Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen

Claudia van Rehm - Individuelle Fashion-Kollektion im Abo

April 14, 2023 Claudia van Rehm Season 3 Episode 28
Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen
Claudia van Rehm - Individuelle Fashion-Kollektion im Abo
Show Notes Transcript

Claudia van Rehm ist Modedesignerin und hat am 10. Juni 2021 ihr Modelabel VAN REHM® gegründet. Damit hat Sie sich ihren Traum vom eigenen Unternehmen erfüllt. 

Ihr kreatives Talent hat sich schon früh herauskristallisiert. Mit 7 Jahren hat sie bereits mit dem Nähen begonnen und mit 14 wusste sie, sie will Modedesignerin werden. 2011 hat sie das Studium zur Modedesignerin an der HBFS für Mode & Design in Schwerin mit Bestleistung abgeschlossen. Sie hat außerdem einen kaufmännischen Hintergrund und ist zertifiziert im Maßnehmen nach ISO9001. Sie hat über 1.000 Menschen maßgenommen und kann durch ihre Erfahrungen eine perfekte Passform garantieren. 

Sie entwirft individuelle Kollektionen für Ihre Kundinnen die im Abo buchbar sind. Eine vollständige Kollektion besteht aus 12 Teilen die alle untereinander kombinierbar sind und so entstehen 64 Outfits, inklusive digitaler Farbkarte und 6 Monate Passformgarantie. 

Ihr Erfolgsmotto lautet: Meditieren und Durchhalten!

Wir sprechen über Claudia's Weg zur Modedesignerin mit ausgeklügeltem Abo-Konzept, über Hürden und Erfolge, und vieles Spannende mehr. Es lohnt sich reinzuhören.

Hier geht's zu den Shownotes

WOMEN IN FASHION MENTORING
Möchtest auch Du mit Deinen vorhandenen Potenzialen, Fähigkeiten und Kenntnissen Deine unverwechselbare Marke im Fashion- und Lifestyle-Segment aufbauen? 

Ich helfe Dir gerne bei der Gründung Deiner eigenen Marke, und biete Dir meine Erfahrungen, meine Plattform, und den Zugang zu meinem exklusiven Netzwerk.

TRIFF JETZT DEINE ENTSCHEIDUNG und vereinbare Dein kostenfreies Vorgespräch mit mir. 

Vielen Dank für Deine Treue!

Herzlichst,

Sibel Brozat

https://womeninfashion.de/
www.linkedin.com/womeninfashion.de
www.instagram.com/womeninfashion.de
www.facebook.com/womeninfashion.de
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https://www.youtube.com/c/womeninfashiongermany

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Sibel Brozat:

Willkommen im Women in Fashion Germany ihre Macherinnen. Mit mir, Sibel Brozat, und mit spannenden Talkshowgästen.

Heute zu Gast:

Claudia van Rehm. Liebe Claudia, schön, dass du heute bei uns in der Show bist.

Claudia van Rehm:

Ja, liebe Sibel. Tolles mit dabei sein darf. Vielen Dank für die Einladung.

Sibel Brozat:

Erzähl uns doch bitte, wer du bist und was du

Claudia van Rehm:

Ja, also mein Name ist Claudia van Rehm. Ich bin Modedesignerin und starte Frauen mit einer individuellen Kollektion aus. Diese besteht aus zwölf Teilen, die man alle untereinander kombinieren kann. Und so entstehen 64 Outfits.

Sibel Brozat:

Oh, klingt erst mal spannend. Magst du uns erzählen, wie du dazu gekommen bist? Was ist dein Background? Was war deine? Was war deine Entwicklung? Und wie lange bist du eigentlich schon mit diesem Konzept unterwegs?

