Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen

Die Kunst des Luxus-Upcyclings: Laura und Sarah Tobias über ihr Fashion Start-Up TOBIAS RE/DESIGN

June 30, 2023 Laura Tobias, Sarah Tobias, Sibel Brozat Season 3 Episode 35
Die Kunst des Luxus-Upcyclings: Laura und Sarah Tobias über ihr Fashion Start-Up TOBIAS RE/DESIGN
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Die Kunst des Luxus-Upcyclings: Laura und Sarah Tobias über ihr Fashion Start-Up TOBIAS RE/DESIGN
Jun 30, 2023 Season 3 Episode 35
Laura Tobias, Sarah Tobias, Sibel Brozat

Sarah und Laura Tobias sind die Gründerinnen des Start-Ups TOBIAS RE/DESIGN, einem mobilen Servicekonzept für luxury upcycling von natürlichem Premium-Material in Berlin. Die Idee entstand aus einem über Generationen gewachsenen Familienunternehmen, dass sich seit mehr als 30 Jahren hochwertiger Bekleidung und deren Umgestaltung widmet und bis heute von Mutter Gisela Tobias in NRW geführt wird.

Von kleinauf mit Designermode aufgewachsen haben beide eine fundierte Ausbildung und Studium in der Modebranche durchlaufen. Sarah Tobias arbeitete lange im Vertrieb/Sales für das italienische Unternehmen ITTIERRE SPA für Kollektionen wie D&G Dolce&Gabbana, Versace Jeans Couture, Gianfranco Ferré etc. und baute Mitte der 2000er Jahre die Modemesse PREMIUM Exhibitions in Berlin mit auf. Nach Geburt ihres 1. von 4 Kindern entschied sie sich 2010 ins Familienunternehmen einzusteigen und den aussergewöhnlichen Service am Standort Berlin anzubieten.

Laura Tobias machte meine Ausbildung bei dem renommierten Modeunternehmen Closed in Hamburg und arbeitete anschliessend dort im Marketing mit Fokus auf Event-und Messe Koordination, Shoperöffnungen und PR.
Nach einer kurzen Erfahrung beim Fashion Giganten Zalando im Einkauf stieg Laura 2017 mit in das Familienunternehmen ein, um die Vision einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in der Mode voranzubringen.

Mit Gründung des Start-Ups August 2021 liegt der Fokus darauf das Konzept aus der extremen Nische zu holen. Der einzigartige Service, der bisher einem vorrangig lokalen, exklusiven Circle von Kunden:innen bekannt und zugänglich war soll zukünftig über verschiedene Kanäle mehr Sichtbarkeit und Erreichbarkeit erlangen und von allen, an zirkulären Lösungen interessierten Konsumenten national und international nutzbar sein. 

Entdecke die innovative Welt des Luxus-Upcyclings mit Sarah und Laura Tobias, den Gründerinnen von Tobias Redesign, während wir ihr einzigartiges mobiles Servicekonzept erkunden, das natürlichen, hochwertigen Materialien wie Pelz, Leder und Seide neues Leben einhaucht. Wir werden in die faszinierende Geschichte ihres Familienunternehmens eintauchen, das Erbe ihrer bahnbrechenden Mutter

Möchtest auch Du mit Deinen vorhandenen Potenzialen, Fähigkeiten und Kenntnissen Deine unverwechselbare Marke im Fashion- und Lifestyle-Segment aufbauen?

Ich helfe Dir gerne bei der Gründung Deiner eigenen Marke, und biete Dir meine Erfahrungen, meine Plattform, und den Zugang zu meinem exklusiven Netzwerk.

TRIFF JETZT DEINE ENTSCHEIDUNG und vereinbare Dein kostenfreies Vorgespräch auf www.womeninfashion.de/mentoring

Es lohnt sich reinzuhören.

Hier geht's zu den Shownotes

WOMEN IN FASHION MENTORING
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Vielen Dank für Deine Treue!

Herzlichst,

Sibel Brozat

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https://www.youtube.com/c/womeninfashiongermany

Show Notes Transcript

Sarah und Laura Tobias sind die Gründerinnen des Start-Ups TOBIAS RE/DESIGN, einem mobilen Servicekonzept für luxury upcycling von natürlichem Premium-Material in Berlin. Die Idee entstand aus einem über Generationen gewachsenen Familienunternehmen, dass sich seit mehr als 30 Jahren hochwertiger Bekleidung und deren Umgestaltung widmet und bis heute von Mutter Gisela Tobias in NRW geführt wird.

Von kleinauf mit Designermode aufgewachsen haben beide eine fundierte Ausbildung und Studium in der Modebranche durchlaufen. Sarah Tobias arbeitete lange im Vertrieb/Sales für das italienische Unternehmen ITTIERRE SPA für Kollektionen wie D&G Dolce&Gabbana, Versace Jeans Couture, Gianfranco Ferré etc. und baute Mitte der 2000er Jahre die Modemesse PREMIUM Exhibitions in Berlin mit auf. Nach Geburt ihres 1. von 4 Kindern entschied sie sich 2010 ins Familienunternehmen einzusteigen und den aussergewöhnlichen Service am Standort Berlin anzubieten.

