Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen

Elina Sternefeld über die Gründung ihres Berliner Schmucklabels STERNEFELD

January 20, 2023 Elina Sternefeld, Sibel Brozat Season 3 Episode 17
Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen
Elina Sternefeld über die Gründung ihres Berliner Schmucklabels STERNEFELD
Show Notes Transcript

Elina Sternefeld ist die Gründerin des Berliner Schmuck-Labels STERNEFELD. Sie hat ihre Ausbildung an der Goldschmiedeschule Pforzheim gemacht und ein Designstudium in Düsseldorf absolviert. 

Das Goldschmiedehandwerk ist eines der ältesten der Welt und mit wunderbaren Traditionen verbunden. Sie verbindet mit ihrem Schmuck-Label das besondere Handwerk mit innovativen Technologien wie CAD und 3D Druck.

STERNEFELD steht für hochwertigen und zeitlosen Echtschmuck, der unter Verwendung nachhaltiger Materialien in Deutschland designt und hergestellt wird. 

Elina bietet außerdem einen persönlichen Designservice an, der vor allem von ihren männlichen Kunden sehr gerne in Anspruch genommen wird. Sie kann hier individuell bei der Schmuckauswahl beraten, zum Beispiel bei der Gestaltung eines Verlobungsringes oder eines persönlichen Geschenks.

Elina gibt uns einen Blick hinter die Kulissen bei der Gründung ihres Schmucklabels, und erzählt u. a. was sie von ihren Mitbewerbern unterschiedet. Es lohnt sich reinzuhören.

Hier geht's zu den Shownotes

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Vielen Dank für Deine Treue!

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Sibel Brozat:

Willkommen im Women in Fashion Germany ihre Macherinnen. Mit mir, Sibel Brozat, und mit spannenden Talkshowgästen.

Heute zu Gast:

Elina Sternefeld. Liebe Elina, schön, dass du heute bei uns in der Show bist.

Elina Sternefeld:

Vielen Dank für die Einladung.

Sibel Brozat:

Magst du uns erzählen, wer du bist und was du

Elina Sternefeld:

Ja, sehr gerne. Mein Name ist Elina Berliner Schmucklabels Sternefeld und Sternefeld steht für zeitlosen und hochwertigen Echtschmuck, der unter Verwendung von nachhaltigen Materialien produziert wird und auch in Deutschland hergestellt wird. Und außerdem habe ich mich auf einen persönlichen Designservice spezialisiert. Das heißt, ich berate ganz individuell bei der Schmuckauswahl, zum Beispiel wenn es um die Gestaltung von einem Verlobungsring geht oder auch bei einem ganz besonderen Geschenk. Und das ist auch zurückzuführen, so ein bisschen dieses Konzept, glaube ich, zu meiner Ausbildung oder meinem Werdegang. Ich habe 2012 nach meinem Abitur meine Ausbildung an der Goldschmiedeschule in Pforzheim angefangen. Und da dieses ganze Goldschmiedehandwerk wirklich lieben gelernt und diese ganzen tollen alten Traditionen, das Handwerk und auch diese ganze Infrastruktur, die man in Pforzheim hat, dass es da wirklich ganz toll, alles sehr familiär und man kann wirklich von einem Dienstleister zum anderen, man kennt sich, das ist wirklich das habe ich da wirklich alles sehr lieben gelernt. Und danach war ich dann in Düsseldorf und habe dort Schmuck, Design und Produktdesign studiert. Und dort habe ich dann ganz viele neue Technologien für die Schmuckproduktion kennengelernt und mich damit sehr viel beschäftigt. Und ja, mit dem 3D Druck 3D Scan und ähm mit diesem ganzen CAD modelling 3D Modelling. Damit habe ich mich sehr viel beschäftigt und dann war für mich klar okay, ich muss diese zwei Leidenschaften von mir, die ich in meiner Ausbildung da erschaffen habe, miteinander verbinden. Und so ist es entstanden, dass ich wirklich diesen speziellen Beratungsprozess entwickelt habe, der online und orts und zeitungebunden ist.