Claudia van Rehm:

Ähm, ja, meine Entwicklung, mein Background war. Das heißt, es hat sich sehr schnell herauskristallisiert, dass ich wunderbar zeichnen kann, er sich viele Ideen habe. Ähm, genau so, das meine ich bin auch nur meine Zeichnung immer sehr oft trainiert worden, das heißt schon in der Schule auch und wusste mit 14 schon, dass ich Modedesignerin werden möchte. Und dann meinte meine Kunstlehrerin zu mir Das schaffst du nicht, weil meine Tochter haben sie auch noch nicht genommen. Und dann bin ich erst mal los. Hab erst mal was anderes gemacht, ein bisschen was Kaufmännisches, so was Solides halt. Und dann irgendwann habe ich gedacht, das ist jetzt nicht. Ich möchte Modedesign studieren und habe mich beworben mit Kunstmappe, mit allem Drum und Dran, bin genommen worden, hab 2011 abgeschlossen, war eine der fünf besten unseres Jahrgang.

Sibel Brozat:

Na super, soviel zum Thema. Du kannst es.

Claudia van Rehm:

Nicht. Also man darf sich nichts von anderen seinen eigenen Weg gehen. Und das kommt dann auch. Also man muss dranbleiben. Ja und was ist mein Background oder wie lange bin ich schon dabei? Ich bin nach meinem Studium nach Berlin gegangen. Ich habe in Mecklenburg studiert, in Schwerin, und bin dann zu Carthago hier in Berlin. Und es war so mein erster Start und das war natürlich toll, wahnsinnig schön, wie die arbeiten, was die für tolle Modelle haben. Und ich habe dann einfach auch gelernt, bei Kaviar zu spielen, ob man ein eigenes Atelier führt, was alles dazugehört. Und ja, bin dann weiter in Berlin, war dann bei verschiedenen Firmen auch mal im Einzelhandel, also mal etwas, was nicht ganz so positiv ist, wenn man davon träumt Modedesignerin zu sein, das man dann verkauft. Aber es war unglaublich wichtig, jetzt, heute für meine Kundenberatung. Tatsächlich. Und dann war ich auch im Management tätig und bin zum Mars konfektiongekommen. Und es war toll, weil du dann nur noch nach Auftrag gefertigt hast. Dann musstest du maßnehmen als die Stoffe ausgesucht. Das war alles sehr hochwertig und jetzt habe ich mein Konzept im Prinzip so ein bisschen darauf aufgebaut, dass ich nur Kollektionen Nachauftrag fertigen.

Sibel Brozat:

Ja, das klingt so nach einer 360 Grad Du hast ja wirklich alles beleuchtet vom Betriebswirtschaftlichen über Design, über Verkauf und hast ja jetzt gegründet. Wann war das noch mal bitte?

Claudia van Rehm:

Also offiziell gegründet habe ich im Juni

Sibel Brozat:

Und es ist auch so spannend, weil hier so Pandemie oder während der Pandemie hier gegründet haben. Das ist sehr, sehr interessant und auch zu sehen, Mit welcher Kreativität hast du, Wie war es bei dir? Hast du da so? War dir klar, dass du in der. Also die Pandemie kam und hast du dann deinen Job verloren? Hast nach was gesucht oder hast du gesagt Ja, endlich habe ich mal Zeit darüber nachzudenken. Oder was hat es mit dir gemacht? Was hat diesen Kreativprozess bei dir ausgelöst?

Claudia van Rehm:

Ähm, tatsächlich eine Situation. Das habe ich neulich in einem Satz gehört. Und zwar so Ich war angestellt und eine innere Kündigung. Die war schon ganz lange durch. Und wenn ein. Wenn jemand kündigt und das Unternehmen verlässt, verlässt er ja eigentlich nicht das Unternehmen, sondern die Führungskraft. Das heißt, es war einfach ein schreckliches Arbeitsklima und es war tatsächlich 2019 schon, dass ich dann dort aufgehört habe. Und das war dann so auch die die Zeit oder dieser Freiraum, den ich dann hatte und den konnte ich dann sofort mit meinem Traum und meinem Wunsch füllen. Habe auch alles gemacht, was man machen muss, um zu gründen, also Businessplan, Wettbewerb usw. Und das und die Pandemie hat war auch wirklich tatsächlich teilweise erholsam, so traumatisiert man auch ist, dass man ja wie gesagt runterkommen konnte und so wie so ein zwei Wochen Stopp, also die Zeit hat irgendwie angehalten, habe ich das Gefühl gehabt. Genau.