Laura Tobias machte meine Ausbildung bei dem renommierten Modeunternehmen Closed in Hamburg und arbeitete anschliessend dort im Marketing mit Fokus auf Event-und Messe Koordination, Shoperöffnungen und PR.
Nach einer kurzen Erfahrung beim Fashion Giganten Zalando im Einkauf stieg Laura 2017 mit in das Familienunternehmen ein, um die Vision einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in der Mode voranzubringen.

Mit Gründung des Start-Ups August 2021 liegt der Fokus darauf das Konzept aus der extremen Nische zu holen. Der einzigartige Service, der bisher einem vorrangig lokalen, exklusiven Circle von Kunden:innen bekannt und zugänglich war soll zukünftig über verschiedene Kanäle mehr Sichtbarkeit und Erreichbarkeit erlangen und von allen, an zirkulären Lösungen interessierten Konsumenten national und international nutzbar sein. 

Entdecke die innovative Welt des Luxus-Upcyclings mit Sarah und Laura Tobias, den Gründerinnen von Tobias Redesign, während wir ihr einzigartiges mobiles Servicekonzept erkunden, das natürlichen, hochwertigen Materialien wie Pelz, Leder und Seide neues Leben einhaucht. Wir werden in die faszinierende Geschichte ihres Familienunternehmens eintauchen, das Erbe ihrer bahnbrechenden Mutter

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Sibel Brozat:

Herzlich Willkommen im Women in Fashion Marken und ihre Macherinnen. Von mir Sibel Brozat und mit spannenden Talkshow Gästen.

Heute zu Gast:

Sarah und Laura Tobias, die Gründerinnen des Startups Tobias Redesign. Schön, dass ihr heute bei mir seid, ihr zwei, wie geht es euch?

Sarah Tobias:

Hallo Sibel, Uns geht es super, Danke.

Laura Tobias:

Hallo Sibel. Wir freuen uns sehr, dass wir

Sibel Brozat:

Wir fangen üblicherweise an mit einer Wer von euch beiden möchte das übernehmen? Laura, du? Sagt doch mal bitte, wer ihr seid und was ihr macht.

Laura Tobias:

Ja, gerne. Wir sind Sarah und Laura Tobias, Tobias Redesign, einem mobilen Servicekonzept für Luxury Upcycling von natürlichen Premium Materialien wie zum Beispiel Pelz, Lammfell Leder und Seide hier in Berlin. Und wir haben uns auf diese Materialien spezifiziert und machen aber größtenteils oder fast nur aus vorhandenen Sachen neue Modelle, die sich schon in den Schränken der Leute befinden.

Sibel Brozat:

Ah, das heißt, ich kann jetzt mit meinem Pelz darf man ja gar nicht mehr so laut sagen, aber ich habe natürlich noch einen im Schrank. Und das Modell ist vielleicht jetzt Yesterday. Und dann komme ich zu euch und sage Hey, was können wir Geiles draus machen? So läuft es, oder?

Laura Tobias:

Genau so ungefähr läuft es. Wir haben uns darauf spezialisiert, eben einen Service anzubieten. Viel mehr, als eine Marke zu gründen. So wie man es oft kennt. Weil wir einfach Lösungen schaffen wollen für diese vielen alten, schönen Materialien, die ja teilweise sogar schon verpönt sich in den Schränken befinden. Und genau deswegen haben wir uns auch auf diese Materialien spezialisiert, weil sie A natürlich und B biologisch abbaubar, dadurch auch natürlich nachhaltig und ganz ganz lange schon beständig und auch weiterhin bestehend sind, also einfach sehr lange halten, sogar über Generationen hinweg. Und somit haben wir uns gedacht, es muss eine Lösung her für die schönen Sachen und haben angefangen, diesen Service anzubieten.

Sibel Brozat:

Jetzt sagst du lieber ein Service anbieten Was ist denn da für dich konkret oder für euch konkret der Unterschied?

Laura Tobias:

Der Unterschied ist eigentlich, dass man sich Dingen widmet, die schon. Da sind. Und wir finden, dass es wirklich unglaublich viel gibt schon auf unserer Welt und dass jedes Material seine Stärken und Schwächen hat. Und wie ich gerade schon kurz angerissen habe, diese natürlichen, langlebigen Materialien sehr viele Stärken mit sich bringen. Und ja, in dem Sinne möchten wir einfach Lösungen finden, anstatt wieder neue Produkte in den Markt zu bringen.

Sibel Brozat:

Ah, verstehe. Ich habe das anders verstanden. Also weil tatsächlich könntet ihr für euer Design oder für euren neuen Service ja auch eine Marke aufbauen, also keine zusätzlichen Klamotten, sondern euren Service als Marke aufbauen. So hatte ich das verstanden. Das meintest du aber gar nicht richtig.