Sibel Brozat:

Örtlich bist du jetzt allerdings ja in Berlin Kommst du aus Berlin oder aus Pforzheim oder ganz woanders her?

Elina Sternefeld:

Weder noch. Ich komme aus Tübingen, bin in

Sibel Brozat:

Ich komme aus Nürtingen, weißt du das?

Elina Sternefeld:

Ach schön. Nee, wusste ich nicht.

Sibel Brozat:

Super, zwei Schwaben treffen sich in Berlin.

Elina Sternefeld:

Ich hoffe immer, man hört bei mir nicht.

Sibel Brozat:

Man hört gar nichts. Und wenn wir es auch Und wie kommt es dazu, dass du dich so für die Goldschmiedekunst interessiert hast? Gibt es da jemand in deiner Familie? War es ein Kindheitstraum? Wie kam es dazu?

Elina Sternefeld:

Überhaupt nicht. Also aus meiner Familie. Die machen alle was komplett anderes, sind auch überhaupt nicht selbstständig und es war mehr oder weniger Zufall. Ich habe mich immer für Kunst und Handwerk und so was interessiert. Und ehrlicherweise habe ich mich auch eigentlich nie für für Schmuck interessiert. Ich habe immer sehr viel Sport gemacht und sehr praktisch und immer viel aber mit meinen Händen gemacht. Und dann, während dem Abitur hat man oft diese Berufsberater, die einen dann irgendwie beraten und dann war das bei mir so ein bisschen, mmh, vielleicht in naturwissenschaftliche Richtung oder in die künstlerische Richtung. Und irgendwie war da noch eine von diesen Berufsberater, war Schreinerin und da dachte ich, ach, das ist vielleicht ganz cool. Und dann fand es meine Familie aber tatsächlich irgendwie auch gar nicht so cool. Und dann meinten die doch, meinte mein Vater irgendwann eigentlich auch, glaube ich, per Zufall. Ja, wie wäre es denn mit Goldschmieden? Und dann habe ich mich da so reingefuchst in diese Idee und habe mir schon Ich bin die Bücherei gegangen, habe mir ganz viele Bücher ausgeliehen und und das war's dann irgendwie. Und seitdem mache ich das schon wirklich. Vor dem Abitur wusste ich dann, ich will das machen. Und seitdem ist es meine wirklich große Leidenschaft und macht es von von vollem, ganzem Herzen schön.

Sibel Brozat:

Und was ich gar nicht wusste, ist, dass es gibt. Ich kann mich erinnern zu meiner Zeit. Vielleicht ist es auch so ein Schreiben, denn ich weiß es nicht. Auf jeden Fall wurde mir von so einem kreativen Beruf abgeraten, weil die gesagt haben, das sei so brotlos. Und das bereue ich bis heute. Ich meine, ich bin ja jetzt Bäckerin im Hauptberuf. Es kann nicht schaden, es hilft in allen Lebenslagen. Aber gut, dass man dir das nicht abgesprochen hat. Und wie kommst du jetzt da aus Pforzheim, Tübingen nach Berlin? Warum Berlin?

Elina Sternefeld:

Berlin tatsächlich? Weil ich In meinem Studium in Düsseldorf muss man ja meistens so ein Pflichtpraktikum machen und das habe ich hier in Berlin gemacht, in der Schmuckfirma. Und da hat's mir dann so gut gefallen und war dann da die Schmuckdesignerin, zwar schon ein größeres Unternehmen, aber trotzdem so klein, dass man auch viele Verantwortungen hatte. Und da bin ich da so reingerutscht, dass ich dann gar nicht mehr zurückgegangen bin nach nach Düsseldorf. Ich habe dann trotzdem noch meinen Bachelor abgeschlossen, aber alles ein bisschen stressig von Pendeln, Berlin, Düsseldorf. Und das war ziemlich anstrengend. Aber ich wollte unbedingt in der Firma bleiben. Der. Und so bin ich in Berlin gelandet. Habe da ganz viele tolle Erfahrungen gesammelt in der Firma, war da sogar auch fast fünf Jahre. Und irgendwann war dann der Zeitpunkt, mein eigenes ganz zu machen.