Sibel Brozat:

Ja, das kenne ich so, dass ich, wenn ich gemacht, wie lange ist es her, bin ich ganz durcheinander mit meinem Zeitgefühl, weil diese Pandemie man denkt so gefühlt war es letztes Jahr. Warte mal, kann gar nicht sein, das ist ja schon drei Jahre her oder irgendwie so und während der Pandemie, ja, wenn man da so was Kreatives vorhat, ist es ja wie ein Segen, eigentlich mal die Zeit zu haben. Und ich sehe, du hast es genutzt. Du sagtest ja, du machst 24 Teile, richtig 24 bis zu 24 Teile und dann hat man eine sehr schöne Kapselkollektion, wenn ich dich richtig verstehe. Magst du uns erzählen, was hinter dem Konzept steckt und wie das funktioniert bei dir?

Claudia van Rehm:

Ja, gerne. Also, es sind immer. Die große Kollektion besteht aus zwölf Kleidungsstücken. Genau. Und wenn man sie untereinander kombiniert, dann hat man 64 Outfits, das heißt, man ist einmal richtig ausgestattet. Ich habe ja auch selber das Problem, wenn ich auf Events gehe, wenn ich Auftritte habe usw., dass ich dann ja nicht weiß, was ich anziehen soll oder dass man einfach auch nicht gewappnet ist für bestimmte Sachen. Meine Mutter stand sehr lange auf der Bühne und deswegen kleide ich auch Menschen ein, die in Bezug zur Bühne haben, als Speakerin zum Beispiel oder auch Unternehmerinnen. Und ich möchte einfach, dass sie perfekt ausgestattet sind. Und die Individualität kommt immer mehr. Das heißt, die Leute haben den Wunsch, sich selbst darzustellen, aber nicht mehr irgendwas von der Stange zu haben, sondern ihre eigene Persönlichkeit auch durch die Kleidung auszudrücken. Und das beinhaltet dieses Konzept.

Sibel Brozat:

Das heißt, nicht jedes, jede zwölf Aber ich denke schon, dass du kläre uns auf, dass es so und so viele Jacken, Hosenröcke, Oberteile usw. sind, die aufeinander abgestimmt sind. Und die sind dann die, wie können wir uns das vorstellen? Das ist dann je nach Wunsch des Auftraggebers dann unterschiedlich, oder?

Claudia van Rehm:

Ja, also ich gehe da völlig neu und offen Das heißt, es gibt erst mal ein Kennenlerngespräch, Ich arbeite viel online, das heißt, ich habe auch kein Ladenlokal mehr ist hat. Die Leute haben sich so verändert im Einkaufsverhalten, dass jetzt erst mal alles online war ich zu den Leuten hin, das heißt, ich bereite alles vor. Ich bin total offen, ob jemand jetzt einen Blazer möchte, ob jemand Röcke trägt, ob oder ob jemand sagt, er möchte gerne Rock tragen, trägt aber eigentlich nur Hosen. Ich immer herausfinden Ist es wirklich so? Das heißt, die Bekleidung muss zu der Person wirklich passen? Und genau, es sind ja 6 bis 7 Oberteile und 6 bis 7 Unterteile. Manchmal sind es auch Kleider. Ich mache auch gerne Print on Demand, das heißt ich design gerne Prints und so was ganz Neues reinzubringen. Und ich lege kein Design ein zweites Mal auf. Das heißt, der Kunde bekommt wirklich etwas, was ein Unikat ist und das gibt es dann auch nicht noch mal.

Sibel Brozat:

Und du sagst, du machst sogar Prince. Wie kriegst du das hin in so kleinen Auflagen?

