand erzählen, so eine Dildos aus Gummi, die man eigentlich an so eine Scheibe macht, für Penetration. Einfach mal quer durchs ganze Büro geschossen. Die hing dann immer ganz verteilt an irgendwelchen Wänden und jedes Mal, wenn die Investoren reinkamen, hat Johannes eine halbe Krise bekommen, weil dann immer überall auf den Decken und welche Dildos hingen. Ja, das waren die Zeiten damals wie wir.

Vivien Karl:

Kommen wir zu dir noch. Und du bist ja auch Namensgeberin. Du bist Gründerin. Du hast erzählt, dass Dani da war, den du erkannt hast, als du noch in der Apotheke warst. Und vielleicht magst du auch erzählen, wieso oder wie euer Unternehmen ein Film Tech Unternehmen ist. Also der Net war damals dahingehend gegeben, dass eben ganz viele Frauen mit vaginale Trockenheit in unsere Apotheke kamen. Wir haben bei der Apotheke eine gynäkologische Praxis, die sich auf die vaginal Trockenheit spezialisiert hatte. Das heißt das kann man lasern, da kann man hormonelle Therapie machen, aber viel rund um gab es da eben nicht und die Frauen kamen immer in die Apotheke, haben nach natürlichen Produkten gefragt, immer nach Alternativen, die es auf dem Markt geben würde. Und ich konnte eben einfach nicht viel anbieten, weil ich hatte mich dann mit den Inhaltsstoffen der anderen Cremes oder der anderen Produkte großen Marken beschäftigt und habe relativ schnell festgestellt, dass diese Marken oder diese Hersteller eben nicht nur Cremes herstellen, die nichts gut für die Haut tun, nein, sie sind sogar schädlich für die Frau. Das heißt, sie enthalten Inhaltsstoffe, die krebserregend können, die unwirksam sein können. Und diese Inhaltsstoffe tragen wir Frauen uns auf unsere Schleimhäute auf und dadurch gelangen die Inhaltsstoffe direkt und ungefiltert in das Blut. Für mich war das damals ein Wahnsinniger. Aha, Moment, denn ich stand in der Apotheke und dachte Wieso gibt es hier die tollsten Gesichtsund Körperprodukte? Und für den Intimbereich existiert einfach nichts, obwohl es doch so viele Frauen gibt, die darunter leiden Unter vaginal Trockenheit. Danach haben wir herausgefunden, alleine sind es 14 Millionen. Wir sprechen hier wirklich nur von dem deutschen Markt, das heißt wir haben einen riesen Marktpotenzial, aber niemanden der dieses Marktpotenzial bedient. Und dem haben wir uns einfach angenommen. Oder ich im ersten Schritt dachte erst mal okay, jetzt entwickle ich hier mal so eine Creme. Kann man sich ganz rudimentär vorstellen. Ich Apothekerin stehe also in der Rezeptur. So nennt man dieses kleine Labor in der Apotheke und entwickle da spät abends oder am Wochenende eben diese Creme und habe verschiedene Inhaltsstoffe ausprobiert. Wird die immer wieder mit der Gynäkologin über unsere Apotheke getestet. Wie kommt die an? Wie ist die Konsistenz für die Creme? Wie wird sie angenommen? Und das Ergebnis nach so circa ein paar Wochen drei vier Wochen war Wahnsinn. Also die Frauen. Die haben mir immer wieder geschrieben okay, kann ich die Creme jetzt kaufen? Das ist die erste Creme, die mir hilft. Wahnsinnig wie die hilft. Und das haben wir ganz einfach geschafft, weil wir einfach nur hochwertige Inhaltsstoffe verwendet haben. Also ich habe damals einfach die Creme entwickelt, die, die besteht aus der Hälfte zu Mandelöl zum Beispiel, aber auch mit Hyaluron Säure niedrig molekularer tief in die Hautschichten eindringen kann, da Wasser bindet aber auch hoch molekularer, die auf der Haut liegt. Vitamin E Glyzerin. Also wirklich ganz hochwertige Inhaltsstoffe, die man eigentlich nur von Gesichtspflege Beratung kannte, aber niemand für den Intimbereich benutzte, weil eben der Preispunkt noch ganz anders gelernt ist. Glaube ich auch auch noch von Deutschland. Und so kam es eben, dass die Intimcreme fertig war und erst danach. Tatsächlich kam ich so auf den Trichter okay, was mache ich jetzt eigentlich damit? Also vertreibt die ja, wie kann ich überhaupt so was vertreiben oder oder wie läuft so überhaupt? Kann man das nicht ganz mal groß machen? Und es gibt ja auch noch so viel mehr Produkte, die man viel besser machen können in Team Vorbereit. Habe dann irgendwie relativ schnell und vielleicht auch ein bisschen naiv entschieden. Okay, dann gründe ich jetzt ein Startup. Wie gesagt, ich war mitten in der Promotion, habe dann im ganz bekannten Berliner Accelerator für Frauen im Grace Accelerator teilgenommen. Sehr erfolgreich. Und da ist irgendwie so der Stein so bisschen ins Rollen gekommen, weil ich hier in Berlin ganz viele Leute kennengelernt habe, die extrem an mich geglaubt