Sibel Brozat:

Und das hast du so angefangen, wenn ich Jahren bisschen mehr und dann kam die Pandemie. Wie war das für dich genau?

Elina Sternefeld:

Ähm, ja, nachdem das ganze bei mir auch noch gar nicht so schlimm. Mit der Pandemie. Muss man einfach auch ehrlicherweise sagen, da ich eh auch viel alleine von zu Hause gearbeitet habe und eher war das ein positiver Aspekt, weil viele halt dann eher online gekauft haben und auch dieses Vertrauen in auch ein bisschen teurere Schmuckstücke online zu kaufen, ist gewachsen. Die Leute hatten zum Teil vielleicht auch mehr Geld, weil sie nicht in Urlaub gehen konnten oder nicht essen gehen. Man dachte am Anfang erst Ohje, die Leute haben kein Geld und Schmuck braucht ja dann keiner mehr in der Pandemie, weil wer will sich schon schmücken, wenn man nur zu Hause sitzt? Aber ich habe da total positive Erfahrungen gemacht und konnte da auch dann einfach schön wachsen.

Sibel Brozat:

Also ich habe noch zwei andere ähm Podcast gehabt. Das war die Franziska von Hardenberg mit ihr sie spliss und dann war auch die Guja Merkle schon da. Kennst du bestimmt, das sind deine Mitbewerber und die haben beide das Gleiche erzählt. Die haben gesagt, sie hatten ganz schön Aufschwung. Und wie unterscheidet sich jetzt deine Brand von deinen Brand? Weil echt Schmuck macht ihr ja alle.

Elina Sternefeld:

Ja, also bei mir ist wirklich diese dass ich wirklich aus dem Handwerk komme. Es gibt ja viele Schmuckmarken und deren ja, würde ich sagen. Steckenpferd ist es eher so in diese Marketingrichtung. Die wissen wirklich, wie man das auch gut aufbaut und bei mir ist wirklich, ich komme wirklich komplett aus dem Handwerk, habe da meine Ausbildung gemacht und kann deswegen wirklich sehr sehr gut beraten, was das Produkt angeht.

Sibel Brozat:

Und sag mal, wenn du da aus der aus dem eben im Bereich Marketing die Herausforderung gehabt, Wie hast du, wie hast du marketingtechnisch dich aufgebaut, hast du dir Unterstützung geholt? Was hast du da genau gemacht?

Elina Sternefeld:

Ganz genau. Das ist nach wie vor mein, mein Auch eine der größten Herausforderungen des Marketing, da ich ja wirklich aus dem Handwerk kommen. Und das ist ja wirklich auch auffällig, dass die meisten großen Schmuckmarken, dass da niemand dahinter steckt, der aus dem Handwerk kommt, sondern weil es schon sehr wichtig ist, das Marketing. Und da ist es bei mir so, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass wirklich das gute Produkt bei mir auch dafür spricht und ich das am Anfang auch ein bisschen unterschätzt habe, diese Mund zu Mund Propaganda, wenn man wirklich den Kunden gut begleitet. Gerade bei Verlobungsring und Trauringen. Ähm, wenn man da wirklich gut berät, dann erzählen die Leute es weiter, dann kommen wieder andere Kunden zu mir oder auch das ist alles ein sehr emotionaler Bereich, auch mit zum Beispiel Verlobungsring. Wenn der Verlobungsring bei mir gekauft wurde und das Erlebnis gut war, dann kommen die natürlich wieder für die Trauringe. Dann kommt vielleicht das erste Kind, dann wird da wieder gekauft und so entwickelt sich das. Und natürlich habe ich auch andere diese STANDARD Marketingsachen wie Instagram und ganz normale ADS. Aber wirklich, wovon ich wirklich lebe, ist wirklich das gute Produkt, die gute Beratung, die persönliche Beratung, dass sich das rumspricht.

Sibel Brozat:

Das heißt, du hast ja ein Ladengeschäft in Oder Ihr Atelier.

Elina Sternefeld:

Ja, genau, da bin ich auch gerade noch so ein Lösung. Genau da ist es in Berlin ja eigentlich so einfach, was Optimales zu finden.