Sarah Tobias:

Ähm, unseren Service als Marke aufbauen. Doch, das, das machen wir schon. Also wir sind quasi genau. Das ist natürlich schwer zu unterscheiden, weil was ist dann eine Brand, wenn man das jetzt so von der Seite aufrollt? Natürlich sind wir dann auch irgendwo eine Marke in dem Sinne, weil wir halten ja ein Servicekonzept bieten und natürlich auch Produkte erstellen, aber die sich halt immer auf der Basis von etwas schon Bestehendem entwickeln. Und ja.

Sibel Brozat:

Und wann habt ihr gegründet?

Laura Tobias:

Nein, das kann Sarah jetzt kurz erläutern. Denn unsere Geschichte an sich, die Familiengeschichte und auch die Firmengeschichte ist etwas umfassender.

Sarah Tobias:

Ja, also genau. Wir bestehen nämlich in der Tat schon über 100 Jahre. Also die Firma Tobias gibt es über 100 Jahre. Laura und ich sind jetzt in der vierten Generation, wobei man sagen muss, dass ihm die Spezialisierung auf hochwertige Bekleidung und deren Umgestaltung und Veränderungen die betreiben wir ungefähr seit 30 Jahren. Und da wird das Unternehmen geführt von unserer Mama Gisela Tobias in Nordrhein Westfalen. Die war Pionierin in dem Bereich, kann man wirklich sagen, Also als noch keiner über Upcycling gesprochen hat, hat sie dass das schon in Nordrhein Westfalen initiiert und dort schon die Kunden betreut. Und das machen wir beide jetzt nun in Berlin für alles Hochwertige, was da ist. Und das beinhaltet ja neben den Pelzen auch sehr stark Leder, Lammfellund Seide. Das darf man auch nicht vergessen. Also das geht eigentlich in alle hochwertigen Textilien, die die Kunden im Schrank haben und die sich lohnen. Einfach, schön, schön zu gestalten. Genau. Und das heißt, wir sind jetzt.

Sibel Brozat:

Was hat denn eure Mama dazu geführt? Ähm. Was war die Idee dahinter? Die ja eigentlich Grandioses. Ähm. Damals schon so früh schon mit Redesign anzufangen oder bestehende Sachen einfach noch mal zu verändern? Da war ja vielleicht auch eine ganz andere Intention dahinter. Vielleicht war das in dem Moment gar nicht nur Upcycling, sondern vielleicht auch, dass man sich vielleicht nichts Neues leisten konnte oder so Oder wie war das? Das ist ganz spannend.

Sarah Tobias:

Ähm, tatsächlich ist es entstanden aus einem Einzelhandel, aus dem wir kommen, wo ein umfangreiches Atelier angeschlossen war. Und nach der Schließung des hochwertigen Einzelhandels hat meine Mama diese diese sehr ich sage mal langjährigen Kunden diesen großen Kundenstamm weiterhin betreut mit der hochwertigen Garderobe im Schrank. Und es kann natürlich auch sein, darauf, worauf du vielleicht hinaus willst, dass der ein oder andere auch aus finanziellen Gründen diese hochwertige Garderobe erhalten wollte. Aber ich glaube, was eigentlich ihre Intention war und das ist auch ein bisschen das, was sie uns in die Wiege gelegt hat, ist, dass man mit den bestehenden Dingen, die da sind, die doch so einen hohen Wert haben, dass man diese erhält und womöglich transformiert ihn in eine neue Zeit. Und das war eigentlich schon immer. Also ihre Vision. Und die haben wir im Grunde mit der Muttermilch aufgesogen und führen die jetzt in unsere, in unsere Zeit weiter und und entwickeln das Konzept in eine neue Zeit. Genau.

Sibel Brozat:

War eure Mama also wirklich Pionierin? Also vor in der letzten Generation. Wann hat sie damit angefangen? Wann genau war das?

Sarah Tobias:

Sie hat damit angefangen wird circa 30 Also es war natürlich ein fließender Übergang, weil das neben dem neben dem Einzelhandelsgeschäft lief und später dann eben nur noch in Form des Services angeboten wurde. Aber man kann sagen, sie macht das seit 30 Jahren und wir machen es jetzt seit 13 Jahren in Berlin und haben jetzt noch mal 2021 und das Startup gegründet, wo wir uns sozusagen abgekoppelt haben von der. Von der Familienfirma und Laura und ich noch mal ein Start up gegründet haben, um diesen Service auch einer, ich sag mal größeren Interessentengruppe zugänglich zu machen. Also da haben wir jetzt neue Ideen, die so weggehen von diesem reinen Me to measure. Also wirklich nach Maß aus dem Vorhandenen was zu kreieren, geht es jetzt auch in die Richtung. Man kann sagen eines Baukastensystems. Wir nennen es Customized Collection, an die Laura gleich auch noch mal drauf eingehen, wo dann die Möglichkeit besteht. Sozusagen das vorhandene Teil in schon vorgefertigte Modelle einzufügen und somit eben nicht mehr komplett nur noch nach Maß zu arbeiten, was ja auch sehr aufwendig ist.