haben, viel mehr, als dass ich es selber getan habe. Dann habe dann ganz schnell meine Promotion fertig gemacht, Doktorarbeit zusammen geschrieben, bin nach Berlin gezogen und ja und und sozusagen das war jetzt erst im April dieses Jahres und alleine was dieses Jahr passiert, ist auch, dass ich das Glück hatte, Julia zu finden. Es war einfach, es ist einfach nur phänomenal. Also es ist Wahnsinn. Und gibt es es ein Fintech Unternehmen? Wie ist es denn ein Tech Unternehmen? Okay, also wir haben uns auf die Fahne geschrieben, hochwertige und innovative Intimpflege Kosmetik eben zu machen. Kosmetik, aber auch Medizinprodukte. Und wir definiert einfach als dieses innovative Tech muss nicht immer irgendwas mit Elektronik sozusagen sein. Tech ist sozusagen Alle Produkte können wir in dem Bereichen, die für Frauen gemacht sind. Es muss nicht unbedingt Elektronik sein, es kann auch eben diese Kosmetik sein. Medizinprodukte. Es gibt auch ganz viele Startups und so zum Beispiel Periodenunterwäsche, die sich im Tech nennen. Das heißt, man muss diesen Begriff kann man, muss man nicht, kann man immer ein bisschen unterschiedlich auslegen, aber die Definition eben so und im Moment gibt es ja nur dieses eine Produkt, richtig, das ist korrekt. Aber Boiler, es kommen nächstes Jahr noch einige neue Innovation und ganz, ganz tolle Sachen auf den Markt, nach denen die Frauen auch die ganze Zeit fragen, weil wir stehen ja auch ganz eng im Austausch mit unserer Community. Das ist sozusagen unser Treiber, die Frauen, die stellen nicht nur ganz viele Fragen, wo ich sie auch berate. Tatsächlich, ich mache das alles noch selber, sondern geben uns da natürlich auch total viel Input, was wir als nächstes auf den Markt bringen können. Kannst du da was schon was spoilern? Kannst du schon was ganz Konkretes sagen? Hmmmm, ganz konkret vielleicht nicht, aber ich sag mal so es ist es ist ein weit verbreitetes Problem. Viele Frauen wollen ist aber es gibt wirklich, wirklich gar kein Produkt auf dem Markt, was das bedient, was die Frauen da wollen. Und wir sind mal wieder die ersten, die das machen. Da bin ich ja sehr, sehr, sehr, sehr gespannt. Und jetzt habt ihr, ich habe gesehen, ihr habt einen Preis gewonnen, schon mit dem ersten Produkt ein Douglas Winner Beauty Health und Health im Bereich Produktinnovationen. Das heißt, da kannst du ja gleich noch mal erzählen, wie es dazu gekommen ist und dann ist es ja quasi gar kein reines Apothekenprodukt. Vielleicht kannst du da auch noch so dann gleich auf die Vertriebswege eingehen, die ihr euch rausgesucht habt. Genau. Also zu dem Douglas Award. Da sind wir irgendwie auch so ein bisschen reingerutscht. Wir hatten damals tatsächlich mit Tina Müller Kontakt, die uns damals überlegt, ihn kontaktiert hatte, weil sie unser Produkt so toll fand. Und die hat uns auf diesen Award aufmerksam gemacht und meint, er wäre genau was für uns. Wir haben uns dann kurzerhand beworben und waren dann eben dort vor Ort und haben gepitscht und haben uns so unsere Kategorie, wie du schon sagtest, halt in Innovation gewonnen, was für uns wahnsinnig war, weil wir waren gerade erst zwei Monate auf dem Markt und also noch ganz neu in der Szene. Man kannte uns eigentlich gar nicht oder kennt uns gar nicht und dann gewinnen wir direkt so einen großen Preis von Douglas, was eine wahnsinnige Ehre ist. Also auch einfach ganz grandios sozusagen. Und unsere Vertriebswege, wie du eben schon sagt, es sind nicht rein in die Apotheke. Wir haben tatsächlich mit unserem eigenen Onlineshop gestartet. Das war immer der Plan, die Tussi zu starten. Haben dann aber auch ganz schnell gemerkt oder auch von außen mitbekommen, dass die Tussi nicht mehr the only way to go ist. Sozusagen. Also die Zeiten, wo und da kann Julia bestimmt noch viel mehr drüber erzählen, wo die Tussi eben only war, sind irgendwie ein bisschen vorbei. Wir fahren also einen hybriden Vertriebsansatz aus unserem eigenen Onlineshop, also die Tussi, dann aber auch Apotheken und bald wird auch Premium Retail kommen. Das heißt B2B werden wir auch fahren. Wir versuchen gerade so ein bisschen verschiedene Vertriebswege auszutesten, um dann eben zu schauen, wie können wir unsere Kundinnen am Ende am besten erreichen und wo haben wir einfach den meisten Impact auf? Heißt es. Julia, ihr versucht jetzt einfach mal aus, welche Vertriebswege für euch zu funktionieren. Ich meine, jetzt habt ihr Douglas schon gewonnen. Dann seid ihr dort sicherlich im Sortiment zusätzlich. Vielleicht kannst du da so ein bisschen erzählen, was ihr da vorhabt.