Sibel Brozat:

Also das heißt, hast du jetzt kein

Elina Sternefeld:

Oder Im Moment nicht.

Sibel Brozat:

Okay. Weil die Frage ist für mich ähm, du begleitest und wie sehr es auf persönliche Beratung usw. ankommt. Und wenn man einen Ladengeschäft hat und die Leute kommen rein und sehen es schon von draußen, dann ist es ja eine Sache. Aber dieses, diese Qualität und diesen Service dann auf der Webseite zu transportieren, ist ja eine andere Sache. Deswegen frage ich so, weil deine Seite sieht schön aus, irgendjemand hat dir da bestimmt dabei geholfen. Hast du die selber gemacht?

Elina Sternefeld:

Ja, habe ich alles selber gemacht.

Sibel Brozat:

Das ist ja auch noch meine Kunst.

Elina Sternefeld:

Danke auch die Fotos. Alles selber gemacht.

Sibel Brozat:

Wahnsinn. Ja, eine Solopreneurin, wie sie im Ja, danke. Das finde ich ja gerade nicht so einfach. Also dann. Marketing mäßig, oder? Ja, genau das ist es. Eine schöne Schriftart. Das sind schöne, schöne Fotos. Haha, dass das Produkt gut rüberkommt. Ähm, hast du dir das aufgesetzt? Also auf das was gelesen? Darüber. Wie hast du dir das beigebracht?

Elina Sternefeld:

Ich bring echt Google und dann bringe ich mir Wie man irgendwie ein Shopify irgendwelche kleinen Sachen im Code ändert oder wie man die perfekte Produktfotografie macht oder so was da so da fokus ich mich dann immer total rein und man man kann das vieles lernen und umso größer ich werde, umso mehr kann ich dann wahrscheinlich auch irgendwann mal outsourcen. Aber ich habe keine Investoren drin oder so. Also ich habe wirklich komplett alles von mehr oder weniger nichts selbst aufgebaut und da muss man natürlich am Anfang vieles selber machen. Und ja, man muss auch wissen, wie es funktioniert. Und das ist auch ein großer Vorteil, dass man dann später auch weiß, okay, für was bezahle ich. Das gilt auch für das Handwerk bei mir, beim Goldschmieden. Ich mache auch nicht mehr alles selber, aber ich weiß ganz genau, wie viel Arbeit hinter jedem Stück steckt, auch wenn ich jetzt das zum Vater gebe. Oder ich weiß ganz genau, was sie machen müssen und was ich am Ende auch erwarte von der Qualität und was ich auch bezahle. Ho ho, ho, ho!

Sibel Brozat:

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Elina Sternefeld:

Genau. Ja, die Nachhaltigkeit im Schmuck ist Thema. Ich bin ja auch schon länger in der in der Branche und das war wirklich früher noch noch viel schlimmer und hat sich natürlich auch vieles verbessert bei mir. Ich arbeite mit recyceltem Gold und Silber, also alle Edelmetalle sind bei mir recycelt. Da arbeite ich mit einer tollen Scheideanstalt in Pforzheim zusammen. Und das auch noch. Ein schöner Vorteil, dass ich meine Ausbildung in Pforzheim gemacht habe. Und da als Schüler läuft man dann wirklich von der einen Dienstleistung, also vom Gießer circa Vanik zur Scheideanstalt, also entscheide Anstalt, die scheidet das Metall und da kann man dann wieder Feingold oder das Material, was man kaufen will, einkaufen und da lernt man dann, dass das eine kleine Stadt erlernen wir natürlich auch alle irgendwie auf eine persönliche Art kennen und mit vielen arbeite ich heute noch zusammen. Und deswegen ist es mir auch ganz, ganz wichtig in Deutschland zu produzieren, da ich auch dort in Pforzheim in meiner Ausbildungszeit dort auch gesehen habe, dass einige Betriebe auch zumachen mussten, bei denen ich dann auch öfters war. Und die sind dann immer total nett gewesen, haben dann auch einen Studenten oder Schülerrabatt gegeben und ich habe am Anfang sehr kreative Sachen gemacht. Die dachten sich auch immer Oh Gott, und mit was kommt die, ist das schon wieder an, aber haben mich immer unterstützt bei dem was ich gemacht habe. Und dann mussten die leider irgendwie auch schließen, weil viele Produzenten einfach billiger in Asien produzieren lassen Und das ist natürlich, fand ich total schrecklich zu sehen. Leute, die man kennt, die dann einfach ihren Betrieb aufgeben müssen. Das ist wirklich super schade. Deswegen ist es auch ein Punkt für mich, der mit Nachhaltigkeit zu tun hat, dass man wirklich auch dort produziert. In Deutschland, wo man die Leute kennt, die einem wichtig sind, dass das ganze Handwerk, das ich wirklich sehr wertschätze und liebe, dass das einfach in Deutschland weiter existiert und gerade in Pforzheim, das ist auch so schön, da diese ganze. Früher haben 40.000 Leute in Pforzheim in der Schmuckindustrie gearbeitet und heute sind es noch 11.000.