Claudia van Rehm:

Print on Demand. Es gibt verschiedene Da kannst du ab 1 Meter alles bedrucken. Und ich nenne das Malen nach Zahlen. Das heißt, ich setze den Druck auf das Schnittbild und dann wird nur das Schnittbild gedruckt. Da brauche ich nur noch am Rand ausschneiden und sozusagen zusammennähen. Und da habe ich jetzt auch vier neue Kleider. Dann sieht man auch in meinem Onlineshop, dass man sich mal was darunter vorstellen kann.

Sibel Brozat:

Ja, sehr schön. Und dann machst du das ja in Habe ich gesehen. Also du hast so drei Abomodell, je nach wie viel dem wie viel Teile pro Monat. Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann wenn du deinen Kunden gewinnst, dann kriegt die nicht oder deine Kundin nicht alles auf einmal, sondern dann eben über paar Monate verteilt. Wie? Wie machst du das?

Claudia van Rehm:

Also es ist tatsächlich so gewesen. Wenn ich jetzt die ganze Kollektion im Preis kommuniziert habe, dann war das eine sehr hohe Summe. Und auch Unternehmerinnen denken, die gucken auf jeden Euro und die denken halt, würde ich sagen, Ja, und das war einfach zu dir die Möglichkeit, das zu einem besseren Preis anzubieten. Und sie bekommen alle zwei Monate ein neues Teil in die Garderobe gehangen. Also so läuft es dann. Eine drei Teile läuft über sechs Monate.

Und sechs Teile über zwölf und 12:

24 Minuten.

Sibel Brozat:

Eins weiß ich auch wo ich die 24 hier habe, Jetzt verstehe ich das. Okay. Und wie kamst du jetzt auf dieses Konzept? Ich kann mir vorstellen, dass du auf dem Weg dahin auch schon ein bisschen Trial and Error hattest. So sehr, sehr ausgeklügeltes Konzept. Wie war dein Weg dahin?

Claudia van Rehm:

Ja, also ich kann mir eine Zeit lang so vor Wüste geht, bei dem du die Geschichte kennst. Aber da fallen andauernd die Koffer runter und dann kommt immer einer, sagt Du musst es so packen, dann kommen wieder einer, dann sagt Du musst es so packen. Zum Schluss hat er den Esel auf der Schulter. So macht sich eigentlich auch ein bisschen zum Affen, sag ich jetzt mal, und man muss halt aufpassen in der Gründung, weil es sind ganz viele, die dir da ihr Konzept aufdiktieren wollen. Und es muss ich lernen zu filtern. Das heißt, ich habe mich dann mit Leuten unterhalten, die erfolgreicher sind als ich, aber die jetzt nicht unbedingt Coach sind. Das heißt, Leute, die Events zum Beispiel machen im ganz großen Stil mit. Toll, mit tollen Firmen wie Apple oder Mini oder mit solchen Leuten habe ich mich unterhalten und da habe ich auch Kumpel, die arbeiten die. Das heißt, ich bin ziemlich früh auch in ein Business Netzwerk eingestiegen und das Netzwerken ist das A und O, wenn du erfolgreich sein willst. Und das Schöne ist, du hast Unternehmer, die haben auch Lust, mit dir übers Business zu sprechen. Wo findest du das in der Gründungsphase? Weil ich hatte immer das Gefühl, dass sofort jemand kommt und dir was verkaufen will. Und da war ich dann nachher irgendwann overvant und hab dann dieses Konzept über mindestens anderthalb Jahre jetzt mitgetragen. Und jetzt ist es so konkret geworden, dass ich damit richtig rausgehen kann.

Sibel Brozat:

Und du gehst jetzt damit raus? Und wie akquirierst du deine Kunden? Ist doch auch ganz spannend.