Laura Tobias:

Ähm, genau. Ich könnte noch einmal kurz anbieten, denn es ist tatsächlich sehr umfangreich. Und zwar kommen wir, wie Sarah schon sagt, aus dieser Me to Measure Ecke und bieten quasi ein Me to Measure Service an, wo wir ein bisschen wie du eben schon ganz richtig erfragt hattest gewisse Teile für die Personen nach Maß. Umschneiden oder Redesign. Und das muss man sich wirklich so vorstellen, dass es nicht einfach ein bisschen die Schulter oder die Länge oder der Arm gekürzt wird, sondern dass wirklich das Teil komplett auseinandergebaut wird von uns. Es wird in Schnitt Teile zerlegt. Alles in Handarbeit in Deutschland gefertigt mit Meisterbetrieben, die wirklich für ihr Handwerk brennen und auch einige der letzten wenigen sind, die das überhaupt können. Und so wird dann das ursprüngliche Teil quasi in JA wieder hergestellt, so dass man in das Material erstmal wieder hergestellt, dann veredelt, geschoren, gefärbt. Also sind wir jetzt beispielsweise beim Pelz, kann man halt ganz viele wirklich wahnsinnig verrückte Sachen machen, um dieses Material gänzlich zu verändern. Und es verändert sich nicht nur vom Design, sondern auch wirklich von der Haptik, von der Farbe. Man kann das hinterher nicht mehr wiedererkennen. Und danach, nach dieser Wiederherstellung, da fängt eigentlich der Prozess an, der bei anderen Designern, in dem in dem Moment anfängt, nämlich wirklich das Material zu nehmen und zu einem neuen Design wieder für die Person, die dann damit kommt, zusammenzusetzen oder zu entwickeln. Und dieser Prozess ist natürlich sehr aufwendig. Da wird dann wirklich jeder, jeder Knopf, jeder Reißverschluss, die Schnitttechnik, alles von uns bestimmt und der Kunde mit unserer Expertise quasi angeleitet, aber der Wunsch des Kunden bestmöglichst erfüllt. Und das wäre quasi nur unser Service Me to measure und darüber hinaus, das hatte Sarah gerade kurz angesprochen, haben wir nun einen Customer Service entwickelt, wo man wirklich ein bisschen einfacher so ein bisschen wie in einem Baukastensystem gewisse Modelle aussuchen kann. Ähm, ich sag mal Pater Bomber, wie auch immer, also in welche Richtung auch immer man dann stilistisch gerne gehen möchte und sein vorhandenes Material beispielsweise dort reinarbeiten kann. Das muss wie gesagt kein Pelz sein, das kann auch ein Seidentuch sein. Wir haben sehr viele Messetücher oder auch andere Marken, wie die uns gebracht werden, die einfach wunderschön sind, aber nur im Schrank liegen und da dann auch nicht auch nicht zur Geltung kommen, die dann wirklich zu komplett neuen Kleidungsstücken werden. Und das sind dann halt trotzdem immer noch Unikate. Aber das der Vorgang, der Prozess ist etwas einfacher. Und genau das wäre so unser zweiter großer Service, den wir anbieten. Und darüber hinaus machen wir natürlich alles, um das Material grundsätzlich im Kreislauf zu halten. Deswegen sind wir auch zirkulär, also kreislauffähig. Und zwar wären das halt so, dass Leistungen wie beispielsweise Änderungen, irgendwelche kleinen Sachen, also Größen verändern, größer machen, kleiner machen, von schon vorhandenen Stöcken jemanden schätzen, quasi die man am Schrank hat oder natürlich auch Reparaturen und Reinigung.

Sibel Brozat:

Okay, jetzt habt ihr gesagt, ihr habt euch eigenes Unternehmen gegründet in Berlin. Könnt ihr uns so ein bisschen mit auf die Reise nehmen? Warum ihr das gemacht habt, was da die Intention dahinter ist und wie ihr das gemacht hat.

Sarah Tobias:

Ähm. Genau. Ja. Also der Fokus von unserem, von unserem Startup Konzept liegt eigentlich darin, dass wir die Firma aus dieser extremen Nische holen möchten. Also das Servicekonzept, was Laura gerade beschrieben hat, ist natürlich extrem nischig und war bisher einer eher kleinen, exklusiven. Einen kleinen exklusiven Zirkel von Kunden und Kundinnen zugänglich und auch nur bekannt. Und über verschiedene Kanäle wollen wir nunmehr mehr Sichtbarkeit und Erreichbarkeit erlangen. Und um diese zirkulären Lösungen allen interessierten Konsumenten anbieten zu können, das heißt über Räume hinweg, das heißt international auch anbieten können, aber eben auch in verschiedenen Preisklassen. Und das ist jetzt der Fokus, auf den unser Startup liegt. Das heißt, im Grunde hat das, was auch mit einer in gewisser Weise mit Skalierung zu tun und mit der Möglichkeit, genau diesen Service demokratischer zu machen, letztendlich also nicht nicht so nischig und nicht so exklusiv zu halten, sondern über verschiedene Kanäle bekannter und zugänglicher zu machen. Wozu natürlich auch stark die Digitalisierung gehört. Mit Sicherheit dann unsere Roadshow, die wir machen, das heißt wir. Wir sind ja ein mobiles Servicekonzept. Wir haben ja keinen festen Showroom oder Standort, sondern arbeiten eben über unsere Roadshow, in der wir uns in verschiedenen Städten und Regionen aufhalten zu gewissen Zeiten und dann dort unseren Service anbieten und auch präsentieren und natürlich auch zu den Kunden nach Hause kommen und dort die schönen Schätzchen begutachten und dann eben die Kunden beraten können. Und direkt vor dem Kleiderschrank sogar. Weil einige haben auch viele Teile im Schrank, muss man sagen. Und dann ist das ganz praktisch, wenn wir dort hinkommen und nicht die Teile durch die Gegend getragen werden müssen. Genau.

