Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen

Felix Nieder, was bedeutet es ein genderfluides Männermodel zu sein?

February 10, 2023 Sibel Brozat Season 3 Episode 20
Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen
Felix Nieder, was bedeutet es ein genderfluides Männermodel zu sein?
Show Notes Transcript

Felix Nieder ist das erste genderfluide Männermodel in Deutschland. Das bedeutet, Felix bewegt sich fließend in der Mode zwischen den Geschlechtern. 2021 wurde Felix von der Zeitschrift GQ Germany zum Mann des Jahres nominiert. Mittlerweile ist er der das meistgesuchte Männermodel Deutschlands und in Reportagen auf NDR/ARD zu sehen. Felix Nieder veröffentlicht im August 2023 sein erstes eigenes Buch "Als mein schwules ich starb".

Wie Felix zur Marke wurde? Es lohnt sich reinzuhören.

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Sibel Brozat:

Willkommen im Women in Fashion Germany ihre Macherinnen. Von mir, Sibel Brozat, und mit spannenden Talkshow Gästen.

Heute zu Gast:

Felix Nieder. Lieber Felix! Schön, dass du heute bei uns in der Show bist. Toll.

Felix Nieder:

Hallo, Sibel. Ich freue mich sehr.

Sibel Brozat:

Du bist ein oder das erste genderfluide Kannst du uns bitte erzählen, was das ist?

Felix Nieder:

Ja, ganz viele wissen tatsächlich nicht, was Es ist auch ein spannender Begriff, weil das bedeutet, ich bewege mich fließend zwischen den Geschlechtern in der Mode. Das bedeutet nicht, dass ich wie eine Frau bin, sondern dass ich einfach als Mann mir die Möglichkeiten gebe, jedes Kleidungsstück zu tragen, was ich möchte. Das bedeutet eben auch, Frauenkleidung zu kombinieren.

Sibel Brozat:

Verstehe. Und wie kommt es dazu, dass du War das so ein Traumjob von dir oder bist du per Zufall dazu gekommen?

Felix Nieder:

Also ich habe schon als kleines Kind immer schon da, aber erst später im Studium. Als dann irgendwann Instagram aufkam, wurde ich von einer Modelagentur angesprochen über Social Media und dann wurde ich so richtig damit konfrontiert und habe dann auch für mich gesagt Ja, das wäre ein Weg, den ich einschlagen wollen würde.

Sibel Brozat:

Und dann hast du einfach, wie sagt man da Agentur oder magst uns ein bisschen mitnehmen auf die Reise, wie man dann Model wird.

Felix Nieder:

Also so glamourös, dass man jetzt gleich So ist es nicht. Das bedeutet am Anfang, das war eine amerikanische Agentur, die hat mir dann so ein paar Vorschläge gebracht, erst mal einen Job Richtung, weil man hat ja noch gar keine Fotoshootings. Da war das dann so, dass ich nach Berlin geschickt wurde zu zwei Fashion Shows bei der Berlin Fashion Week. Und dann bin ich 2016 das erste Mal gelaufen und so richtig ins kalte Wasser geschmissen. Ich hatte wirklich gar keine Ahnung. Und auch Geld verdient hat man da auch nicht wirklich. Und deshalb, da bin ich immer sehr authentisch, dass man wirklich am Anfang manchmal sogar noch mehr investieren muss, Bahntickets, alles etc. und erst nach einer gewissen Zeit, dass das wiederkommt.

Sibel Brozat:

Am Ende und es war es heißt, es war bei dir mit Casting und was weiß ich und keine Ahnung von Casting Show, so meine ich, sondern einfach nur angesprochen, Talent gesehen und einfach mal versucht. Und am Ende ist ja das auch so, Du bist jetzt viel in den Medien vertreten und da geht es ja eben auch um den Aufbau deiner Marke und darüber wollen wir heute auch sprechen. Magst du uns deine Gedanken dazu erzählen, wie du nicht nur die Gedanken, sondern auch deine Taten, wie du dich als Marke aufgebaut hast, wo du dich siehst, ob das zufällig war, was davon geplant war? Vielleicht nimmt es uns da so ein bisschen mit auf die Reise.