Sibel Brozat:

Wow, ganz schön verkleinert.

Elina Sternefeld:

Ja.

Sibel Brozat:

Und sag mal, ich habe ja gehört vorhin. Du arbeitest mit Technologien wie C4D und 3D Druck. Heißt das, du kannst. Ganz beliebige Schmuckstücke herstellen, weil ich weiß so von Tai Chi, das ist ja mein erstes war Label, dass man da immer so Werkzeuge herstellen musste. Und so ein Werkzeug für ein Produkt herzustellen ist ja wahnsinnig teuer und aufwendig. Und mit dem Werkzeug produziert man dann diesen, dieses, dieses Schmuckstück und ist es jetzt mit den Technologien, mit denen du arbeitest, anders. Bist du da jetzt irgendwie total frei und flexibel in deiner Gestaltung? Das wird mich super interessieren.

Elina Sternefeld:

Ja, das ist gerade der große Vorteil bei Ich berate die die Kunden für ihr persönliches Schmuckstück. Und dann das habe ich mir alles auch selber beigebracht, bin ich da super fit im CAD Modelling, also in dem 3D modellieren Und dann kam ich am Computer sofort das Schmuckstück kreieren, in 3D bauen und davon kann ich dann ein fotorealistisches Bild rendern und dem Kunden dann gleich sein Schmuckstück zeigen. Also und das ist auch ich habe viele Kunden, auch in Süddeutschland und dann schickt man das einfach schnell per Email rüber, das Bild, das geht dann superschnell und der ganze Prozess läuft ja dann online und zeit und ortsungebunden ab. Und wenn der Kunde dann schon mal sein erstes die erste Idee gesehen hat, und wenn er damit dann zufrieden ist, dann gehe ich einen Schritt weiter und druck das Modell in 3D. Ich habe einen eigenen 3D Drucker und dann, wenn du dir zum Beispiel einen Ring ausgesucht hast, dann trug ich den Ring erst mal und schick ihn dir und dann kannst du ihn anprobieren und gucken. Okay, passt die Ringgröße auch wirklich? Sind die Proportionen so, wie du es dir vorgestellt hast? Und dann beginne ich erst mit der wirklich kostspielige Produktion. Und so funktioniert das ganze auch wirklich sehr individuell. Und da ich das ganze auch einfach in 3D bauen kann und für jeden wirklich das perfekte Schmuckstück kreieren kann.

Sibel Brozat:

Das heißt in 3D Druck, das ist jetzt gar kein

Elina Sternefeld:

Kunststoff.

Sibel Brozat:

Kunststoff. Okay, ja.

Elina Sternefeld:

Mit Kunststoff.

Sibel Brozat:

Dann genau bin das passt das Schicksal per aus echt Schmuck und wie passiert es dann dort? Also das heißt die haben wir dann dein CAD Modell und mit dem können die dann das echte machen, das echt den Echtschmuck machen oder muss da auch wieder so Werkzeug und so was hergestellt werden dafür?