Sibel Brozat:

Verstehe. Du hast jetzt von verschiedenen Ein Vertriebsweg davon ist diese besagte Roadshow eigentlich. Was sind denn eure Vertriebswege? Wie wollt ihr denn skalieren jetzt künftig im Vergleich zu eurer?

Sarah Tobias:

Genau das wäre, ähm, das eine ist, dass wir die wir ja auch dann leider in der in der Corona Phase, da ist da so ein kleiner Break entstanden, Dadurch, dass das nicht mehr möglich war, wie bei allen Unternehmern, waren das natürlich harte Zeiten und da sind wir sehr glücklich, dass das jetzt wieder möglich ist. Wir kommen auch gerade aus Helsinki und hatten dort eine sehr schöne Präsentation. Und da gibt es auch einen tollen Markt für unseren Service. Und der weitere große Kanal ist natürlich die Digitalisierung. Also sprich über. Über unsere Internetseite, über die Möglichkeit, dort über ein Shop Servicekonzept eben diesen Service wahrzunehmen. Das heißt, wir müssen gar nicht mehr unbedingt eins zu eins Termine machen. Das hat sich auch sehr schön in der Corona Zeit entwickelt, weil dann haben sich natürlich viele Kunden über diese Kanäle bei uns gemeldet und wir haben Videoberatung gemacht und telefonische Beratung. Und das soll jetzt zukünftig eben digital noch professionell ausgebaut werden, so dass dann auch ja international im Grunde oder über über aus verschiedenen Städten und Ländern die Kunden unseren Service wahrnehmen können.

Sibel Brozat:

Und wie? Wie findet man euch? Wie sucht man euch? Also was sind da jetzt auch im Zuge auf Digitalisierung? Ich kann mir vorstellen, dass bisher das Thema viel Empfehlungsmanagement war. Jetzt Wie? Wie kommt ihr jetzt so zu neuen Kunden?

Laura Tobias:

Also mittlerweile ist es tatsächlich so Es war bei unserer Mama natürlich immer so, dass es wirklich ein Mund zu Mund Gespräch war. Was Empfehlungsmarketing eigentlich ehrlich gesagt auch heutzutage noch mit das beste Marketing ist, was es überhaupt gibt. Man sollte es niemals unterschätzen. Also das ist auch nach wie vor ein Weg, wie wirklich Kunden zu uns finden. Und genau neben dem haben wir natürlich jetzt angefangen, wirklich marketingmäßig uns ein bisschen breiter aufzustellen. Natürlich finden wir mittlerweile auf Social Media statt Instagram Website. All diese, all diese Kanäle, auch über Google werden wir tatsächlich recht häufig gefunden. Da bin ich immer ganz glücklich, wenn das passiert. Und ja, also es ist tatsächlich so, dass wir immer noch eine sehr große Nische, also eine klare Nische bedienen, aber wirklich die Leute schon ja europaweit zu uns finden. Also wir haben tatsächlich Kunden aus verschiedensten Ecken, Deutschland sowieso, Paris und jetzt natürlich auch durch die Märkte, die wir aufbauen, durch die Road Shows, Helsinki, Kitzbühel, München. Ist es eigentlich so, dass das unsere Kunden aus den verschiedensten Ecken von uns hören, über die Events, die Roadshow oder eben andere Kunden, die uns kennen? Und genau. Oder das Internet?

Sibel Brozat:

Und wenn ihr da an die neuen Städte geht, Wie kommuniziert die eure Roadshow? Wie ich finde? Wie finden die auch in den Städten zu euch? Weil es ja gar nicht so leicht, wenn man in eine neue Stadt geht und irgendwas anbietet, dass die Menschen einen da auch finden. Das ist ja ihr, seit ihr da irgendwie am Anfang so ein O nehmens. Also wie finden die euch dann zum Beispiel in Helsinki oder in Paris? Bewirbt ihr das dann auf Social Media im Internet? Habt ihr irgendeine Agentur, mit der ihr arbeitet? Wie macht ihr das?