Julia Huhnholz:

Wir sind an den Start gegangen mit der ganz Das hat verschiedene Gründe. Zum einen möchten wir Produkte entwickeln, die nah an den Kunden dran sind, das heißt Produkte, die Kunden wirklich brauchen. Und dafür brauchen wir wiederum Daten. Das heißt, wir müssen verstehen, wie alt sind und wie alt ist unsere Zielgruppe, Was beschäftigt die? Wo liegen die meisten Herausforderungen, größten Herausforderungen? Und sobald wir diesen Vertriebskanal öffnen, wie wir es jetzt machen, geben es natürlich gewisse Daten verloren. Wir können nicht mehr sehen, Wo sind diese Frauen vor allem vertreten? Bei welchen Medien kommen sie, was interessiert sie? Das heißt, unsere Mission war wirklich ganz klar zu schauen, alle Daten, die wir generieren können, zu generieren, einzusammeln, zu validieren, zu verstehen und dann zu sagen okay, wenn wir so ein gewisses Maß zusammen haben, dann öffnen wir unsere Distributionskanäle. Wir haben jetzt angefangen mit den Apotheken, genau wie wir gesagt hat. Da kam ein ganz großer Push, eigentlich aus, aus, aus unserer Kundenstamm. Wie gesagt, wir würden super gerne bei der Apotheke um die Ecke eigentlich das Produkt kaufen, also haben wir das den Frauen ermöglicht. Und jetzt durch Douglas, das ist gerade gesagt, kommt natürlich die weitere Möglichkeit hinzu, dass auch der Premium Retail Bereich merkt, Oh, das ein ganz schön großer Bedarf. Es gibt keine adäquaten Produkte am Markt und natürlich Anfragen und sagen, sie würden uns super gerne listen. Wir waren ganz am Anfang als noch nicht mal unser Ditto Sie Shop. Offenbar hat DM schon gefragt, ob sie nicht über eine Kooperation nachdenken können. Also das zeigt so ein bisschen, wie groß dieser Bedarf ist. Aber wir waren wirklich sehr vorsichtig, weil wie gesagt, wir müssen erst mal für uns einmal den Markt verstehen und auch diesen Product Market fit herstellen und zu sagen okay, das funktioniert wirklich.