Felix Nieder:

Gerne. Also ich würde sagen, bei mir war es Das bedeutet, bei mir ist gar nichts geplant gewesen, sondern bei mir ist wirklich die Marke in mir selbst. Das bedeutet, in mir ist etwas gewachsen, was jetzt sehr viel gesehen wird. Ich finde, es ist ein ganz schöner Vergleich, bevor ich als Mann des Jahres nominiert worden bin, das war ja 2021, war es nämlich so, dass mein Model nicht wirklich erfolgreich war. Warum war da nicht wirklich eine Message hinter stand, ich mich noch nicht selbst als Mensch gefunden habe und dadurch keine Ausstrahlung nach außen natürlich war. Jetzt ist es so Ich habe mein, mein Branding, meine Message gefunden. Warum? Weil ich mich selbst gefunden habe und das ist das ganz Tolle daran und auch eine ganz tolle Botschaft für alle. Und das hat auch das Natürliche. Ich habe selbst gemerkt, ich möchte mich nicht von der Gesellschaft verbiegen lassen. Ich bin selbst ein homosexueller Mann, der offen lebt und der, der vor allen Dingen glücklich sein möchte und ich selber auch mir wie gesagt, das Privileg gebe, auch alles zu tragen, was ich möchte. Eben auch Frauenkleidung. Und das hat natürlich jetzt zur Folge, ganz natürlich gar nicht, das jetzt geplant habe, dass ich ganz viele Leute mitreißt und jetzt merke, dass ich so ein Ausstellungsmerkmal habe. Und da sind wir vielleicht auch wieder beim Branding. Ich habe eine geschafft, eine Nische zu schaffen, die es so in Deutschland zumindest noch nicht vorher gab.

Sibel Brozat:

Das ist interessant, weil das eine ist ja das und das andere ist es zu artikulieren. Und zwar so, dass dann auch das Umfeld es versteht und dass Medien darauf aufmerksam werden. Was für Kommunikationsmittel hast du dafür verwendet und wie hast du das artikuliert? Hast du es selber gemacht? Hast du mit einer PR Agentur gesprochen? Wie ist das zustande gekommen?

Felix Nieder:

Also ursprünglich war ich sehr alleine auf anspreche, hat es sehr viel gegen wenn die Leute haben haben das nicht akzeptiert und haben gesagt hey, die Idee ist irgendwie komisch, das gab so nicht und wir sind ein konservatives Land dann doch am Ende. Das habe ich da im Vergleich gesehen. Ich habe auch mal eine Zeit lang in Amerika verbracht, Das war dann schon toll, dass ich so alleine war. Und ich habe auch immer wieder dieses Gefühl gehabt, ich muss jetzt alleine kämpfen. Das heißt, am Anfang musste ich mir alles erst mal erarbeiten. Das heißt, der dieses, was du gerade angesprochen hast, diese Außenwirkung war nur durch mich selber. Ich bin zu Frauen Castings gegangen, habe nachher irgendwann geschafft, die Designer von mir zuüberzeugen und dann war das so ein Dominoeffekt. Das heißt, ich war dann plötzlich mit so einem riesengroßen Brautrock auf, auf der Bühne, auf dem Laufsteg. Und dann haben mich die ersten Medien ja gesehen und waren erst mal verwundert. Das war was Neues und dann wurde darüber berichtet. So, und das war ein Prozess, das bedeutet erst später, jetzt nämlich, an dem Stand, wo wir angekommen sind, vertreten mich PR Agenturen, die jetzt das natürlich noch ein wenig verstärken.

Sibel Brozat:

Verstehe. Und wie kam es dann, dass dich das des Jahres eines Jahres nominiert wurdest. Also das war immerhin von der Zeitschrift GQ. Und wie haben die dich gefunden? Hattest du da schon eine PR Agentur oder wie wird man da überhaupt gesehen? Also wie kommt so was? Hast du Kontakte, Vitamin B?

Felix Nieder:

Also ich würde tatsächlich behaupten, dass Es war ein Zufall und deshalb sieht man auch, wie unverblümt diese Modelwelt ist und auch nicht eben alles so total glänzend. Deshalb sage ich immer, man muss immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Und das war bei mir so Ich bin frisch aus Los Angeles zurückgekommen, wurde eingeladen, weil einfach junge Männer dort eingeladen werden, die vielleicht schon ein bisschen was erreicht haben zum zur GQ Style Night war dort und bin das erste Mal so richtig krass auf dem roten Teppich gewesen. Sowieso sehr aufregend. Und da habe ich damals, ich glaube, das war der der Kreativredakteur also alles was was was Kreativdirektor Arbeit anbelangt der hat mich gesehen und hat gesagt Mensch, du siehst total toll aus, deine Ausstrahlung ist toll. Und dann waren wir erst mal in Kontakt und plötzlich, so zwei, drei Wochen später, habe ich eine Email erhalten, dass ich nominiert worden bin, weil sie wahrscheinlich mich recherchiert haben etc. und gesagt haben Doch, du hast das auf jeden Fall verdient, weil ich bis dahin natürlich auch schon eine spannende Karriere hatte, die vielleicht auch nicht so erfolgreich war, aber schon gesehen wurde.

