Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen

Regine Schöllkopf-Pinakidis über ihren Aufstieg zur COO in der Outletcity Metzingen

June 02, 2023 Regine Schöllkopf-Pinakidis, Sibel Brozat Season 3 Episode 31
Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen
Regine Schöllkopf-Pinakidis über ihren Aufstieg zur COO in der Outletcity Metzingen
Show Notes Transcript

Regine Schöllkopf-Pinakidis kam 2013 als Retail Managerin zur Outletcity Metzingen, nachdem sie in der gleichen Position bei dem bekannten, deutschen Fashion Label Luisa Cerano gearbeitet hatte. Über die Jahre nahm ihre Karriere bei der Outletcity Fahrt auf. Unterbrochen von einer einjährigen Elternzeit in Teilzeit, konnte sie ihr Potential als Führungskraft voll entfalten und bekleidete seit 2019 die Position Director Sales Channel Onsite. 

Seit 2022 ist Regine Schöllkopf-Pinakidis nicht nur das erste weibliche Mitglied der Geschäftsleitung in der Geschichte der Outletcity AG, sondern auch gleichzeitig das jüngste. 

Regines Vision für die Outletcity Metzingen „Ich sehe mich als Bindeglied, das großartige Expert:innen und außergewöhnliche Ideen zusammenbringt, woraus wieder Wachstum und Durchschlagskraft am Markt entsteht. Die Outletcity ist ein Ort, an dem wir Markenpartner und Gäste zusammenführen. Wir ermöglichen unseren Gästen ein einzigartiges Shoppingerlebnis, erzeugen ein herausragendes Urlaubsgefühl und schaffen dabei besondere Glücksmomente.  Was im Jahr 2013 mit ca. 60 Marken am Standort für mich begonnen hatte, entwickelte sich zum größten Outlet Europas*. Nach 10 Jahren erfolgreichen Wirkens im Destinations- und Centermanagement blicke ich mit einem wunderbaren Team mit Zuversicht in die Zukunft dieser großartigen Unternehmung."

Es lohnt sich reinzuhören.

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WOMEN IN FASHION MENTORING
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Vielen Dank für Deine Treue!

Herzlichst,

Sibel Brozat

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Sibel Brozat:

Willkommen im Women in Fashion Germany ihre Macherinnen. Von mir, Sibel Brozat, und mit spannenden Talkshowgästen.

Heute zu Gast:

Regine Schöllkopf-Pinakidis COO vom Outletcity Metzingen. Ich freue mich sehr liebe Regine, schön, dass du heute bei uns in der Show bist.

Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Hallo liebe Sibel, vielen Dank! Ich freue mich sehr über die Einladung für mich, sehr hier zu sein.

Sibel Brozat:

Und wie ich mich erst freue als Fan vom Magst du uns erzählen, nochmal wer du bist und was du machst?

Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Ja, sehr gerne. Ja, mein Name ist Regine Und du merkst schon, ich habe eigentlich einen Doppelnamen, aber den Doppelnamen nutze ich eigentlich nie. Das macht es immer ein bisschen einfacher, weil der Name recht lang ist, dass es mein Mann nicht hören. Aber ja, ich nutze normalerweise eben nur den, den den vorderen Teil des Namens. Genau. Ich bin seit zehn Jahren bei der Authentizität. Ich war davor auch schon an einigen anderen Positionen im Fashion Bereich. Also habe ganz klassisch Betriebswirtschaftslehre und Fashion Management studiert, war dann fünf Jahre Berlin Wetter Anno. Das ist ein Premium Label, da durfte ich den gesamten Retail tatsächlich aufbauen. Es war eine sehr, sehr spannende Aufgabe. Vor allem auch ja, in dem Alter, da war ich noch sehr, sehr jung. Da bin ich jetzt im Nachhinein auch froh, dass ich nicht immer so diese Ausmaße dieser Verantwortung begriffen habe in der Zeit. Und ich bin jetzt seit zehn Jahren bei der Outlet City und ich durfte die Outlet City in meiner Zeit dann eben schon einen oder durfte da dazukommen, als wir 60 Stores hatten und war damals Senior Retail Manager, also praktisch Teil des Retail Teams. Und ja, hatte dann die Möglichkeit schon nach einer recht kurzen Zeit die Abteilung zu übernehmen, als Head of War das auch einige Jahre. Habe dann noch Bereiche wie Red Marketing dazubekommen, wo wir einfach gespürt haben, Retail allein reicht so nicht aus. Da braucht es einfach auch noch die die Marketing Komponente, um generell für die Marken auch mit den Marken erfolgreich zu sein und hatte dann vor vier Jahren die Möglichkeit, mich zur Direktorin weiterzuentwickeln und habe da so ganz spannende Bereiche dazugewonnen wie Hospitality. Also alles um die das Thema Gastfreundschaft, das wir ja ganz dringend auch brauchen und was auch in der Dynamik in der Branche super wichtig ist, dass wenn er Destination eben weiter wächst, dass da eben auch solche Layer dazukommen wie Gastfreundschaft, wie Eventmanagement, wie Experience, wie Food and Beverages, das das Ganze eben deutlich mehr ist als Shoppen. Weil heutzutage ist das eben ein ganz wichtiger Differenzierende. Wenn wir jetzt auch an uns denken, was machen wir, wenn wir jetzt einkaufen gehen wollen? Da wollen wir ja nicht irgendwo hin, wo wir sagen, da gehen wir kurz shoppen und gehen wieder raus und gehen wieder heim, sondern wir überlegen uns ja ganz akut, wo wir unsere wertvolle Freizeit verbringen, vor allem eben auch jetzt an Corona zurückdenken und was einfach sich da noch mal auch in den Köpfen neu geordnet hat. Und das durfte ich dann eben vier Jahre bekleiden, die Rolle und habe dann im Sommer letzten Jahres, also vor knapp einem Jahr, jetzt auch schon Wahnsinn die tolle Chance bekommen, in den Vorstand aufzusteigen als CEO. Also da geht's eben. Seo ist alles was Operations angeht, also sprich die gesamten Abläufe, die gesamte Performance steuerung, das gesamte Bild der. Der Outletcity Metzingen. Darf ich da in der Rolle jetzt formen und begleiten? Und ja, ich bin da, bin da sehr happy und auch so stolz. Wir haben uns dann, ich habe es gerade erzählt vor zehn Jahren habe ich gestartet, hat nur 60 Wagen und jetzt haben wir 150. Also fast, dass das noch mal, ja da deutlich mehr als das Doppelte, fast das Dreifache kam dann noch mit mit drauf und ja, bin dann stolz. Gemeinsam mit meinen Kollegen und eben auch wirklich einem tollen Team. Ja, Europas größtes Outlet zu zu begleiten und weiterzuentwickeln. Das zu meinem Werdegang. Genau.