Vivien Karl:

Ho ho, ho, ho! Möchtest auch du mit.

Sibel Brozat:

Deinen vorhandenen.

Vivien Karl:

Potenzialen, Fähigkeiten und Kenntnissen Lifestyle Segment aufbauen?

Sibel Brozat:

Ich helfe dir gerne bei der Gründung deiner meine.

Vivien Karl:

Plattform und den Zugang zu meinem exklusiven Triff jetzt deine Entscheidung, unvereinbare dein kostenfreies Vorgespräch mit mir.

Sibel Brozat:

Auf Women in Fashion D Slash Mentoring.

Vivien Karl:

Ich bin ganz überrascht über diese diesen Ich meine, ich habe erst verstanden, dass es ein Thema ist. Ein so großes Thema aus der Fernsehwerbung kam von so einer einschlägigen wahrscheinlich Brand, die eben nicht so innovativ ist, Ihr wisst schon, eine. Und wenn du jetzt sagst, ihr seid noch kaum am Start und werdet so überrannt, ist ja der Wahnsinn, also dass ihr da unten und auch eure Sichtbarkeit gleich am Anfang ich meine, ich weiß nicht, ist das jetzt. Ich meine Lea Sophia Cramer ist ja auch ein Multiplikator in dem Bereich. Klar, die muss man ja auch erst kennenlernen und dann, dass das so weitergereicht wird. Und Tina Müller und alle Namen, die ihr da jetzt schon genannt habt und wer da DM und wer da auf euch zukommt, ist ja verrückt. Also könnt ihr das überhaupt so schnell bedienen, was es jetzt da euer zeitlicher Plan, kommt ihr da überhaupt hinterher?

Julia Huhnholz:

Ich steig mal auf die Frage ein und dann darf so ein bisschen von der Seitenlinie am Anfang beobachten dürfen. Ich bin da auch reingerutscht und das hat ganz viel natürlich wahrscheinlich auch mit Glück mit dieser Berliner Startup Bubble zu tun. Aber vor allem ist es Vivian, die ein so unendlich großes Talent hat, Menschen zu überzeugen, zu begeistern. Man hört ihr gern zu, wenn sie in den Raum rein kommt. Oder wenn man in den Raum reinkommt, erzeugt das immer mehr Energie. Und das ist auch der Grund, warum sie das Markengesicht ist. Nicht, weil sie wahnsinnig Schlaue hat und schlau ist und die Credibility hat, Produkte zu entwickeln, weil sie es gelernt hat, weil sie in einer Apotheke selber stand war, ihre Mama Apothekerin ist, Das ist ja wirklich das ganz tiefes Wissen, verankert in ihr. Aber es ist auch diese Es haben so wenig Menschen dieses Talent, andere Leute zu begeistern, Geschichten zu erzählen. Das ist einer der Gründe, warum wir so schnell erfolgreich geworden sind. Und dieser Grund steht über allem. Und hinzu kommt, dass dieser nicht von dem, wie die sprach, enorm ist. Es ist jede dritte Frau, die unter vaginal Trockenheit leidet. Das wird immer so ein bisschen darüber redet man nicht. Das ist ein gesellschaftliches Tabuthema, das bricht langsam so auf und es sind vor allem Frauen Richtung Menopause. Es hat das mit dem Östrogenspiegel zu tun. Das kann Vivien immer viel, viel besser erklären als ich. Aber gerade auch dieses Thema Wechseljahre ist so unsexy in unserer Gesellschaft. Aber darüber redet keiner und das stört. Es stört uns ungemein. Das merkst du an meiner flammenden Rede. Dagegen arbeiten wir auch stark, dass diese Sichtbarkeit von Frauen, je älter sie werden, gerade nicht mehr gegeben ist, es mal so ein bisschen aktiv angehen muss. Das ist der zweite Grund. Thematisch ist es nicht sexy, darüber möchte man einfach nicht reden. Und es gibt es der dritte Punkt einfach in der Industrie keine guten Produkte. Es lag auf der Hand, dass wir wie wir, dass diese Creme entwickelt werden muss. Aber wenn man sich einmal diese Inhaltsstoffe anschaut, fasst man sich an den Kopf und denkt What the fuck schmier ich mir da auf meine Schleimhäute? Es kann nicht sein. Und es liegt auf der Hand, dass es besser gedachte Produkte braucht.