Sibel Brozat:

Schön. Und die Reportagen, die jetzt alle ja die ganze Presse, die jetzt sich auf dich stürzt, auf welches Thema reagieren die am meisten?

Felix Nieder:

Das allergrößte Thema ist einfach diese noch nicht gab. Wir haben es in anderen Ländern schon so wie jetzt in Amerika und Großbritannien, mit Harry Styles zum Beispiel. Das ist, das ist, das gab es schon mal in einem anderen Land, aber in Deutschland noch nicht. Und das ist, glaube ich so das Besondere gerade warum alle sagen Wow, das ist der allererste, der das macht. Und natürlich habe ich jetzt auch das Ausstellungsmerkmal dadurch, dass ich so viele Shows gelaufen bin. Das ist ja eigentlich und da sind wir wirklich auch wieder beim Marketing angekommen. Das habe ich im Nachgang aber auch erst gesehen. Dadurch, dass ich ja jetzt plötzlich Frauen, Shows und Männershows laufe, habe ich eine viel größere Bandbreite bekommen, viel mehr Jobs, als wenn ich nur diese eine Schiene abdecke. Und das ist, glaube ich, so das Hauptthema, was gerade auftritt. Das ist, dass ich so präsent da bin.

Sibel Brozat:

Weil du bist nämlich das meist gebuchte und ich habe auch gelesen, dass du demnächst ein eigenes Buch veröffentlichst. Magister uns mal erzählen, worum es da gehen wird.

Felix Nieder:

Oh oh!

Sibel Brozat:

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Felix Nieder:

Es ist korrekt. Ich habe in diesem ganzen Ich habe es ja eben schon so angeteasert, dass ich mich erst mal selber finden musste. Und das ist jetzt so, die letzten zwei Jahre würde ich sagen, sehr gut passiert. Ich würde sagen, ich bin sehr angekommen. Und dann kam einem zum nächsten. Ich habe mit dem Komplettmedia Verlag zusammengearbeitet. Dieser Verlag ist sehr, sehr gesellschaftskritisch und ich habe mich da sehr wiedergefunden in unserer gemeinsamen Idee. Und das ist ein Buch, was auf der einen Seite biografische Anteile hat, aber auch Sachbucheigenschaften, also auch in die Ratschlag Richtung geht, was ich sehr wichtig finde. Und dieses Buch, das heißt, als mein schwules Ich starb, soweit kann ich zumindest verraten, es kommt am 2. August raus und es geht halt um um diesen Weg, wo ich noch sehr zerbrechlich war, wo ich sehr von der Gesellschaft abgelehnt wurde, bis hin zu dem heutigen Ich und wie ich jetzt heutzutage mich gefunden habe. Das ist so ganz simpel das ausgedrückt.

Sibel Brozat:

So ein Buch zu schreiben ist ja so ein Wunsch Die einen machen es, die anderen träumen davon. Kannst du uns da auch so ein bisschen erzählen, wie da der Prozess war? So rein wie Wie schreibt man ein Buch? Wie hast du selber geschrieben? Hast du diktiert? Hat jemand zugehört? Ghostwriting? Wie kam es mit dem Verlag? Was kam zuerst? Kann es uns da so ein bisschen mitnehmen?

Felix Nieder:

Wenn man so ganz am Anfang geht, da bin ich War es halt so Ich habe den Verlag entdeckt auf Instagram über eine Sängerin Mandy Cap risto. Das war früher bei Monrose und sie hat ein Buch veröffentlicht. Und dann habe ich auf den Verlag geklickt und die Beschreibung des Verlags passte komplett zu mir. Wie ich mich gesehen habe. Genau dieses Gesellschaftskritische und der Witz war, dass ich in der ZEIT eine NDR Reportage hatte Das rote Sofa und dort ist der Verlag sehr präsent. Also viele Gäste sind dort gewesen und dann kam eines zum nächsten. Das war eine Symbiose und wir kamen erst mal zusammen. Dann hatte ich viele Fragen, weil wenn man noch nie Autor war und in den Zwanzigern, also noch sehr jung, dann ist man so richtig so Oh Gott, was passiert jetzt? Das ist einfach so.. Dann habe ich aber mir selbst den Anspruch gegeben und das war mir wichtig, weil der Verlag gibt ja mehrere Möglichkeiten, die du hast, dass ich das selber schreibe, weil dieses schwere Thema, was ich anspreche, das kann nur ich durchleben und kein Ghostwriter. Das heißt, ich war da ganz alleine auf weiter Flur, habe aber natürlich meinen Verlag. Jederzeit hätte ich den anrufen können und sagen können Hey, ich habe eine Frage. Das heißt, es war dann schon musst du dir vorstellen, so eine Arbeit für mich alleine, ganz für mich allein.

Sibel Brozat:

Und ist es nicht. Also machst du, gibst du Also ich stelle mir das so schwierig vor. So eine fängt man dann da an und sagt okay, ich mache jetzt mal Kapitel vier, Kapitel 123. Die werden um dies und das und jenes gehen, das wird die Inhaltsübersicht und am Ende soll das und das rauskommen und dann befüllt man das oder wie geht man da vor? So Reihenfolgen technisch.

Felix Nieder:

Also erstmal ist es so, dass man ein Treffen Idee. Das bedeutet du selbst. Also in meinem Fall war es zumindest so Ich habe eine Präsentation gemacht mit den Kapiteln und wenn die das toll finden, natürlich bleibt es dann dabei. Ich kann mir aber auch sehr gut vorstellen, dass nicht jeder Autor das gleich auf Anhieb gelingt und dass dann vielleicht mehr geholfen wird. Bei mir war das jetzt eigentlich so, dass ich mein Leben sehr reflektiert habe und sehr strukturiert hat, dass wir sehr zufrieden auf Anhieb waren. Und dann hat man diese Kapitel, die alle mit mit mit Stichpunkten erst mal gefüllt sind. Das heißt, du hast eine grobe Gliederung und deshalb fiel es mir auch super einfach, auch gleich zu schreiben. Ich habe ja diesen Schreibprozess so schnell gehabt. Ich habe in einem Monat mein Buch zu Ende geschrieben. Das Buch hat circa 208 Seiten und jetzt kommt eigentlich so ein bisschen noch mal die schwere Arbeit, weil es war jetzt gerade im Lektorat und das heißt, jetzt geht man noch mal wirklich ins Detail, wo legt man Schwerpunkte, wo sagt man das noch mal ein bisschen oder formuliert es noch mal um, damit man noch mehr den Leser erreicht. Das ist dann noch mal so die Nacharbeit und dann geht es dann in den Druck.

Sibel Brozat:

Oh wow, du bist also noch gar nicht fertig in aber dann doch wieder nicht. Also ich.

Felix Nieder:

Würde sagen, dass das das Buch an sich ist Aber dadurch, dass wir es noch mal so ein bisschen bearbeiten, also ich würde sagen, das Gerüst und das Konstrukt ist auf jeden Fall fertig.

Sibel Brozat:

Und ich freue mich schon sehr darauf. Bin schon ganz gespannt.

Felix Nieder:

Ich auch.

Sibel Brozat:

Ich sag mal so auf der Reise jetzt zu deinem Was war denn da für dich so die größte Herausforderung? Und wie gehst du damit um? Oder bist du damit umgegangen?

Felix Nieder:

Ich glaube, die größte Herausforderung war Und das, glaube ich, ist auch bei Unternehmerinnen auch das Gleiche am Ende, weil ich glaube, dass es so ein bisschen auch wieder so ein Ratgeber, dass ich mir sage, wenn du dich nicht selbst liebst, ist es, ob das eine Beziehung ist oder die Beziehung zu deinem Unternehmen. Es ist ganz egal, dann wird es nichts. Und ich habe gemerkt, über die Jahre und auch erst rückblickend. Das merkt man in dem Moment immer gar nicht, weil man in so einer Bubble ist, dass ich mich gar nicht geliebt habe. Warum habe ich mich nicht geliebt? Weil ich mich immer verstellt habe. Und ich habe gemerkt, durch die Verstellung hatte ich auch keinen Erfolg. Und jetzt, wo ich ich selber bin. Und deshalb freut es mich ja auch so, dass die Medien genau den Felix abbilden, den ich schon immer sein wollte als kleines Kind. Mein kleines, ich hätte sich so gefreut, wenn es mein jetziges Ich sehen würde, was aus mir jetzt geworden ist. Und deshalb würde ich wirklich allen diesen Ratschlag geben Hey, liebt dich selbst. Akzeptiere dich mit all deinen Fehlern und dann schaffst du auch erfolgreich zu sein.