Elina Sternefeld:

Also du meinst ist nicht der Kunde, sondern Genau. Also ich druckt es dann nochmal in eine Art Wachs. Und das gebe ich dann zum Gießen. Und das ist dann, weil ich ja immer Einzelstücke mache. Jedes Stück ist ein Einzelstück. Ist es eine verlorene Form? Sprich das Wachs wird dann ausgeschmolzen und das heiße Metall, das flüssige Metall wird rein gegossen.

Sibel Brozat:

Ach so entsteht es. Verstehe. Jetzt habe ich es verstanden. Ja, toll. So kannst du natürlich ganz flexibel so ziemlich alles machen, würde ich sagen.

Elina Sternefeld:

Ja, und das ist genau der Vorteil.

Sibel Brozat:

Spitze. Ähm. Jetzt hast du dir ganz viel selber beigebracht. Jetzt bist du so ein Autodidakt. Insofern von Onlineshop über dein Handwerk, dass du kannst. Und, ähm. Denn Geschäftsmodell ist toll. Das kommt ja nicht von jetzt auf. Nachher war es. Hast du dir das so vorgestellt? Was ist deine Vision oder hat sich das so entwickelt im Laufe der Zeit?

Elina Sternefeld:

Ähm, ich habe da auch tatsächlich ganz am angefangen, weil ich mir das alles wirklich selbst aufbauen wollte und nicht irgendwie Investoren oder so rein haben will. Deswegen konnte ich mir am Anfang es auch gar nicht leisten, schon jetzt groß mit Diamanten und echt Gold zu arbeiten, sondern habe wirklich mit Silber Schmuckstücken angefangen, wo ich auch einfache Kunden gefunden habe und für mich auch einfacher war, das zu produzieren. Und jetzt bin ich auch irgendwie daraus dann mit viel Durchhaltevermögen und viel Arbeit so gewachsen, um mich immer weiterentwickelt, dass ich jetzt tatsächlich nur noch echt Goldstücke mache und das auch super gut funktioniert.

Sibel Brozat:

Und das soll auch weiterhin so bleiben, oder? Hast du da nie irgendwelche? Du machst jetzt die ganze Range, oder? Also Ohrringe, Armbänder, Ringe, Ketten. Gibt es irgendwas, was du nicht machst oder was du noch künftig machen möchtest?

Elina Sternefeld:

Ich mache alles. Und wo ich mich auch ein Verlobungsringe, weil da schätzen viele Männer total den diesen Service weil dann. Manche haben wirklich gar keine Ahnung und das ist auch gar kein Problem. Dann frage ich okay, was? Was ist sie für ein Typ? Macht sie viel Sport? Was trägt sie sonst für Ringe und Ertasten und so ein bisschen ran und dann fotografieren zum Teil die die Freunde, dann den Schmuck von der Freundin oder man man kann es ein bisschen von der Klamotte ableiten und da ist es total schön dann mit mit dem der den Verlobungsring schenken will, das irgendwie rauszufinden, wie dann der perfekte Schmuck, das perfekte Schmuckstück aussehen soll. Und das ist ein richtig schöner Prozess, wenn dann alle glücklich sind. Einfach ein emotionales Projekt, wo man sich auch wirklich die Zeit für den Kunden nehmen muss. Das ist sehr schön, das macht mir sehr viel Spaß.

Sibel Brozat:

Ja, das klingt auch nach ganz viel Spaß. Kann ich mir vorstellen. Und was es jetzt so bisher in den drei Jahren ein bisschen mehr als drei Jahren, in denen du jetzt selbstständig bist, für dich so eine ganz große Herausforderung gewesen, mit der du vielleicht auch nicht gerechnet hast. Und wie gehst du damit um?

Elina Sternefeld:

Hm, okay, Herausforderungen kommen ja immer Das liegt auch so ein bisschen in der Natur des Gründens, dass man da auch die Herausforderung, glaube ich, so ein bisschen sucht. Aber ein großer, eine große Herausforderung ist bei mir, immer wieder den Fokus zu behalten und sich nicht zu verzetteln. Weil es passiert total schnell, dass man sich ablenken lässt und dann auch den Blick irgendwie auf das große ganze Ziel verliert. Dann, grad bei einem kleinen Unternehmen passiert es so schnell, dass man jede Gelegenheit nutzen will und und vieles machen will und dann findet man irgendwie gar nicht mehr richtig zu dem großen Endziel. Und das ist für mich immer wieder eine Herausforderung, wieder wirklich mich zurück zu besinnen. Okay, was sind die wichtigen Aufgaben? Was muss ich wirklich machen, um weiterzukommen und nicht meine Zeit, die ja eh knapp ist, mit Sachen zu verschwenden, die eigentlich nicht wirklich zielführend sind?