Vivien Karl:

So wie wir. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich will mich ja einfach. Man sieht es jetzt leider nicht, wenn man das hat, aber ich lehne mich einfach zurück und hör einfach nur Ja, so ist es total herrlich, so ein Podcast zu zweit zu machen. Ja, was soll ich ergänzen ich kann das alles nur unterschreiben, was Julia da sagt. Vor allen Dingen einfach nie der, der herrscht. Und es ist für mich immer noch unbegreiflich, wie da keiner uns zuvorgekommen ist und das nicht einfach schon bedient hat. Weil das ist so simpel. Es ist so simpel. Gute Produkte, wir sehen es wie gesagt, na ja, in der Gesichtspflege Kosmetik. Es ist so, wir haben das Wissen, gute Kosmetik herzustellen. Aber solange ein Thema tabuisiert wird, solange auch Gynäkologin noch Beratung zu Intimpflege, Krankenkassen ärztlich abrechnen können, also kein kein sozusagen kein Vorteil daraus haben und sich nicht weiterbilden. Es existiert einfach kein Wissen auf der einen Seite und Tabuisierung auf der anderen Seite. Solange haben wir einfach keine guten Produkte. Zumindest jetzt gibt es uns ja gerade Dank. Wir machen das Ganze besser. Sagen wir Gott sei Dank. Und die anderen Produkte, die da noch kommen, sind die auch so in dem Bereich, der tabuisiert wird und wo noch keiner hingeschaut hat? Bernau Also wir können auf jeden Fall sagen, dass wir uns erst mal in dem Bereich der Intimpflege Kosmetik auch befinden. Das wird auch die nächste Zeit noch so bleiben, weil da gibt es noch so viel Tolles, was man machen kann, so viele innovativen Produkte. Man muss halt einfach nur mal über den Tellerrand hinausschauen und einfach mal ein bisschen innovativ denken. Und das machen wir einfach ganz jetzt. Und nächstes Jahr wird auf jeden Fall wild, nicht nur produktseitig, sondern auch anderweitig. Es wird einfach und es ist ein wahnsinnig schöner Ritt und wahnsinnig toll, was wir gerade hier erleben dürfen. Apropos über den Tellerrand hinaus In Asien ist es glaube ich so, da gibt es auch diese Intimbäder. Was hältst du davon? Genau, es gibt ja dieses Vulva. Steaming nennt man das, glaube ich. Richtig? Genau. Es ist tatsächlich hier noch nicht so angekommen. Und ich. Ich bin da immer so. Also ich sehe das immer so ein bisschen zweischneidig, das Ganze. Auf der einen Seite höre ich oder lese ich auch ganz viele Artikel darüber stöhnen, auch, dass es tatsächlich Schmerzen lindern kann, wenn wir von Perioden Schmerzen sprechen. Es gibt da also einige Frauen, die damit gut zurechtkommen. Auf der anderen Seite sage ich immer absolute Vorsicht, denn dieses Vaginalziehen, also jetzt nochmal, man muss ja nicht immer, man weiß ja nicht unbedingt, was es ist. Es geht um warmen Dampf, der eben auf dem Vulva vaginalen Bereich trifft. Und der soll eben der Haut gut tun oder Schmerzen lindern etc. pp. Und dieser