Claudia van Rehm:

Genau. Tatsächlich Hauptsächlich über Das heißt, du musst immer jemanden kennen. Und ich bitte das auch immer, wenn ich jemand bestimmtes suche, in meinem Businessnetzwerk suche Kontakt zu dem und dem und dann hat irgendjemand eine Verbindung dazu. Und dann kann ich sagen Ja, der Marco zum Beispiel hatte ich empfohlen oder hat mich empfohlen bzw. Ackermann miteinander sprechen. Das ist das die. Die das, was am besten funktioniert.

Sibel Brozat:

Ja, es ist immer gut, einen persönlichen Ich glaube, das hilft sehr, wenn man, wenn man, gerade wenn man am Anfang steht, weil die Erfahrung wirst du ja auch gemacht haben, wenn man, wenn du so aus bekannten Unternehmen kommst, die ihre Marke schon aufgebaut haben das ist ja eigentlich recht schwierig ist dann mit einer neuen Marke auf den Markt zu gehen und dann hat man gar keinen Bekanntheitsgrad und damit auch noch gar kein Vertrauen zur Marke aufgebaut. Wie fühlst du dich damit? Wie ist es für dich jetzt so, wenn du jetzt so solo unterwegs bist?

Claudia van Rehm:

Ähm, ja, man muss natürlich vieles extrem gut Das heißt also, mein Produkt muss von der Qualität her wirklich perfekt sein und da achte ich auch drauf. Und ich sage mal, dieser Bekanntheitsgrad, ich habe jetzt die über die letzten Monate jede Veranstaltung genutzt, für jedes Event wirklich extrem präsent um um dann auch diese Bekanntheit zu haben. Also ich habe glaube ich, mindestens 1000 Leute jetzt neu kennengelernt in Anführungszeichen und das ist extrem anstrengend. Aber nur so funktioniert es. Ich kann natürlich auch Werbung schalten, habe ich auch gemacht, Google ADS oder wie es auch immer alles heißt und es hat nichts so richtig gebracht. Also tatsächlich, der persönliche Kontakt ist immer noch viel besser, finde ich. Ho, ho, ho, ho!

Sibel Brozat:

Möchtest auch du mit deinen vorhandenen deine unverwechselbare Marke im Fashion und Lifestylsegment aufbauen? Ich helfe dir gerne bei der Gründung deiner eigenen Marke, bietet dir meine Erfahrungen, meine Plattform und den Zugang zu meinem exklusiven Netzwerk. Triff jetzt deine Entscheidung, unvereinbare dein kostenfreies Vorgespräch mit mir auf Women in Fashion D Slash Mentoring. Zum einen sowieso und zum anderen ist es natürlich auch so, dass die, die mit den großen Budgets natürlich bei EZ eine ganz andere Positionierung haben und man daher auch gar nicht hinterher kommt als kleine Brand. Also mit Ansatz Schwierig. Man muss eine Nische finden, dann muss es da einen Markt dafür geben. Gar nicht so leicht und gerade nicht so leicht, glaube ich. Wenn man so ein Konzept hat wie du. Ich sehe dich da jetzt als Pionierin. Kennst du jemand anderes, wo auch mit nach diesem Konzept arbeitet?

Claudia van Rehm:

Nee, das ist tatsächlich habe ich mir ganz niemanden mehr, das so anbieten.

Sibel Brozat:

Ja, und da ist es eben mit so, mit so was wie einfach. Und deswegen kann ich mir vorstellen, dass das auch semi hilfreich sein kann, jetzt ein bisschen so auf dein Unternehmen zu kommen. Wie groß ist dein Unternehmen? Bist du alleine oder hast du Mitarbeiter?

Claudia van Rehm:

Also ich habe temporär Mitarbeiter und ich jetzt bin ich aber im Moment noch alleine unterwegs. Das heißt, es gibt auch einige Sachen nicht in Auslager, aber es ist noch so, dass ich es alleine bewältigen kann, obwohl es sehr viel ist. Aber es wird jetzt immer mehr. Das heißt, zukünftig werde ich. Auf jeden Fall plane ich noch zwei Leute einzustellen.