Sibel Brozat:

Also ich habe das ja auch ganz aus der Nähe Ich komme ja aus der Region und ich kann mich noch erinnern, da war das hier nur Hugo Boss. Damit hat alles angefangen in der Seifenfabrik und da ist man da so in so ein ganz kleines Outlet da gegangen und hat da so Schnäppchen gemacht. Das ist eine ganz, ganz lange Zeit her und ich würde gleich auch gern ein bisschen auf die Entwicklung eingehen. Und was euch auch unterscheidet von den ganzen anderen Outlet Cities, wird auch klar, warum es mein Lieblings Outlet ist. Ja. Aber bevor wir darauf eingehen Du bist ja nicht nur das erste weibliche Mitglied der Geschäftsleitung, sondern auch das jüngste. Und was unsere Hörerinnen und Hörer natürlich brennend interessiert Wie hast du es dahin geschafft? Hast du Mentoren gehabt? War es auch Glück? War es Fleiß? Hast du darauf hingearbeitet? Wie? Wie ist das entstanden? Hast du damit gerechnet? Oder hatte ich das selber überrascht? Vielleicht kannst du uns da ein bisschen mit auf deine persönliche Reise nehmen.

Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Ja. Wahnsinn. Ja, das ist natürlich ein. Jetzt ganz viele Fragen gestellt ist ein Riesenspektrum. Da könnte ich, glaube ich, einen Tag drüber erzählen, weil das natürlich sowohl Erfolge mit sich bringt als auch Niederlagen. Oder halt auch schwierigere Zeiten, die da in den letzten jetzt knapp 18 Berufsjahren, die ich ich habe, nie so passiert sind. Aber grundsätzlich weiß ich, dass ich einfach sagen kann und was für mich immer im Fokus war. Sogar in einer Zeit, als ich noch gar keine Vorstellung hatte von Erfolg oder wie man dann gewisse Schritte geht. Ich hatte immer eine Vision, ich hatte immer. Damals hatte ich immer, wenn ich, wenn ich beim Sport war, zum Beispiel habe ich während im Sport bei einem Joggen, ich war Läuferin. Früher in meiner Jugend war, komme ich auch gleich zum nächsten Punkt, zum Thema Durchhaltevermögen. Und zwar das prägt einen ja auch. Aber ich hatte immer schon während Laufen diese Vision, dass ich eben mal irgendwo was leisten will in einer tollen Position, einfach mit einem Produkt, wo Depeschen da ist, was ich magister. Ich konnte zu dem Zeitpunkt noch gar nicht beziffern Ist das jetzt in der Selbstständigkeit oder ist das jetzt in einem Angestelltenverhältnis oder ist es gar in der Vorstandsrolle? Aber das war immer schon in meinem Kopf. Das war. Das hat bei mir so ein richtig tolles Gefühl einfach ausgelöst. Und das war immer, wenn ich in diesem Flow war, wenn ich eben in Bewegung war. Und der eine oder andere kennt das von der Meditation vielleicht auch, aber je älter ich wurde, desto mehr habe ich auch solche Wege für mich gefunden. Aber ich will einfach noch mal back to back to dem Punkt, wo das Ganze eben gestartet hat, also das Thema Vision. Und ich habe das wirklich so vor Augen gehabt, dass für mich das klar war, Das hat mein Herz geöffnet, da habe ich mich einfach gesehen in so einer Rolle. Und ich habe dann nie jetzt bewusst drauf gearbeitet, dass ich jetzt gesagt hab, und das ist jetzt explizit, die Rolle, die jetzt kommt, habe ich nie gemacht. Aber was ich gemacht habe, ist, ich wusste eben, in welchem Format die Rolle sein darf und dann kommt eben das Zweite zum Tragen. Ich habe es gerade, ich hab gerade vom Joggen erzählt, vom Laufen, dass ich wirklich einen sehr, sehr langen Atem habe und auch immer hatte. Das heißt, wenn ich für was gebrannt habe oder was für was brenne und ich was mit Passion mach, dann ist es wichtig, nicht immer nur ans Ergebnis zu denken. Was dann da vielleicht irgendwann, Das meine ich damit. Also ich habe jetzt nie gesagt, und genau in diesem Unternehmen habe ich genau diese Position immer gesagt, ich möchte hoch hinaus in diesem Bereich und ich habe einfach ein extremes Durchhaltevermögen gehabt und bin einfach immer weiter gegangen und habe mich einfach auch nicht beirren lassen von links, von rechts, von vielleicht Ratschlägen, wo ich eigentlich intrinsisch wusste, Das ist es nicht. Ich habe einfach, bin da wirklich auch ein bisschen stur. Aber eben, wenn ich stur mit Herz kann das vielleicht ausdrücken, aber ich bin einfach immer meinen Weg gegangen und hat versucht, auch immer Ratschläge von den Menschen zu zu holen und mich daran zu heften, die gewisse Dinge schon erreicht haben, die ich erreichen möchte. Also ich habe wirklich immer groß geträumt, groß geglaubt und aber auch eben die Dinge getan, bis ich dafür brauchte. Das ist ja auch noch mal wichtig. Es reicht ja nicht, nur groß zu träumen, sondern dieses Durchhaltevermögen, die Willenskraft, mit Passion weiterzulaufen. Das muss man es tun, ist mindestens, mindestens genauso wichtig. Und so habe ich mich eben dann versucht, immer auf mich zu konzentrieren. Klar gab es auch mal eine Phase, ich da komme vielleicht auch noch mal drauf, dass da vielleicht auch mal ein Wettbewerbsgedanke hochkam oder auch mal mein Gedanke hochkam. Also ich will das jetzt gar nicht so schönreden, keiner läuft ja die Stufen hoch und alles ist toll und da geht auch ganz viel über Mindset, da muss man ganz arg auch an sich arbeiten. Ich habe auch ganz viel Inner Work gemacht in dieser Zeit, um eben bei mir zu bleiben, weil ich bin davon überzeugt, bei sich zu bleiben, zu gucken, dass man jeden Tag das Beste gibt, seine Ziele, seine Vision im Auge zu halten, einfach Stepp by Stepp zu gehen und nicht nur einen Monat. Wenn man jetzt denkt Mensch, ich bin ja jetzt in dem Unternehmen ein Monat, jetzt kann es ja eigentlich gleich hoch hinausgehen. Aber das so läuft es nicht. Weder in der Selbstständigkeit noch im Angestelltenverhältnis. Einfach kontinuierlich gute Arbeit machen, mit Herz, mit Pässen, Dingen, Dinge zu tun, die einen glücklich machen. Und dann kommt man ans Ziel und weiß, das geht automatisch dann, weil diese Fröhlichkeit, diese strahlst du aus, diese Extrameile, die Straße aus, dass du die gehen möchtest. Und dann passiert alles von von selbst, sage ich jetzt mal genau.