Dampf. Das muss aber natürlich ganz, ganz gut dosiert passieren. Es darf nicht zu heiß sein, zum Beispiel die Haut. Die Haut ist ja so empfindlich in diesem Bereich und es wird die Haut gereizt und wer weiß, wer weiß schon oder wer sagt mir, ob das jetzt, ob das jetzt ist, heiß oder heiß genug. Und dann ist es noch mal auch ein Thema, das ist natürlich auch wieder Infektionen begünstigen kann durch diesen ganzen, durch diese ganze warme Feuchtigkeit etc. Also ich würde das ganze mit Vorsicht betrachten, wenn, wenn es hilft, dann dann völlig in Ordnung. Aber ansonsten über zu anderen Methoden greifen, die auch Wärme spenden, aber nicht unbedingt heißer Wasserdampf auf die Vulva sind. Kommen wir zu den Herausforderung Jetzt gibt es euch ja noch nicht so lange am Markt und doch gibt es bestimmt schon eine Herausforderung, oder? Herausforderung gibt es eh, aber eine spezielle vielleicht, mit der ihr gar nicht so gerechnet habt. Und vielleicht könnt ihr erzählen, was das sein könnte oder was das ist bei euch und wie ihr damit umgeht oder umgegangen seid. Wer magister das Wort übernehmen? Ich kann gerne starten, weil mir sofort in den Sinn kommt, dass ich das Ganze und ich glaube, ich habe es auch schon am Anfang immer mal mehr gesund Naivität angegangen bin. Das heißt, ich habe immer gedacht, gut, dann mach ich das jetzt einfach mal und mal gucken und dann habe. Habe dann immer über die Folgen waren gar nicht so bewusst im Nachhinein aber was auch super gut war weil ich glaube, wenn ich gewusst hätte, was da alles auf mich zukommt, vielleicht hätte ich es gar nicht gemacht. Am Ende des Tages ist es so, dass wir alles gerade selber machen, das heißt von der Logistik über das Marketing, von der überhaupt über die Produktentwicklung. Tatsächlich? Also wirklich, Julia und ich machen alles, alles selber. Und das ist eine wahnsinnige Herausforderung. Das heißt, es ist total gut, dass wir dasselbe machen, glaube ich, ein Stück weit, um einfach mal die Prozesse kennenzulernen. Ich weiß jetzt auf jeden Fall zu genüge, wie man Päckchen packt. Ja, aber ich bin jetzt auch froh, dass ich das alles oder wir sind froh. Ich glaub, ich habe für uns beide sprechen, dass wir alles jetzt Stück für Stück auslagern. Das ist echt gut, weil das jetzt am Anfang, das war eine wahnsinnige, herausfordernde Zeit. Es war super schön und aufregend, wieder einen Tag vor Longe irgendwie eine ganze Website einmal gecrasht ist und wir da irgendwie mit Nancy, unserer wunderbaren Werkstudenten, zu dritt versucht haben, dieses Ding wieder hochzuziehen, weil wir keine externe Hilfe hatten. Aber so Momente, glaube ich, bleiben einem auf jeden Fall im Gedächtnis und ich blicke da wahnsinnig gerne zurück. Aber ich bin auch wahnsinnig froh, dass wir jetzt langsam Stück für Stück das Ganze auslagern und uns Hilfe dazu holen.