Sibel Brozat:

Ja, da sagst du was, das kenne ich. Und was war so für dich? Ähm, so ein Erfolgsmoment, wo du gedacht hast, jetzt läuft es, jetzt habe ich es geschafft.

Elina Sternefeld:

Also mein größter Erfolg smoment war auch Moment, als ich aus der Festanstellung, wo ich ja noch in dem Betrieb war, dann gesagt habe okay, ich mach meins jetzt komplett full time alles. Ich gehe da all in, ich vertrau, vertrau mir, ich weiß, ich das kann und ich weiß auch, dass ich das groß machen kann. Und das war für mich schon ein sehr großer Schritt, da ich ja fast fünf Jahre in der Firma gearbeitet habe und da auch natürlich mich eingefunden hatte. Ähm, aber irgendwann. Ich hatte dann nebenher schon mein Label gegründet und habe da einfach so viel Energie auch rausgezogen und gesehen, dass das funktioniert und dass ich das kann. Und dann, ja, habe ich diesen mutigen Schritt dann irgendwann gewagt. Und bis heute bin ich da sehr, sehr stolz drauf, dass ich das so gemacht habe und zum richtigen Moment gesagt habe Jetzt ist es so weit.

Sibel Brozat:

Das hast du richtig gut gemacht, Da darfst du Und vielleicht hast du jetzt auch noch einen Tipp für alle Hörerinnen und Hörer, die ja auch so in deinen Schuhen stecken, die jetzt auch gerade erst gegründet haben. Kannst du da noch einen Tipp mit auf den Weg geben, der vielleicht inspiriert oder zum Nachdenken, ähm zum Nachdenken anregt oder sogar ein Hack ist?

Elina Sternefeld:

Ich glaube, was für mich am wichtigsten ist, Das haben bestimmt schon viele gesagt. Dieses Durchhalten, nicht sich entmutigen lassen. Und ich glaube, es haben auch schon so viele gesagt, was wirklich so wichtig ist Einfach dranbleiben, weitermachen. Auch wenn es irgendwie Niederschläge gibt. Einfach wieder aufrappeln. Weiter. Und ich glaube, das ist auch gerade eigentlich das Schöne am Gründen, dass es wirklich diese dieser Achterbahn der Gefühle ist, dass man wirklich diese heiß und los hat. Und das finde ich eigentlich total schön. Aber das ist natürlich, da muss man auch durch die harten Zeiten einfach durch und immer weitermachen. Und ein anderer Tipp ist auch noch. Sich gut zu vernetzen. Ich glaube, das darf man auch nicht unterschätzen. Das ist sehr, sehr wichtig, sich ein gutes Netzwerk aufzubauen, sich gegenseitig zu unterstützen. Ich glaub, da kannst du ja auch viel von erzählen. Und es ist ganz wichtig, sich wirklich gut zu vernetzen, sich guten Rat zu suchen. Auch gerade für junge Gründer. Denn wenn man die Erfahrung macht, dass man im Umkreis vielleicht viele Angestellte hat oder noch Studenten, Schüler und man selbst aber in einer anderen Situation schon steckt. Da ist so ein Netzwerk auch Gold wert, wenn man andere Gründer irgendwie um Rat fragen kann, sich mit den austauschen kann, weil man das manchmal dann vielleicht mit den alten Freunden einfach nicht so gut kann.

Sibel Brozat:

Ja, da kann ich Abhilfe leisten. Ich lade euch alle ein in unser Netzwerk über den Fashion. Schön, dass du bei uns auch im Podcast warst. Und ich freue mich sehr, dass du deine Insights mit uns geteilt hast. Vielen Dank dafür, liebe Eva. Gerne.