Sibel Brozat:

Und da braucht man aber doch bestimmt. Also ich kenne es so aus meiner Karriere in Großunternehmen trotzdem jemand, der das auch sieht und der sagt Wow, ähm, ich greif der Frau jetzt unter die Arme. Weil die hat so eine. Die hat so eine Power und so eine Willenskraft und die so positiv. Und da hast du doch bestimmt auch einen Mentor gehabt. Wie war das?

Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Ja, auf jeden Fall. Also in allen Stationen. Tatsächlich. Und an dem Punkt auch schön. Aber es war. Ohne das jetzt schon zu wollen, muss man immer Männer und das muss ich sagen, dass es auch schön, dass es Männer gibt, die Frauen einfach auch fördern. Und ich habe vor allem Jennifer Terranova hatte ich einen Mentor, den den Rick. Der war echt ganz besonders. Also der hat mich schon mit 24, Damals hat er mir die Möglichkeit gegeben, eben den Retail Bereich aufzubauen und hat mir da so viel Freiraum gegeben und geforscht, denn ich bin dann da wirklich in dem Alter. Durch halb Europa verfiel auch ein Dachraum, aber eben auch in Europa. In Tschechien war ich viel unterwegs, bin ich eben gereist und durfte da mit den großen, mit den großen Operator der Outlets verhandeln und das inklusive wirklich alle mit Business Case Berechnung und allem. Und ich war oft abends dann irgendwo saß ich im Hotel oder auch morgens, dass ich aufgewacht bin und dachte Wo bin ich heute eigentlich? Ich muss mich mir erst mal wieder sortieren und oft wurde es mir dann auch mal so kurzzeitig schlecht, weil ich so dachte Oje, habe ich jetzt das richtig erfasst, auch mit allen strategischen Auswirkungen, die da kommen. Aber im Endeffekt war ich dauerhaft außerhalb meiner Komfortzone. Ist übrigens auch ein ganz wichtiger Punkt für ein Wachstum. Und ich wusste aber, dass damals eben Rick und eben auch andere Mentoren, die ich hatte, in der Zeit einfach hinter mir standen. Und das ist ein unglaublich schönes Gefühl zu wissen, du hast quasi einen Tanzraum, du hast den Freiraum und du hast ja aber im Endeffekt auch den, den Menschen hinter dir, der auf dich zählt und der einfach auch da ist, selbst wenn einfach auch mal was schief läuft. Und so zieht es sich durch. Hatte dann auch zwei ganz tolle Mentoren jetzt noch bei der Outlet City und da muss man an der Stelle eben auch sagen, dass das zwei Menschen sind, die ich die gesamten zehn Jahre haben, die mich begleitet. Also das ist auch schön, weil das sind Menschen, die schon lange bei der Outlet City sind, die zwei Herren und da eben ganz viel Herz auch mit rein gesteckt haben, auch die City mit aufgebaut oder auch federführend aufgebaut haben und von solchen Menschen und Managern und Liedern zu lernen. Hier ist natürlich auch einfach ein riesen Privileg. Da bin ich auch sehr, sehr dankbar und einfach auch da wieder habe ich es immer geschafft, den Tanzraum für mich so zu haben, dass ich eine freie, ein weißes Blatt hatte, weißt und immer alles selber gestalten konnte und trotzdem aber oh Gott, dieses ich sag mal vielleicht sinnbildlich behütete Nest zu haben, dass ich wusste, selbst wenn ein Fehler passiert, der unvermeidlich ist, weil du immer Fehler machst, auch da ist dann dieses Nest da, diese diese halt an, dass es auch was da, was ich jetzt in meiner jetzigen Rolle ganz wichtig finde und auch sehe, dass das so mein Kopf mir auf die Fahne geschrieben eben auch Mentorin zu sein für viele Nachwuchsführungskräfte. Wir haben wirklich so ein extrem gutes Team in allen Bereichen und ich würde mir wünschen, also für mich ist das auch eine Lebensaufgabe. Ich würd mich riesig freuen, wenn ich mit in ein paar Jahren da zurückblicken und sagen kann, ich habe eben vielen Kolleginnen und Kollegen da auch den Weg geebnet und zwar mehr Unterstützung. Also gerade das Mentoring ist auch etwas, was ich für mich entdeckt habe.