Julia Huhnholz:

Mein Punkt ist diese Unberechenbarkeit der Achterbahnfahrt, die, die diese. Diese Möglichkeit, ganz am Anfang mit Tina Müller zu sprechen, der damals noch CEO von Douglas. Wir waren vollkommen. Also wir sind auf den Tischen getanzt vor Freude. Wir waren in absoluter Ekstase. Man kann sich das nicht vorstellen. Und dann fünf Minuten später im tiefen Schlamm des Daily Business zu stecken und keinen Gedanken daran zu verschwenden, sondern zu denken Oh mein Gott, wie kriegen wir das jetzt gerade eben gewuppt? Und von diesen extrem Höhen, wo man denkt, es passt also das glaubt einem doch niemand zu. Boah, ist es jetzt gerade echt noch mal Pobacken zusammen kneifen und weitermachen. Und das haben wir im Tagesrhythmus. Nee, das ist nicht so, sonst hat man so was immer. So sagt man. Ein Highlight in der Woche. Das passiert bei uns on the daily base und das.

Vivien Karl:

Ist zu.

Julia Huhnholz:

Verkraften. Ich habe dafür immer wieder die Damit hätte ich nicht gerechnet, dass das wirklich so intensiv ist.

Vivien Karl:

Also ich kann euch beruhigen, bei mir ist es Da kommt ein eine Wahnsinnsmeldung und dann kommt so ein Abtörner und damit und das ist glaube ich, Daily Start up Business wahrscheinlich. Also geh mal davon aus. Und vielleicht ist ja geteiltes Leid ist halbes Leid in der Welt. Aber ich habe auch immer damals ich hab das auch mal gehört zu dieser Achterbahnfahrt des Gründen und so, aber man versteht das ja wirklich nicht, wenn man es nicht selber durchlebt hat. Also meine Freundinnen, die dann eben eben nicht selbstständig sind und und das nicht alles durchmachen, das ist einfach, also kann es glaube ich, nicht fühlen und nicht verstehen, wenn man es nicht selber gemacht hat. Aber es ist unfassbar geil. Und Julie und ich habe letztens echt darüber geredet. Irgendwie leben wir auch ein Stück weit für den Kick und ich glaube, das geht auch nicht anders. Wenn man den Kick nicht ertragen kann oder dieses auf und Ab, dann ist man wahrscheinlich auch falsch. Ich fühle mich manchmal, vielleicht geht es euch auch so, ich fühl mich dann manchmal den ich sag mal, ich bin einfach zu emotional. Ist doch normal. Betrachtet doch mal von außen. Ich meine, wie problematisch ist dieses Problem jetzt, wenn man das relativiert mit all den Problemen in dieser Welt Und dann ist das eine Kleinigkeit, kann dann aber manchmal ganz schön aus der Bahn werfen und dann ist es vielleicht in dem Moment keine Kleinigkeit. Und vielleicht tut man da auch gut, dass man einfach sagt akzeptiert, es ist nun mal so. Es gibt eben solche Tage und die gibt es immer. Und wie kriegen wir jetzt die Kuh vom Eis? Und die Emotionen immer ganz wegzulassen ist ja auch unmenschlich, oder? Man muss es ja irgendwo mal rauslassen.

Julia Huhnholz:

Zumal wenn man so damit verheiratet ist wie Also dass der erste Gedanke morgens beim Aufwachen ist das Unternehmen und es ist auch das letzte, wenn wir zu Bett gehen. Ich glaube, wir haben immer gesagt, zu unseren Mitarbeiterinnen zu sagen Werkstudentin, wir sind morgens um sechs steht die Leitung und abends um 23:00, wenn wir zu Bett gehen. Haben das letzte Mal geschrieben. Also wir sind wirklich fast 20, fast Heaven stehen wir im Austausch und reden und sprechen. Und ich glaube, wenn man so tief verankert ist mit dem, was man da macht, da ist es vollkommen normal, dass einen Kleinigkeiten aus der Bahn werfen. Das wäre ja auch schade, wenn wenn es einen nicht tangieren würde, dann würde irgendwas falsch laufen.

Vivien Karl:

Finde ich auch. Und diese Passion ist eben Macht, dass man brennt für das, was man macht. Und ich glaube, das führt dann auch langfristig zum Erfolg. Apropos Erfolg Du hast jetzt schon einen ganz tollen genannt. Es ist nämlich immer meine Frage Was war es dein größter Erfolg, der dir das Gefühl gegeben hat, dass du dann auf den Tischen tanzt und happy bist und denkst Jetzt hab ich es geschafft. Jetzt war Tina Müller schon Thema. Habt ihr noch eine andere Geschichte oder ist das die ultimative Erfolgsgeschichte?

Julia Huhnholz:

Also Tina Müller ist auf jeden Fall schon ein

Vivien Karl:

Aber ehrlich gesagt, ich weiß dann gar nicht, Also dieses Jahr war so, so verrückt. Wenn ich jetzt einmal zurückdenke, ich habe erst mal im Januar Urlaub gemacht, weil ich irgendwie kurz vor Abgabe Doktorarbeit bei mir alles Sicherung durchgebrannt. Dann habe ich diese Doktorarbeit abgegeben, bin Vollzeit in dieses Startupbusiness reingegangen, was auch schon ein wahnsinniger Schritt für mich persönlich war. Also wirklich dieses dieses warme Gewässer eines Angestelltenverhältnisses zu verlassen. Dann nächste Zeit war absolut das Kennenlernen von Julia. Also ich glaube das das war mein Highlight des Jahres. Kann man schon so unterschreiben, weil ohne Julia wäre ja auch dieses Unternehmen nicht da, wo es jetzt wäre. Also das ist absoluter Team Erfurt und das war das Schönste, was mir dieses Jahr passieren konnte. Nein, es ist wirklich so und dann natürlich so Kleinigkeiten wie der Launch, der phänomenal war, wo wir dann irgendwie alle unsere Ziele komplett übertroffen haben, was wahnsinnig war. One Man muss ja dazu, sagen wir am Anfang ja gar kein Marketingbudget eingesetzt die ersten paar Wochen und dann? Douglas Meinetwegen. Ja, genau, ich bin noch nicht fertig.