Laura Tobias:

Wir haben das tatsächlich momentan oft über Denn durch vielleicht auch dadurch, dass sie aus dem Empfehlungsmarketing kommen, sozusagen von unserer Historie her ist es wirklich so, dass die Leute, unsere Kunden tatsächlich viel mehr sind als nur unsere Kunden. Wir haben so einen engen Bezug zu denen, auch durch die persönlichen Projekte, die wir mit ihnen machen. Wir kennen die Leute mittlerweile so gut, dass meistens dadurch sich wieder neue Gruppen erschließen. Und man muss natürlich auch ganz klar dazu sagen, dass wir halt gar nicht auf die Masse, also wirklich Menge, auch nur ausgelegt sind, sondern wirklich immer nur die richtige Nische sozusagen finden müssen oder möchten. Und so kommt es tatsächlich. Also diese kleinen Kreise, wie erschließen sich dann ähm, ja fast schon automatisch. Und so war das jetzt auch in Helsinki. Also wir haben da einen Kontakt, die auch für uns arbeitet, kann man so sagen. Und genau auf Provisionsbasis quasi weitere Kunden generiert und das aber aus einer wirklich ehrlichen Überzeugung heraus, weil sie selbst Kundin bei uns ist, das Projekt und natürlich auch den Service einfach so sehr schätzt und so besonders findet, dass sie eigentlich auf uns zukam und gefragt hat Ja, kann man da vielleicht irgendwie gemeinsam arbeiten? Und genau das hat auf jeden Fall sofort geklickt. Und so haben wir das einfach fortgeführt bis hierhin.

Sarah Tobias:

Ja, genau, wenn ich da noch einhaken darf. Das sind natürlich auch Partnerschaften. Also die eine Seite sind eben die wirklich die langjährigen, gewachsenen Kunden, die wir haben. Dadurch, dass wir auch schon so lang am Markt sind und diesen Service einfach wirklich schon so lange machen, dass teilweise kommen sogar jetzt teil das zweite Mal zu uns, was auch absolut für die Nachhaltigkeit spricht und uns jedes Mal erstaunt, wenn dann die Tochter oder Enkelin einen Teil bringt. Was die Mutter zum Beispiel vor vor zehn Jahren schon mal mit unserer Mutter umgearbeitet hat. Also da schließt sich wirklich im wörtlichen Sinne der Kreis. Aber um noch mal auf auf die den Vertriebsweg zuzukommen, also da sind auch Partnerschaften ganz wichtig. Und da haben wir ja eine ganz tolle, langjährige Partnerschaft, zum Beispiel am Tegernsee mit einem Designergeschäft. Es ist auch ein Familienunternehmen, und da fahren wir zweimal im Jahr seit vielen Jahren hin, um unser Konzept vorzustellen und anzubieten. Und da erschließt sich dann immer ein größerer Kreis. Die, die uns da empfohlen bekommen. Genau.

Laura Tobias:

Wenn ich darf nun noch mal das Geschäft Die sind wirklich ein ganz toller Partner. Und ja, seit mittlerweile sechs Jahren, glaube ich, wenn ich mich nicht irre, machen wir zweimal im Jahr wirklich eine Tour zum Tegernsee und haben dort auch schon aufgrund dessen ganz tolle Kundschaft aufgebaut, die wirklich unsere Stammkundschaft am Tegernsee sind und die ja, dieses Unternehmen passt auch einfach perfekt wie die Faust aufs Auge zu uns. Das ist auch ein Familienunternehmen, auch eine Tochter mit der Mama und kann ich nur empfehlen, da mal vorbeizuschauen, wenn man in der Nähe ist.

Sibel Brozat:

Ähm, was jetzt? So im Aufbau eures Unternehmens? So. Also eigentlich gibt es euch schon länger, aber euer Start up jetzt eben seit 21. Was beschäftigt euch da gerade ganz besonders?

Sarah Tobias:

Was uns im Moment besonders beschäftigt, ist Die Transformation der Kollektion, das heißt der Ausbau von von diesem Baukastensystem. Wo wir eben schon drüber gesprochen haben, die Gestaltung dieser Kollektion und auch die Produktion, also das ist auf jeden Fall was, was sehr viel Arbeit und sehr viel Umstrukturierung innerhalb der Firma im Moment beinhaltet. Und dann auch unsere unsere Reiseplanung, also das Fokussieren darauf, an welchen Standorten wir uns als nächstes zeigen. Und Siebel, wie du ja auch gefragt hast, auch im Grunde, mit welchen Partnern wir zusammenarbeiten möchten und welche Partner auch zu uns passen. Und das ist im Grunde die die Expansion des Konzeptes und die neuen Vertriebskanäle, mit denen wir im Moment rund um die uhr beschäftigt sind. Genau. Ja.

Sibel Brozat:

Ist ja auch somit das wichtigste. Auf dem auf dem Weg bisher, w as war da so für euch eine Herausforderung, die ihr so vielleicht gar nicht habt kommen sehen? Und wie geht ihr damit um? Oder seid ihr damit umgegangen?