Sibel Brozat:

Sehr schön. Du bist also Pionierin bei euch dass Männer dir geholfen haben und es auch schön. Und ich finde auch gut an der Stelle, dass man das auch mal erwähnt, dass es eben auch nicht nur Männer gibt, die ihr Minimi fördern, sondern eben auch mal einen anderen Weg gehen. Das ist wirklich schön. Und ohne diesen gewissen Freiraum geht es ja auch nicht. Du kannst ja also wenn du Kompetenzen hast und die nicht auslebst, bist du ja auch nur die Hälfte wert. Also wenn du sie aus lebst, dann passieren Fehler und man muss einfach dann dafür einstehen. Und ich glaube, dass dein Mentor trotzdem froh ist, dass du die Verantwortung übernimmst und es gibt immer eine Lösung. Und insofern ja, es ist also ganz toll, was du da erfahren hast, finde ich ganz großartig. Kommen wir so ein bisschen noch mal zur Outlet City. Also ich habe ja erzählt, es war früher so Seifenfabrik oder so Mini, da kommt der Hugo Boss halt her und dann gab es da so ein Auge und jetzt haben wir hier über 150 Shops und die tollsten Marken ever, auch im Luxusbereich, aber auch andere Marken, auch Schokolade und auch was, wie soll ich sagen Mainstream Marken. Vielleicht kannst du uns ein bisschen mit auf die Reise nehmen. Ich glaube die Familie Holy hat da angefangen damals. Vielleicht kannst du uns da so ein bisschen erzählen.

Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Von der Stelle. Ja, die Familie Holy genau gerade schon richtig gesagt in 19, in den 70er Jahren. Dann gab es eben ein Hugo Boss Outlet und du musst dir vorstellen, es war eben eine Fabrikhalle und du weißt es ja, du musst dir gar nicht vorstellen. Du warst ja schon oft bei uns, aber jetzt vielleicht die Hörer. Ihr müsst euch vorstellen, das war eine Fabrikhalle, wo einfach Warenträger rein geschoben worden sind. Also ihr müsst euch diese alten Rollständer, die wurden da eben rein und eingefahren, weil in den 70er Jahren gab es ja noch keine Idee von einem wirklichen Outletkonzept. Jetzt also von den wirklich von der Destination. Und unser Gründer der Outlet City, also der der Wolfgang Bauer gemeinsam mit der Familie Roli, der ist dann eben in den 90er Jahren nach war der viel in New York in Amerika. Und dann gibt es dieses große, große, weltweit größte Outlet Woodbury kommen und der fuhr dahin und sagte sich damals Okay, krass, also wenn das über den Teich rüberschwappt nach Europa, dann müssen wir doch die ersten sein, die sowas schaffen. Also sprich neben Hugo Boss ne Welt, ne Outletwelt zu kreieren. Und gesagt, getan haben wir halt auch noch was in jungen Jahren. Ich habe damals war der Wolfgang auch Anfang 30, aber auch echt toll, gerade auch im Hinblick auf Unternehmergeist und Pionier. Hat dann eben die Idee mitgebracht. Und dann startete das mit Bali, mit Escada, mit Joop, das ich eben um dieses Boss Outlet immer mehr Marken gruppierten und so richtig ich sag mal explodiert ist hat sich dann immer weiter entwickelt hat es das ganze in 2012 also tatsächlich ein Jahr bevor ich dann mit zukam Da haben wir dann die ersten großen Luxusmarken bekommen wie Prada. Und das ist natürlich so ein richtiger Fingerzeig. Und die Industrie weiß, wer Prada am Standort hat, der hat glücklich die, die die halbe Miete schon, weil es einfach so eine wichtige, eine wichtige Branche ist. Und das war für uns damals. Du musst dir vorstellen, das ist ja auch nichts, was auch zum Thema Unternehmergeist was über Nacht passiert, sondern der das ging auch über eine ganz lange Zeit, wo wir uns einfach immer wieder getroffen haben, bis es dann dazu kam. Und wie gesagt, das war dann der Startschuss auch für den Luxusfokus. Und unser Outlet ist ganz stark fokussiert auf Premium und auf Luxusmarken und so hat sich das dann immer weiter entwickelt. Wir haben dann unseren Onlineshop im selben Jahr gegründet. Auch da waren wir Pioniere. Das Wir sind das erste offizielle Outlet, das wohl einen Shop hat, wo wir Händler sind, als eben auch die die Outlet City als stationäre Destination. Ja, und so hat sich das dann immer mehr zur Erlebnisdestination mit Gastronomie, mit Events, mit Entertainment und eben auch dem 360 Grad Shopping, also auch inklusive dann dem Onlineshop entwickelt. Ja so, das ist nie die Success story der Outletcity und was eben auch da vielleicht noch mal schönes zu erwähnen ist, dass das die Company Family owned ist, dass es eben auch für viele, vielleicht Kinder, ein oder andere Zuhörer auch die Village es auf der grünen Wiese, die ja im Regelfall viele davon nicht family on sind. Und da geht es auch rein gar nicht um eine Bewertung, sondern einfach um diese unique ness, die die City Metzingen auch mit ihren Gebäuden, da sind es wirklich alle mal kommen und sich vorstellen, das ist auch die Outlet City ist auch nicht so so auf der grünen Wiese dem sind sind die Häuschen nicht nebeneinander einfach so hin gebaut worden, sondern das ist eine Stadt, eine Stadt mit preisgekrönten Immobilien. Also es macht wirklich auch Spaß zu flanieren. Und ja, wir freuen uns auf jeden der der uns da besucht. Wir sind auch sehr nahbar, das Team, also das vielleicht auch nochmal an der Stelle sind da auch, freuen uns da auch über die direkten Kontakte und die euch alle da dann auch mal so durch die City persönlich führen zu dürfen.