Sibel Brozat:

Und in welchem Bereich sollen die dich dann Was machst du besonders gerne, Was gibst du gerne ab?

Claudia van Rehm:

Also was ich gerne abgebe, ist die Das heißt, ich suche auch eine Modellmacherin, die halt die Schnitte dann auch übersetzt und mit der ich das zusammen entwickeln kann. Und dann brauche ich noch jemanden. Die Lieferkette ist ja auch sehr wichtig, Das heißt, Stoffe müssen verfügbar sein, der dann sich um den Einkauf kümmert. Genau.

Sibel Brozat:

Verstehe. Wenn du das so sagst, überlege ich deine Skalierung vorgestellt? Ist das so? Möchtest du überhaupt skalieren? Soll es immer in diesem Rahmen bleiben? Was sind deine Gedanken dazu?

Claudia van Rehm:

Ja, natürlich rechne ich auch Das heißt, man muss natürlich auch sich seine Zahlen angucken, Das machen die wenigsten. Man braucht ein Ziel, das heißt, muss erstmal das Ziel formulieren. Und dann musst du gucken, wie viele Kunden brauche ich mit denen, mit dem Angebot, was ich habe. Das heißt, ich plane schon, mindestens zehn Kunden im Monat zu haben. Jetzt im Moment ist es noch ein bisschen weniger. Aber genau das soll auf jeden Fall noch ein bisschen wachsen.

Sibel Brozat:

Ja, verstehe, Ja. Also, weil das heißt, du rechnest mit mehr Kunden, aber dein Konzept bleibt erst mal in dem Rahmen. Oder hast du noch andere Produktideen oder Konzept Ideen im Kopf, wo du sagst Jetzt bin ich erst mal hier mit raus und später kommt vielleicht noch was. Also google sicher noch dies, das jenes dazu. Wenn ich jetzt diese zehn Kunden im Monat erreicht habe oder so.

Claudia van Rehm:

Im Moment nicht. Tatsächlich bin ich mit das ist, was ich immer machen wollte. Also extrem nachhaltig und langlebig für die Kunden. Und da ich habe natürlich viele Ideen, klar, aber das hat natürlich und die habe ich natürlich am Anfang ausprobiert, aber das habe ich alles gefiltert, so lange, bis es jetzt zu dem Konzept geworden ist.

Sibel Brozat:

Also jetzt fühlt es sich gut an, sagst du.

Claudia van Rehm:

Ja, ich denke, ich bin jetzt genau richtig

Sibel Brozat:

Was beschäftigt dich gerade so am meisten

Claudia van Rehm:

Ähm, tatsächlich am meisten. Das Problem ist nach wie vor die Qualität, das heißt ich mache. Natürlich wird alles handgemacht, angefertigt, von Hand angefertigt und, ähm. Ja, also diesen STANDARD zu halten, das ist nicht ohne. Weil ich würd es natürlich auch gerne abgeben, weil ich habe viele Anfragen, das muss auch alles designt und besprochen werden und da reicht manchmal die Zeit auch nicht. Aber das heißt tatsächlich, die Produktion abzugeben. Und wir haben ja in Deutschland auch das Problem, es wurde ja alles lange outgesourct nach Fernost usw. und du hast keine Kontrolle über die Produktion und so kleine Mengen können die in dem auf dem Niveau wo ich arbeite nicht umsetzen. Das heißt, das ist dann auch schwierig. Und hier in Berlin habe ich das Problem, dass die Schneider. Ähm, zu viel Kapazität, also keine Kapazitäten haben. Genau. Sie haben so viel zu tun, dass es manchmal acht Wochen dauert, bis sie überhaupt einen Auftrag kriege. Und es ist zu unsicher. Das heißt wirklich liefern zu können, ist nicht ohne.