Julia Huhnholz:

Und ja, ich will mir gerade so ein die

Vivien Karl:

Zu den ganzen Sachen, die im Außen sind. Das ist für mich aber immer so ein bisschen sekundär, muss ich sagen. Aber natürlich, klar, wir haben einen Douglas gewonnen. Ich bin jetzt auf der Business Punk Watchlist gewesen, was natürlich eine krasse, krasse Auszeichnung war für das sage ich mal, wo ich jetzt gestartet bin dieses Jahres also. Aber das sind immer so, so Sachen im Außen. Also für mich zählt immer so was ist eigentlich im einen los und das ist irgendwie mein Herz gerade. Also diese Produktentwicklung. Julia kennenlernen, der Launch, das ist schon phänomenal gewesen. Und natürlich muss man ja auch sagen, wir haben ja auch Anfang oder Mitte des Jahres eine Finanzierungsrunde, das haben wir irgendwie gar nicht erwähnt, haben wir auch abgeschlossen. Dafür bin ich auch unfassbar dankbar. Wir haben halt wahnsinnig tolle Angels an Bord, die uns unfassbar unterstützen. Und die dürfen auch nicht vergessen bleiben, weil die tragen da auch einen großen Teil dazu bei. Ich würde sagen, einen sehr großen Teil. Auf jeden Fall könnt ihr zum Schluss noch ein Tipp mit auf den Weg geben für andere Startups, die jetzt so in der Situation sind oder in einer ähnlichen Phase wie ihr. Also mein Top Tipp ist immer ein Netzwerknetzwerk mit dem Netzwerk. Mal ohne die ganzen Leute, die ich im Laufe dieser Reise kennenlernen durfte, werde ich niemals so weit gekommen, wie ich jetzt gekommen bin und über diese Idee sprechen. Ich habe das Gefühl, oft wollen Gründerinnen nicht über dich sprechen, weil sie Angst haben. Vermeintlich Angst, dass ihnen die Idee geklaut wird. Das ist meiner Meinung nach totaler Bullshit, weil nur du kannst da eine Idee so in die Welt tragen, wie du sie dir ausgemalt hast. Und indem du darüber sprichst, kannst du eigentlich nur gewinnen, weil du Feedback bekommst. Und das hat mich nur so weit gebracht, wie ich jetzt bin, weil ich immer wieder mit Leuten drüber gesprochen habe, immer wieder Leute um Rat gefragt habe. Ansonsten wäre das auch nicht so gut geworden. Das sind meine Tipps.

Julia Huhnholz:

Kann ich zu 100 % unterschreiben. Ich würde nur ergänzen. Ähm. So, so ein bisschen mit Konventionen zu brechen, sich das zu erlauben, zu sagen, ich geh vielleicht nicht diesen. Das klassische Wir nehmen kein klassisches Rollenbild ein für Frauen gesprochen. Ich bin sehr früh für meine Tochter noch sehr, sehr klein, war wieder Vollzeit eingestiegen, habe mich da gegen Widerstände gestellt, weil ich wusste, dass es für mich als Frau das Richtige ist. Und es gibt immer wieder so Hürden und es gibt immer wieder gesellschaftliche Tabus, die es uns manchmal schwer machen, dem nachzukommen, was wir eigentlich machen möchten, unserer Erfüllung nachzukommen. Und da du den Mut und die Kraft aufbringen, so ein bisschen über den Tellerrand hinauszuschauen und für sich selbst einzustehen.

Vivien Karl:

Vielen Dank, ihr beiden, dass ihr euch die weiterhin ganz, ganz viel Erfolg beim Aufbau eures Startups. Vielen Dank! Drei Wir.