Laura Tobias:

Also eine eine Sache, die wir mit Sicherheit Einbruchdiebstahl im Jahr 2020. Kurz nach Corona bzw Corona eins, also zwischen Corona eins und Corona zwei, wenn man das so sagen kann. Im August haben sie uns unseren derzeitigen Showroom, der sich im Tempelhof Berlin Tempelhof befand, in einer Nacht und Nebelaktion komplett ausgeräumt. Und das war eigentlich für uns so eine Art Neustart, die uns auf jeden Fall komplett von den Socken gehauen hat und damals auch verletzt, also schockiert. Das schockiert mich immer noch. Aber mittlerweile sind wir jetzt ja schon wieder natürlich im Machen, also im Machen angekommen. Und deswegen haben wir, da sind wir ganz stolz, dass wir uns da auch wieder rausgearbeitet haben, nach all den ganzen Struggles, die jeder auch zu tun hatte. Da während Corona war das auf jeden Fall was, ja, was wir nicht haben kommen sehen.

Sibel Brozat:

Was wurde denn da mitgenommen?

Laura Tobias:

Also tatsächlich restlos alles. Wir hatten dort eine Musterkollektion von 40 Musterteilen hängen, wo man ganz klar sagen muss, dass das bei uns ja alles Unikate sind, die sich ja nicht in dieser Form niemals reproduzieren lassen. Also das sind ja wirklich alles von dem vorhandenen schönen Premium Materialien Teile, die wirklich aussehen wie neu. Also das muss man vielleicht auch noch mal sagen, wenn man uns jetzt nicht kennt und auch unsere Designs nicht kennt. Ich würde schon behaupten, dass keine Jacke von denen aussieht wie ein alter Pelzmantel so, sondern das ist wirklich. Das sind ja sehr moderne Teile. Teilweise sieht man den Pelz gar nicht. Das ist schon sehr Understatement. Wenn es überhaupt Pelz gibt, wenn es halt Seide gibt, dann ja. Die Kollektion ist sehr multifunktional aufgebaut. Also man kann ganz oft, wie zum Beispiel bei einem Parka die Weste rausnehmen, die Weste rumdrehen, es sind unisex Teile. Ähm, ja, wir sind wunderschön handgefertigt, aber das man da wirklich uns diese Kollektionen komplett nimmt, das haben wir überhaupt gar nicht kommen sehen. Auch gerade weil es natürlich Unikate sind. Und jetzt in dem Sinne gar kein großer Wiederverkaufswert, sollte man meinen. Da ist jetzt nicht wie bei einer Marke genau das. Das waren dann die Herausforderungen, die da alle auf uns zukam. Und da haben wir dann wirklich einmal von vorne tatsächlich begonnen. Als uns dann beschlossen haben, dass wir uns davon nicht unterkriegen lassen möchten. Haben wir noch mal von vorne angefangen und wirklich jedes einzelne Musterteil neu aufgebaut. Und genau. Und dann natürlich erst mal ohne Showroom weitergemacht. So ist dann eigentlich auch dieses mobile Concept tatsächlich entstanden, muss man sagen. Ursprünglich und während der, ja, während der Art so zu arbeiten, weil anfangs hat man ja keine Kollektion, dann braucht man ja auch in dem Moment keine Show mehr. Haben wir dann halt aus Corona heraus auch wirklich festgestellt, dass das eine sehr agile und flexible Art und Weise ist und haben das so ein bisschen für uns entdeckt.

Sibel Brozat:

Verstehe. Also aus dem Sturz eine Pirouette Apropos. Kommen wir zu den Erfolgen. Was war denn so ein Erfolg, den ihr ganz besonders gefeiert habt?

Sarah Tobias:

Genau nach. Ähm. Nach dieser Neuerstellung der Musterkollektion. Das war natürlich dann erst mal der Erfolg, dass wir überhaupt wieder aufgebaut haben und das Konzept auch weiterentwickeln konnten und sozusagen die Familienhistorie fortgetragen haben. Das war auf jeden Fall einer unserer größten Erfolge. Und jedes Mal mussten wir sagen Also wenn, wenn unser ungenutztes Material wieder dem Kreislauf zugeführt wird und wir Kunden damit glücklich machen, dass diese vernachlässigten alten Teile, die da in den Schrank schränken, schlummern, wenn die wieder zurückkommen. Das ist eigentlich jedes Mal ein Riesenerfolg für uns und das macht auch jedes Mal wieder wahnsinnig viel Spaß. Und ich glaube, das ist das was, was uns jeden Tag irgendwie glücklich macht und auch unseren Beruf so sehr lieben lässt, weil das so viel Sinn macht und wir so viel Sinn in dem erkennen. Das ist doch das Wertvolle, was da ist, einfach genutzt werden sollte.

Sibel Brozat:

Danke, sehr gut vorstellen.