Sibel Brozat:

Ja, ich mache immer schon fleißig Werbung, Teile. Ich erinnere mich, als Prada damals kam, da bin ich, ich weiß nicht mit wie viel Tüten rausgelaufen. Ich habe heute noch einen wunderschönen Mantel, den ich da gekauft habe. Den hatte ich zuvor, das werde ich nie vergessen, in Miami gesehen, da war der unbezahlbar teuer und mit riesen Pelzkragen. Und ich dachte Wow, so was will ich auch mal haben. Kurz drauf macht Outletcity Metzingen auf. Ich gehe da rein, spazieren. Was hängt da, dieser Mantel? Den habe ich heute noch, den trage noch. Also und damals war das auch. Ja, das war ein Major Stepp. Finde ich auch Major Stepp Und dann kann ja ganz andere Marken jetzt sind ja so gefühlt alle High Brands dar, die man sich vorstellen kann. Und ich habe auch letztes Mal wieder Balenciaga, ich mein Gucci usw. muss man gar nicht erwähnen, wo die ja alles ist da. Also es lohnt sich wirklich mal zu kommen und dann Wochenende zu verbringen. Und wie du schon gesagt hast, das kann ich auch nur erzählen. Also früher war es da schwierig, da mein Kaffee Kaffeetrinken, da gab es einen Italiener am Platz in der Mitte und dann gab's noch einen Kaffee und das war's und mittlerweile hat man so viele Möglichkeiten und jetzt kommt Sitz, Baut ihr ja da noch so ein wunderbares Hotel mit Eventfläche hin und das wird jetzt noch toller. Vielleicht kannst du da noch was dazu sagen.

Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Aber. Sehr gerne. Im November eröffnen wir ein Roxy Hotel. Und das ist natürlich auch super, weil es eben auch im Herzen der Outletcity gebaut wird. Also sprich hier übernachtet, dann da mit Blick auf Prada, Das ist wirklich schön und mit Blick auf Gucci, also wirklich echt eine schöne, schöne Experience. Und nicht nur das ist so wir bauen was gerade richtig gesagt haben noch eine Events in Eventspace, wo wir tolle Events für unsere Clubkunden oder auch wenn wirklich jemand ne tolle Kunst hat, die er ausstellt möchte. Also auch da wieder zum Thema und preneurship, also Startups, die wir da unterstützen, mit tollen Präsentationsmöglichkeiten haben. Eine VIP Lounge kommt da noch hinzu, wo eben auch unsere Member von unserem Outlet City Club, unsere Goldmember bedient werden und so, das war einfach noch das, was uns gefehlt hat zu dieser runden Experience. Und so am Jaam freuen wir uns jetzt alle. Auf November werden wir Dezember so in dem. In dem Rahmen eröffnet wir dann unser Hotel und ich komme gerade aus Dubai. Ich war bis gestern auf einer Tourismusmesse in Dubai und das ist eben jetzt auch noch mal ganz anders. Die die Region und unsere Destinationen zu vermarkten, zu präsentieren, wird es eben auch in der Gesamthaftigkeit jetzt noch mal ganz anders wird mit dem Hotel, was wir jetzt bauen.

Sibel Brozat:

Ja, finde ich großartig und ich freue mich Vielleicht können wir ja im neuen Jahr dann einfach mal schauen, wie wir zusammenkommen, was wir Tolles auf die Beine stellen können. Weil ich bin ganz sicher, meine Community ist ganz, ganz neugierig auf euch. Schon ich kann, ich weiß es eh schon, aber ich glaube, das Ausmaß ist vielleicht noch größer Und wir haben so viele Fashionistas, die auch total Fan sind von den Marken, die da vertreten sind. Also da bin ich ganz sicher, dass wir da gemeinsam auch was Schönes auf die Beine stellen.

Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Freuen wir uns. Die Bilder bist mir sehr

Sibel Brozat:

Also ich habe auch noch so was kritisches, Vielleicht kannst du da was dazu sagen. Das gehört ja auch so ein bisschen zum Thema Markenaufbau und eben nicht auf der Grünheide. Ich kann mich sehr erinnern, dass der Einzelhandel bis Stuttgart und überall überhaupt nicht amused war über diese Outletcity, weil sie sich Sorgen gemacht haben um ihre Umsätze. Und es war ja am Anfang ganz schwierig. Kannst du da so ein bisschen was dazu sagen? Ist es heute noch so? Kann man, hat sich das beruhigt? Gibt es da eine Entwicklung? Das macht ja auch was mit der Marke. Kannst du da so ein bisschen drüber erzählen.

Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Ich denke generell also zwei Dimensionen und über Offenheit gesprochen. Also einmal ist es so, dass wir uns in den regionalen Communitys sehr, sehr stark vernetzen, weil wir einfach sagen, es ist wichtig, den, den den Kontakt zu halten, mit den Menschen zu sprechen und gemeinsam als Region eben auch stark zu sein. Und ich denke, das ist ein ganz wichtiger Punkt, dass man auf Augenhöhe spricht. Jeder hat ja seine Business Interessen, aber trotz allem. Das ist aber unabhängig ob es jetzt gerade das Thema Einzelhandel Kannibalisierungen ist oder ein anderes Thema, das ist einfach die Offenheit und die Transparenz und auch den Einbezug der Region. Das andere und das ist aber noch in dem Punkt, um auf deine Frage konkret einzugehen Das ist noch viel wichtiger, Da hat sich in den letzten Jahren einfach so so viel generell im Markt verschoben und entwickelt. Das heißt, es ist ja nicht mehr so, dass jetzt sage ich mal, das Outlet versus dem Einzelhandel da irgendwo betrachtet wird, sondern es geht um unseren Gast und es geht um mit 360 Grad Shopping Experience und es kam dann ja Internet dazu. Das ist ja noch mal eine viel, viel größere Transparenz, die da plötzlich herrscht im Hinblick auf Preise, zum Beispiel im Hinblick auf Rabattaktionen, im Hinblick auf was passiert wo auf der Welt. Das heißt, es hat sich sehr, sehr stark dahin verschoben, das Ganze im Moment verschwimmt und das es eben nicht mehr Outlets versus Main light Business ist, sondern dass man einfach sagt okay, der Gast, der Kunde, der Gast, der möchten, 360 Grad Erlebnis und das Highlight Erlebnis im Hinblick auf die neueste Ware hat er ganz klar im Fokus. Das ist so und das ist auch für uns Brandbuilding natürlich ganz wichtig. Also die neuesten Produkte sind im Full Price Business, dann hat er diesen, dann geht der Lebenszyklus weiter, dann kommt der nächste Benefit. Den hat er in der Selphase dann entweder in den Main Land Store oder eben im Internet. Dann kommt der nächste Lebenszyklus Schritt. Das ist dann das Outlet. Da weiß dann der Gast, ich war der dediziert hin, um reduziert zu kaufen und so schließt sich der Kreis einfach immer mehr. Also ich denke auch, dass die die Händler immer mehr das als Gesamt Experience sehen und das, was uns auch das Internet an Werbeplattformen und Möglichkeiten bietet. Das ist so, hat sich so entwickelt, dass so dieses an ich will mal sagen diese Differenz dieser regionale Fokus zwischen was macht. Der oder die Kompanie gar nicht mehr so stark im ihrem Gewicht ist. Aber ich möchte auch noch einmal das betonen, was wir am Anfang sagten dass wir eben mit unseren regionalen, mit unserer regionalen Community da einfach ein sehr, sehr gutes Verhältnis haben und das pflegen und auch sehr respektvoll und auch bewundernd auf die jeweiligen Communities und auch an ja einfach Erfolgsfaktor Storys so im Umkreis auch schauen.

Sibel Brozat:

Das hast du schön gesagt, weil auch in dem Netzwerken ist alles und dass man miteinander arbeitet statt gegeneinander. Und am Ende sind es ja anfänglich auch nur Ängste, die alle haben. Und wenn man die dann mit ins Boot nimmt und informiert, dann stellt man fest Vielleicht ist es gar nicht nur eine Angst, die man haben muss, sondern auch eine Chance. Weil durch Outletcity Metzingen kommen ja auch so viele Touristen und von denen hat man dann auch wieder was und die bringen dann auch Kaufkraft, so wie du gerade erzählt hast. Die wollen vielleicht was Neues, sie wollen vielleicht gar keine Outlet war, dann kann man das alles schön verbinden und eine Experience machen. Und insofern, es ist immer das Gleiche. Vernetzt euch, tauscht euch aus, bleibt aneinander, informiert euch. Man muss keine Angst haben vor der Zukunft, sondern es verändern sich die Dinge und ich glaube, sie werden sich immer verändern. Und Stillstand ist Rückschritt. Und wenn man da einfach offen ist dafür und sagt okay, hier verändert sich was, wie gehen wir damit um, dann, dann ist es doch klasse.

Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Siebert Hast du echt schön gesagt. Also, ich weiß gerade, ich habe es vorhin erzählt. Ich war in Dubai die letzten Tage und da im touristischen Bereich, vor allem, wie du es genau richtig gesagt, dass da geht es ja auch um eine Vermarktung einer Region und das ist einfach so eine schöne die Dynamik. Da sitzen wir dann mit ganz vielen Partnern, ob das Hotels sind, ob das Magazine sind, ob das andere Händler sind, sitzen wir da an einem Tisch und arbeiten gemeinsam dafür, dass die Region belebt wird. Und ich glaube, das passt ganz schön zu deinem Satz, den ich gerade gesagt hast, dass das Vernetzen einfach das A und O ist.

Sibel Brozat:

Und wir noch mal zu dir persönlich zurück, vielleicht auch jetzt hier in der Outletcity Metzingen, konkret was war da für dich eine Herausforderung, die du vielleicht nicht hast zukommen sehen? Und wie bist du damit umgegangen?

Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Und ich meine ich, das gibt zwei. Ich sehe da zwei Ebenen. Das eine ist die ebene persönliche Herausforderung und die andere Ebene ist die Ebene fachliche Herausforderung und die fachliche sind natürlich immer sehr spezifisch. Ich glaube, da können wir auch recht schnell drüber gehen. Und wahrscheinlich ist es so, die persönlichen Herausforderungen sind die spannend daran und fachlich klar gab es natürlich immer wieder auch Termine, die die herausfordernd waren. Ich hatte in meiner Position jetzt bei dem Unternehmen, wo ich davor war, einen sehr, sehr gewichtigen Fraud Fall, in meiner Linie in meinem Ressort und das war zum Beispiel was das natürlich auch wirtschaftlich eine absolute Herausforderung war und was wo ich lang zu kämpfen hatte mit. Da ging es um einen organisierten größeren Diebstahl, einfach auch im Einzelhandel und haben. Gott sei Dank gibt es nicht wie gesagt, nicht bei der City, sondern bei dem Unternehmen davor. Und das sind Herausforderungen, klar, die man dann auch meistern muss und auch da mit kühlem Kopf aus managen muss. Es bringt dann auch nicht zu, emotional da reinzugehen, sondern man muss es sich einmal durchdenken Was ist passiert, was kann ich tun, dass es nicht mehr passiert? Und dann kommt halt gerade Vielleicht kennst du auch so das Thema Crowd Mindset Fixed Mindset, also dass man einfach sagt okay, fixed Mindset wäre. Ich gehe damit so um, dass ich jetzt den Kopf in Sand steckt und sage Um Himmels Willen, ich wusste doch, ich bin viel zu jung für die Position. Jetzt ist es passiert. Ich gehe jetzt wieder mit meinem Schneckenhaus zurück, zieh die Decke vor den Kopf und guck, dass ich was Einfaches macht, was vielleicht mehr zu mir passt. Vielleicht denken das auch viele Frauen und ich sage ich kann an dieser Stelle wirklich nur an alle Frauen appellieren Zieht bitte immer das Glas halb voll und auch wenn mal ein Fehler passiert, das ist wirklich komplett normal und menschlich. Und man kann nicht immer jede Eventualität. Wenn man selber weiß, ich habe mein Bestes gegeben, kann man nicht alles immer zu 100 % überwachen. Das funktioniert nicht. Also hat da einfach immer den Glauben an euch und macht euch da nicht klein, sondern seht es nach Möglichkeit. Also Profis, Nein, sag so, dass es sagt okay, das ist jetzt passiert, was ziehe ich raus und dann weiter Fokussiert euch auf die positiven Dinge, fokussiert euch aufs nächste und und das ist, glaube ich, was ganz Zentrales. Und am JA zum Thema persönliche Entwicklung hatte ich sehr viele Herausforderungen in meiner Persönlichkeit. Ich Ich bin so, ich bin immer. Ich war ein sehr perfektionistisch Mensch. Aber Perfektionismus kann natürlich gut. Denn wenn man alles perfekt machen will? Das kann aber auch hinderlich sein. Und ich habe mich immer extrem. Vor allem das hat sich aber noch gezogen bis in meine anfangs dreißiger, mindestens, dass ich mich extrem gejagt habe für Dinge, die mal nicht gut liefen. Also musst dir vorstellen, der Tag hat weiß ich nicht. Arbeitstag hat 8910 Stunden quasi sinnbildlich gesprochen. Meine liefen gut eine Stunde, die ich nicht gut. Dann habe ich mich nicht über die neue Guten gefreut, sondern war dann eben komplett einfach. Hat mich niedergemacht für die Stunde, die eben nicht gut lief jetzt und was einfach nicht so in die Dimension sitzt, setzt und das in Kombination mit eben dem bin ich gut genug, mach ich erst gut genug. Dieses, was ja auch wiederum mit dem Perfektionismus zusammenhängt, das hat mich ganz lang einfach auch stark gehemmt. Und es waren auch in dem Fall Niederlagen, weil die Energien, die ja reinfließen in dieses Denkmuster, die bewirken ja das Gegenteil von dem, was du, was du bewirken willst, sondern du, du denkst, der dann in der Spirale immer schlechter über dich persönlich. Und ich habe da wirklich viel an mir gearbeitet, vor allem in den letzten fünf sechs Jahren in der Persönlichkeitsentwicklung. Hab da viel inner work gemacht, habe wirklich gesagt okay, wie schaffe ich es, mich selbst einfach zu lieben oder zu mich auf die Dinge zu fokussieren, die gut laufen, die Dinge, die nicht gut sind, in positive Energie umzuwandeln und einfach mich ich. Ich versuche auch wirklich am tagtäglich, wenn was passiert, was nicht gut ist. Ich schreib es mir kurz auf, ich gebe mir die fünf Minuten, ich stell mir die imaginäre Sanduhr hin, ich sage okay, fünf Minuten darfst du jetzt echt sauer auf dich sein und sagen das war jetzt nichts und dann ist auch Schluss. Das ist dein Commitment an dich Und dann wandere ich das wiederum in eine positive Energie. Und natürlich gibt es Tage, da klappt es besser und es gibt Tage, da klappt es nicht so gut. Das ist auch ganz klar. Aber ich habe durch meine Morgenroutine auch an habe ich ganz viele Methoden für mich entwickelt, die bei mir einfach funktionieren, die mal meine Zeit so konditionieren, dass ich einfach jeden Tag extrem positiv in den Tag gucke, ohne das es nicht mehr schwerfällt. Und das war nicht immer so, also es war auch ein Lernprozess.

Sibel Brozat:

Vielen Dank für diese wertvollen Insights. Kommen wir zu zum Thema Erfolg. Was war für dich so ein Erfolg in deiner Karriere, wo du gedacht hast Jetzt hab ich's geschafft?

Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Ach, oh wow. Ja, das habe ich immer, wenn ich einen Meilenstein gemacht habe in der Position. Tatsächlich. Ich möchte es aber auch gar nicht nur auf Positionen beziehen, was für mich ein Meilenstein tatsächlich war. Dieses Gefühl. Ich habe gerade vom Thema Mindset erzählt und das Gefühl der Freiheit. Und zwar der persönlichen Freiheit. Das geht. Hat es nix mit Geld oder so zu tun? Die Freiheit meine ich nicht. Ich meine diese Freiheit zu wissen. Ich bin wer die Freiheit von mir selber, mir einzugestehen, dass ich eine tolle Person bin, ohne die jetzt nichts, nicht die Aufmerksamkeit oder die Zugeständnisse von außen braucht, sondern die Erfolg für sich definiert und für sich. Erfolg zu definieren ist so viel mehr wert. Wenn du einfach dann die Dinge, die Ziele abhaken kannst und selbst mit dir im Reinen bist. Und das ist viel mehr wert, als den Erfolg von außen zu suchen. Und witzigerweise, wenn man das macht, kommt der Erfolg von außen. Und dann kamen die Positionen. Also das ist ganz interessant. Ich habe mir auch auch vor vielen, vielen Jahren immer gesagt, Montag ist mein Kreativtag. Und dann habe ich montags immer gesagt okay, am Ende von der Woche will ich das coole Neue erfunden haben in meinem Job. Und das möchte ich da machen. Das möchte ich da eben für meinen Bereich verwirklichen. Und so kamen dann die Positionen quasi automatisch. Und ja klar, natürlich, mein größter beruflicher Erfolg war denn jetzt vor einem Dreivierteljahr eben das anzunehmen als SEO, weil damit habe ich tatsächlich überhaupt nicht gerechnet. Also es hat mich richtig kalt erwischt, da kriege ich schon fast Tränen, Augen, wenn ich zurückdenkt, das hat mich kalt. Aber es ist in dem Fall, weil ich gar nicht mit gerechnet habe, bin ich total happy. In meiner Rolle. War auch gesettelt. Ich habe noch einen Sohn, der ist jetzt mittlerweile, der wird sechs in zwei Wochen. Und das war natürlich auch die Verbindung. Er hat noch gar nicht drüber gesprochen. Also ich habe die Verbindung zwischen Karriere und Kind und war einfach Happy End, eben wie es so lief. Und als dann der Schritt kam und ist dran ans Bett kam, das war echt überwältigend und es war auch das erste Mal. Das ist, wenn auch manchmal für alle Frauen. Frauen neigen ja immer dazu, erst mal sich darüber Gedanken zu machen, ob sie vielleicht diese Position hinbekommen oder auch nicht. Und in meinen vorherigen Rollen Ich habe nie überlegt. Ich habe immer gesagt okay, ich weiß, dass du jetzt noch einen halben halbe Nummer zu groß, ich mach's egal, ich mach es auf jeden Fall. Ich schaff das und witzige, was ich sie so rolle die erste Geschichte und sagte okay, Moment, ich brauch zwei, drei Tage. Ich musste drüber schlafen. Da kann ich nicht sofort Ja sagen. Interessanterweise nicht, weil ich daran gezweifelt habe, dass ich das kann, sondern wirklich einfach, weil das so der Große. Das war schon ein Schritt, den du halt nicht mal so kurz machst. Aber ja, immer lieber den halben Schritt zu viel auf sich nehmen, als sich klein zu halten. Genau.

Sibel Brozat:

Sehr, sehr guter Tipp. Kommen wir zum letzten Tipp. Die letzte Frage, Liebe Regine, hast du einen Tipp, den du unseren Hörerinnen und Hörern mit auf den Weg geben kannst, die jetzt gerade dabei sind, selber eine Marke aufzubauen? Ähm, hast du da, kannst du da was mit auf den Weg geben?

Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Ähm, immer weitergehen, Immer weitergehen. Und zwar egal. Das ist auch egal welcher Erfinder. Niemand ist als Held geboren. Niemand. Es gibt nicht das Lang in meiner Wiege. Und deshalb habe ich das geschafft. Niemand. Es braucht keine guten Schulnoten. Es braucht keine. Keine exzellente Basis für irgendwas. Wenn ihr eine Idee habt und daran glaubt, geht immer weiter, weil irgendwann platzt der Knoten und das Durchhaltevermögen ist das A und O, weil kein Business über Nacht erfolgreich ist, kein Business. Es gibt nicht ein Business, wenn. Wenn, wenn jemand. Wenn dir jemand verspricht, du wirst über Nacht erfolgreich, wer kann das nicht sein? Es braucht alles einfach einen langen Atem. Und es gibt so viele Success Stories, ob das jetzt in der digitalen Welt ist oder in der analogen Welt. Da das sind drei Jahre Lehrjahre, wo du irgendwie gefühlt denkst, da geht ja gar nichts. Und bin ich überhaupt auf dem richtigen Weg? Und dann schießt es durch die Decke und das schaffen die wenigsten. Es gibt ganz viele Beginner, es gibt aber ganz wenige Finisher und das ist superwichtig. Und wenn ihr merkt, ihr gebt euer Bestes und will einfach aus welchen Gründen auch immer nicht klappen, dann hört auf euer Herz. Wenn ihr wisst, die Idee ist genial und es ist euer Ding und ihr liebt das, was ihr tut. Macht weiter. Und wenn ihr irgendwann an den Punkt kommt und sagt Ich habe jetzt wirklich alles gegeben, irgendwas in mir sagt Ich habe eine Blockade, das ist es doch nicht. Dann dürft ihr loslassen, aber erst dann und so lange. Geht aber immer weiter, bis er vorbeikommt und er wird kommen, das verspreche ich euch.

Sibel Brozat:

Vielen Dank, liebe Regine, dass du dir die Das war ein ganz, ganz spannendes Gespräch und ich freue mich, wenn wir uns bald persönlich sehen. Bestenfalls in Metzingen im Outletcity.

Regine Schöllkopf-Pinakidis:

Vielen Dank für mich. Aus Liebe. Vielen Dank. Danke schön.