Sibel Brozat:

Das ist eine große Herausforderung. Und in der, wie du sagst, in der Qualität, in der Stückzahl. Und da muß man immer dran bleiben. Hast du da einen Plan B? Also man braucht ja ständig Plan A, B, C, D. Wenn der eine nicht mehr kann, brauchst du ja schon den nächsten in der Pipeline.

Claudia van Rehm:

Genau. Ja, also ich habe verschiedene Und da. Ja, also entweder mache ich selbst oder wie gesagt, ich habe noch jemanden, der dazu liefert. Das geht auf jeden Fall. Und wie gesagt, nicht nur ein und nicht nur eine Person, sondern mehrere. Also falls jemand wirklich mal ausfällt. Und ja, im Moment mache ich das meiste aber noch selbst.

Sibel Brozat:

Kommen wir zu dir als Person. Und da wird mich jetzt interessieren. In dem ganzen Prozess hast du ja schon gesagt, es war ein Entwicklungsprozess, bis du jetzt zu deinem favourite Concept gekommen bist. Was war auf dem Weg dahin oder ist auch aktuell eine Herausforderung, die du vielleicht nicht hast kommen sehen, die dich beschäftigt? Und wie gehst du damit um?

Claudia van Rehm:

Oha. Ist eine gute Frage. Ja, tatsächlich muss man überlegen. Also die meisten wenigsten sprechen über Finanzen. Das heißt, man muss sich am Anfang sehr klar darüber sein. Wie viel Geld brauche ich für den Anfang, auch für die Überbrückung? Und das war natürlich manche Sachen für sowas. Das war natürlich sehr knapp, aber da musste ich auch zwischendurch mal arbeiten gehen. Das heißt, man muss natürlich immer gucken, dass deine Fixkosten reinkommen usw.. Also das war natürlich auch herausfordernd und da kann man die Leute bei der Bank, die haben natürlich auch horrende Vorstellungen, also 100 bis 2 100.000 € für ein Label als Gründung, das finde ich nicht, Das braucht man am Anfang nicht. Das heißt, man muss erst mal gucken, dass es Leute zu Kunden passt. Und das war so das größte, die größte Herausforderung. Ja, und das alle irgendwie in meine Tasche greifen wollten, Also auch Versicherungen, Finanzamt, also das sind alles Themen, die lernt man nicht. Das musste ich mir auch alles selbst ziemlich schnell draufschaffen. Und ja, das fand ich schon sehr komplex. Ansonsten. Und wie dein Herr, fand ich. Das ist natürlich super easy. Aber die ganzen. Der ganze Background.

Sibel Brozat:

Ja, das ist es Ja, es ist so, das ist auch einen Banker Hintergrund habe und dann also so als Bankerin, als Quereinsteigerin kam in diese ganze Fashionbranche, wo ich mich aus anderen Gründen irgendwie so gefühlt habe, also mit Design und Mode so gedacht habe Wow, kann ich das überhaupt mitbringen oder leisten? Und bei mir ist da eben aber aufgefallen, dass gerade die kreativen Menschen, je höher der Kreativitätsgrad war, eben ganz wenig Bezug haben zu diesem betriebswirtschaftlichen. Und das ist eigentlich auch echt wichtig. Ja, wenn man sich selbstständig macht und das ist ein Lernprozess, man kann nicht alles wissen und manchmal überrumpeln einen eben die Dinge. Es ist dann die Frage, wie gehe ich damit um? Und auch da ist da ein Netz. Dein Tipp mit dem Netzwerken natürlich Gold wert, weil du kannst du andere fragen, wie die damit umgegangen sind. Denn am Ende ist auch da wie mit allem anderen Alle haben die gleichen Herausforderungen, nur keiner spricht drüber. Gerade wenn es um Geld geht.