Sibel Brozat:

Apropos erfolgreich Was war denn so für dich hast Jetzt habe ich es geschafft?

Felix Nieder:

Hm. Ich muss schon länger damit so strageln, eben mein Thema was neues ist und weil es divers ist und man einen Platz in der Gesellschaft sich erkämpfen muss. Und ich merke jetzt, wo die Medien wirklich mich repräsentieren als einen Teil der Gesellschaft, dass das mein größter Erfolg ist, dass ich das geschafft habe, dass ich ein ernst zu nehmender Mensch bin. Und das wünsche ich mir für jedes Individuum. Ich möchte am Ende des Tages, ob Mann oder Frau. Und deshalb sage ich immer Mensch, weil es mir so wichtig ist, dass es jeder wahrgenommen wird und ernst genommen wird. Und deshalb ist es ein toller Erfolg, weil ich das hoffe. Natürlich, dass es jedem irgendwann gelingt.

Sibel Brozat:

Bevor ich zur letzten Frage kommen Hast du Wer unterstützt dich eigentlich? Wer sind deine Mentoren? Wer gibt dir Energie und Power und wer glaubt an dich so sehr, dass du, ja, dass du dich auch unterstützt, fliegen, unterstützt fühlst?

Felix Nieder:

Ich habe mittlerweile einen sehr kleinen Medienszene haben wir einfach sehr viele Menschen, die dann doch auch in dieser Oberflächlichkeit tendieren. Das bedeutet, ich habe so, in meiner Familie habe ich so meine Mami und meine Omi, die mich jeden Tag immer unterstützen, mit Ratschlägen oder auch einfach nur für mich da sind. In meinem Freundeskreis habe ich so zwei, drei Freundinnen, die sehr für mich da sind oder zwei auch, die aus dem Modelbereich sind und dadurch noch tiefer wissen, wie es ist, wenn zum Beispiel mal ein Casting nicht klappt oder sowas, dass man dann auch sagt Hey, ich bin für dich da. Oder wenn auch die Medien mal zu laut werden, dass man dann auch mal einfach mal sich gehen lassen darf und die auch genau wissen, was in mir vorgeht. Und das ist ganz, ganz toll. Und natürlich letzteres habe ich auch einige Menschen auf meiner Bahn getroffen. Einige Kunden, wie zum Beispiel Petra Diners, die ja auch ein Podcast war, mit denen ich mittlerweile so gut befreundet bin. Und dadurch, dass man diesen Weg gemeinsam gegangen ist, spüren die noch mehr, was mit dir los ist. Das merke ich richtig doll und das ist ganz toll, dass ich das hab und bin ich auch sehr dankbar drüber.

Sibel Brozat:

Letzte Frage Hast du noch ein Tipp oder sind, ihre Persona Brandt aufzubauen, die einen ähnlichen Weg gehen wie du? Du hast ja schon einige rausgehauen, aber vielleicht fällt dir noch einer ein.

Felix Nieder:

Also der letzte Tipp ist halt, mutig zu sein. Es ist auch immer so, dass ich, wenn ich in den Medien bin, dann traue ich mich was. Es bringt nichts, den halben Weg zu gehen. Und ich sage immer, wenn du eine Idee hast, selbst wenn die von deinen Freunden, selbst wenn die von der Gesellschaft abgelehnt werden. Und man sieht es bei mir am besten. Beispiel Ich wurde jahrelang abgelehnt, aber wenn du mutig bist und selbstbewusst trotzdem dahinter stehst, dann kannst du deinen Brand ganz, ganz, ganz weit nach vorne bringen. Das habe ich versucht, jetzt gerade mal Ich bin eine Person, aber für die meisten Unternehmer eine Brand. Und das ist, glaube ich, ganz, ganz wichtig, dass man innovativ ist, mutig ist, selbstbewusst und vor allen Dingen, was ich eben ja auch gesagt habe, authentisch. Und das schafft man nur, wenn man sich selbst lieb hat.

Sibel Brozat:

Das hast du schön gesagt. Vielen Dank, lieber für dieses tolle Podcast Interview und bis bald würd ich sagen vielen Dank.

Felix Nieder:

Tschüss!