Laura Tobias:

Auf jeden Fall. Und da muss ich auch sagen Aber auch finde ich das immer sehr spannend zu sehen, wie unsere Arbeitsweise eigentlich so ich sage mal andersrum funktioniert, als sie so oft auf dem Markt funktioniert, nämlich ähm, machen wir nicht eine Kollektion und versuchen oder kreieren dadurch einen Trend, auf den dann sozusagen jeder aufspringt und dann also im besten Fall sage ich mal, und dann eben unsere Produkte konsumiert, sondern unsere Arbeitsweise ist wirklich rückwärts gedacht, so dass man das wir wirklich für den individuellen Charakter vor uns ein Teil kreieren aus der Sache, die eben derjenige schon hat. Oder es gibt auch bei uns die Möglichkeit immer Vintage Materialien vom Lager zu beziehen, die falls man jetzt sagt okay, ich hätte super gerne ein Redesign, aber ich habe gar keinen Pelz oder ich habe gar keine Lederjacke oder Seidentuch, dann ist das auch kein Problem. Aber so diese Arbeitsweise sozusagen und auch wirklich den Typ, die Person herauszustellen und für die Person etwas zu kreieren, was sie braucht, das ist was, was ich auch immer wieder als Erfolg oder auch einfach einfach sehr genieße, weil ich. Ich finde das einfach sehr schön, dass man so Leute und Typen unterstreicht, dass man auch mit so vielen verschiedenen Menschen zu tun hat. Unsere Kunden sind so unterschiedlich, wie sie nicht sein könnten. Also es ist wirklich Wahnsinn. Und die.

Sarah Tobias:

Zielgruppendefinition ist nicht möglich.

Sibel Brozat:

Kann ich verstehen. Letzte Frage für heute eigenen Firma, den Hörerinnen und Hörern mit auf den Weg geben, die jetzt auch so auf dem Weg sind? Entweder was Neues gründen oder so einen Familienbetrieb übernehmen oder dabei sind, jetzt den Markt zu erobern, so wie ihr auch. Zum Thema Kreislaufwirtschaft habt ihr da eine. Ein Tipp, den ihr raushauen könnt.

Sarah Tobias:

Ähm, ich würde sagen, auf jeden Fall dem und immer die Kosten im Blick haben.

Sibel Brozat:

Guter Punkt.

Sarah Tobias:

Weil das ist glaube ich das was was einfach man aus der eigenen finanziellen Kraft erst mal was schaffen will oder muss. Das kommt ja auch ein bisschen darauf an, in welcher Form man gründet. Aber gerade bei Kleinunternehmen, das ist auch ein wichtiger Punkt, dass man versucht, das am Anfang eben so gering wie möglich zu halten und um dann die ersten Schritte machen zu können. Ja, weil das ist glaube ich das, was dann auch einem oft die Energie saugt die Energie für für weiteres wenn. Wenn das überhandnimmt oder man das aus den Augen verliert, sage ich mal so, aber das ist nicht immer einfach. Also das struggle glaube ich alle Unternehmer.

Sibel Brozat:

Ja, es ist ja auch schwierig, die ersten Wie, wo? Wo man die Kunden erst aufbauen muss, wo man erst mal Umsatz generieren muss, um die Kosten zu decken und die niedriger, da einfach die Kosten sind. Genau desto längeren Atem hat man ja am Anfang.

Sarah Tobias:

Ja, und manchmal hat man vielleicht so den Also mit Räumen und mit Mitarbeitern und mit der Ausstattung. Und dass man immer diese Idee im Kopf hat, wie das irgendwann mal aussieht und dass man dann da vielleicht manchmal auch weniger perfektionistisch ist und erst mal schaut, dass das Konzept sich entwickeln kann und dann eben Schritt für Schritt in diese perfekte Richtung arbeitet, weil das oft nicht von Anfang an möglich ist oder oder erfüllt werden kann. Ja. Das wäre vielleicht ein Tipp.

Laura Tobias:

Ja, und ich würde auf jeden Fall auch mit auf denken. Und wenn man etwas ja für sich schon verstanden und und als richtig empfindet, dass man dieser Vision oder den den Gedanken auch wirklich nachgeht und nach außen trägt und auch gegen den Widerstand beweist, dass es halt einfach Sinn macht. Ich spreche da jetzt auch wirklich auf dieses Pelzthema noch mal an, jetzt in unserem Fall, Aber das gibt es natürlich in allen möglichen Business oder also kleinen Geschäften, dass immer Leute sagen ja, aber das geht nicht oder das bringt nichts oder das. Nein, das ist nicht richtig oder so und ich denke, man muss immer hinter die Sachen schauen, denn leider sind sie nicht so schwarz oder weiß, wie wir uns das oft wünschen. Und es gibt ganz oft gar kein richtig und kein Falsch. Und genau da ist das. Da muss man, glaube ich, auch die Leute mit auf den Weg nehmen. Also ich habe nämlich das große Gefühl, dass das wirklich. Ja, dass das wirklich auch. Wer ankommt, soll, wenn man wirklich den Sinn dahinter verstanden hat und den dann transportiert, dann fällt den Leuten auch manchmal ein. Und wie sagt man die Steine von den Augen? Sagt man das, dann fällt dann den.

Sibel Brozat:

Die Schuppen vor den Augen, fallen.

Laura Tobias:

Die Stücke von den Augen genau richtig wie Ja.

Sibel Brozat:

Super. Also vielen Dank, dass Sie uns so faszinierende Arbeit und ich wünsche euch ganz viel Erfolg weiterhin auch mit den Roots Shows. Und ich freue mich, wenn wir uns demnächst wiedersehen. Bestimmt zur nächsten Fashion Week. Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt. Vielen Dank dir.

Sarah Tobias:

Wir, denken wir.