Claudia van Rehm:

Genau. Und das Tolle ist, da sind auch Das heißt, du kriegst auch mal, kriegst keine Rechtsberatung, aber auch mal Erfahrungswissen oder einen Austausch und es hilft dir unglaublich weiter. Es ist wie so ein Netz, was dich denn so ein bisschen auffängt. Ein Punkt, der mir noch eingefallen ist, den ich auch nicht einfach fand, war die Familie. Tatsächlich, Weil in der Selbstständigkeit muss die Familie mitmachen bzw. dich unterstützen. Und ich war. Mittlerweile ist das so, aber am Anfang war das nicht leicht, meine Eltern davon zu überzeugen oder mein Bruder, weil die alle der Meinung sind, man muss angestellt sein und man braucht ein festes Einkommen und da überhaupt einmal auszubrechen. Du stehst ja, wenn du dich gründest, sofort ohne alles da. Keine Rente, keine Sozialversicherung. Also es ist kompliziert und das muss man auch aushalten können. Das heißt, diese Unsicherheit, das ist.

Sibel Brozat:

Ja und dies gerade besonders hoch finde ich viel Mode, es gibt ja schon so viel, dass so viel auf dem Müll landet. Und wenn man dann eben sich trotzdem dafür entscheidet, mit viel Passion und mit einem tollen USP, dann ist es schon mal die halbe Miete. Nur dieses, diese Ausdauer, dieses Aushalten und dieses Haifischbecken, das ist wirklich unwahrscheinlich anstrengend. Und viele gehen eben sehr romantisch an die Sache heran. Weiß ja was Schönes ist, weiß was Kreatives ist und weil man es gerne machen möchte und sein Talent hat. Und dann kommen all diese. Herausforderungen, die an manchmal die Kreativität sogar stehlen. Geht es dir auch so?

Claudia van Rehm:

Ja, tatsächlich muss ich lernen, meine nennen. Diese Preise, das müssen realistische Wunschpreise sein. Also nicht überzogen, keine Mondpreise, aber auch nicht so günstig. Das muss man auch erst mal lernen. Das heißt, ich habe eine richtige Handelskalkulation, kalkuliert das ganz genau durch. Und das war die Wirklichkeit. Ein Preis zu nennen war auch wirklich schwer, weil man sich oft, das darf man nicht vergessen, am Anfang unter Wert verkauft, wo man denke, ich fange ja gerade erst an. Aber die Expertise, die du hast über die Jahre, musst du ja auch mit berechnen, also mit berücksichtigen.

Sibel Brozat:

Ganz genau. Und es ist auch hart dann, wenn rechtfertigen, die dann zu erhöhen. Deswegen traut euch. Kommen wir. Apropos trauen kommen wir zum Erfolg. Was war denn so für dich der eine Erfolgsmoment, wo du gedacht hast Jetzt habe ich es geschafft?

Claudia van Rehm:

Tatsächlich Die erste Abokundin, die mein Abo Kontaktformular. Und das erschien dann so auf meinem Handy. Und dann dachte ich, So war es. Das Konzept ist angekommen und meine erste Kundin, die wo das Outfit spricht, sagen. Das war eine Punktlandung. Es hat perfekt gepasst, Die war mega glücklich und hat es auf jedem Event getragen. Das waren so meine größten Erfolge.

Sibel Brozat:

Ja, das ist klasse. Und die letzte Frage für heute, Liebe Claudia, was möchtest du unseren Hörerinnen und Hörern, die auch gerade dabei sind, eine Marke aufzubauen, mit auf den Weg geben? Als Tipp.

Claudia van Rehm:

Als Tipp kann ich wirklich sagen Meditiert und Gelassenheit, auch wenn es mal Probleme gibt. Es heißt, man darf sich nicht verrückt machen und deswegen rate ich den Leuten nur ein paar Minuten am Tag mindestens zu meditieren, um dann auch so gefestigt Halt zu haben. Und einfach durchhalten, immer weitermachen, egal was passiert.

Sibel Brozat:

Vielen Dank, liebe Claudia, dass du dir die beim nächsten Netzwerkevent wiederzusehen. Vielen Dank für deine Zeit und dann deine Zeit.

Claudia van Rehm:

Dankeschön.