Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen

Erfolg und Herausforderungen in der Filmindustrie: Ein Einblick von Saralisa Volm

December 01, 2023 Saralisa Volm, Sibel Brozat Season 4 Episode 9
Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen
Erfolg und Herausforderungen in der Filmindustrie: Ein Einblick von Saralisa Volm
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Saralisa Volm ist eine vielseitige Künstlerin, die als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin beeindruckt. Sie nimmt uns mit auf ihre kreative Reise, teilt ihre Einflüsse und Inspirationen und spricht über die Herausforderungen und Freuden des Schauspielberufs.

Einer der Höhepunkte unseres Gesprächs ist die Diskussion über das Regiehandwerk im Filmgeschäft und die oft unterschätzte Rolle, die die Regie bei der Gestaltung der Marke eines Films spielt. Saralisa gibt uns auch einen tieferen Einblick in ihr Buch "Das ewige Ungenügend", das sich mit Frauenbildern und der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Frauenkörpern befasst. Wir beleuchten verschiedene Aspekte wie Schauspiel, Kunst und Social Media und diskutieren, warum Frauenkörper in der Gesellschaft oft kritisch betrachtet werden.

Schließlich sprechen wir über eine Vielzahl von Themen rund um Frauenfragen und Ermächtigung. Saralisa teilt ihre Herausforderungen in der Unterhaltungsindustrie und die Bedeutung von Networking und der Pflege von Beziehungen. Wir sprechen auch über die Bedeutung von Networking und der Suche nach kreativen Verbündeten in der Filmindustrie. Lass' Dich von Saralisa Volms Geschichten und Erfahrungen inspirieren.

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Sibel Brozat

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Sibel Brozat:

Willkommen im Women in Fashion Germany Podcast, den Business Podcast für Marken und ihre Macherinnen. Von mir, Sibel Brozat, und mit spannenden Talkshow-Gästen. Heute zu Gast: Saral isa Volm. Liebe Saralisa, schön, dass du heute bei uns in der Show bist. Magst du uns erzählen, wer du bist und was du machst?

Saralisa Volm:

Ja, das ist immer eine schwierige Frage. Ich bin, hast du ja schon gesagt, Sarali sa Volm. Ich mach hauptsächlich Filme, aber schreib auch ab und zu Bücher. Ich bin so im weitesten Sinne in dieser ganzen Kulturwelt zu Hause, habe Kunstgeschichte studiert. Also das ist so ein bisschen das Umfeld, in dem ich mich bewege und mir auch die Freiheit nehme, da sehr viele unterschiedliche Dinge zu tun.

Sibel Brozat:

Bevor wir gleich auf dein Buch eingehen, das ja dieses Jahr auch erschienen ist, also ich glaube, im April, wenn ich das richtig recherchiert habe kannst du uns vielleicht noch so ein bisschen abholen, was für Filme du machst? was du da genau machst, ist auch ganz interessant.

Saralisa Volm:

Ja, das ist ganz spannend. Ich habe angefangen als Schauspielerin mit 20, anfang 20 und fand aber immer das sehr spannend, was man eben da alles tun kann und wie man vielleicht auch noch mehr Einfluss darauf nehmen kann, was man da macht. Ich habe lange mit Klaus Lemke Filmen gedreht und deine eigene Produktionsfirma gegründet. Wir haben unter anderem den Film Fickefuchs produziert mit Franz Rogowski und Jan-Hinrik Stahlberg. Und ja, habe dann irgendwann selber angefangen, auch Regie zu führen, erstmal bei so Kurzfilmen, musikvideos und so weiter, und dann eben mein Spielfilm, die wir gemacht haben, schweigenstied der Wald, das letztes Jahr auf der Berlinale Premiere hatte und dann auch ins Kino gekommen ist. Und ja, mache jetzt auch Fernsehfilme, habe gerade ein Fernsehfilm abgedreht, bereite gerade einen Tatort vor, also arbeite relativ viel als Regisseurin in der Zwischenzeit.

Sibel Brozat:

Wahnsinn. Das ist für eine wunderschöne Karriere. War das dir immer klar, dass du Schauspielerin wirst, regisseurin wirst, für eine Macherin wirst? War das für dich irgendwie ein absehbarer Weg?

Saralisa Volm:

Ich wollte immer Schauspielerin werden, oder als ganz kleines Mädchen wollte ich, glaube ich, eher Balletttänzerin werden, aber ich wollte auf jeden Fall auch die Bühne. Also das hat mir, glaube ich, schon ganz gut gefallen. Da wusste ich, dass das für mich der richtige Ort ist, und habe dann auch immer so Schultheater gespielt und Ballett getanzt und so, und das wusste ich immer, und ich wusste auch schon immer, dass ich schreiben will Und vielleicht auch, dass ich mal einen eigenen Laden haben möchte. Aber es war, viele Filmberufe kennt man einfach gar nicht so gut. Also, ich hatte, als Kind hat man nicht unbedingt eine Vorstellung davon, was eine Regie macht oder vielleicht auch, was eine Filmproduzentin macht, und daher sind das Sachen, die haben sich dann eher so mit der Zeit ergeben daraus, dass man dann in diesem Berufsfeld war. Ich glaube, wenn man natürlich Eltern hat, die aus so einem Feld kommen, ist das naheliegender. Aber die hatte ich nicht.

Sibel Brozat:

Ja, da sagst du was. Also mir wäre das als Kind überhaupt nicht in den Sinn gekommen. Schauspielerei, und auch als Berufsbild, das wäre jetzt nämlich meine nächste Frage gewesen Wo kommt es her, wer hat dich da beeinflusst, oder wer hat dich da inspiriert? Weil also ich, wie wäre das gar nicht eingefallen als Berufsbild.

Saralisa Volm:

Also ich glaube schon, dass es natürlich erst mal aus dieser Idee kam, vom Tanz Nicht ganz früh irgendwie im Ballett und auf der Bühne stehen. Das fand ich gut, und dann sieht man ja Schauspielerinnen. Also, wenn man sich überhaupt für Film interessiert, ist das ja das erste, was man sieht, weil man ins Kino geht, weil man in die Fernsehen schaut, weil man dann vielleicht auch mal eine Brailsverleihung sieht oder wie auch immer, und da stehen eben immer die Schauspielenden Personen ja im Vordergrund. Da kriegt man ja wenig andere Filmberufe mit. Dass es da eine Szenenbildnerin gibt oder eine Kamerafrau oder so, das nimmt man ja nicht so wahr. Aber die Schauspielenden, die nimmt man schon sehr schnell wahr, weil die natürlich das erste ist, was wir ja auch alle sehen auf der großen Leinwand, und da wollte ich auch ganz gerne hin.

Sibel Brozat:

Wie schön weil ich habe gesehen, du bist im Schwabenland zumindest geboren, weiß nicht, ob du auch schwäbische Eltern hast.

Saralisa Volm:

Und ich habe.

Sibel Brozat:

Schwäbische Eltern. Genau, ich bin auch gekommen, auch aus der Ecke, und ich komme aus Nürtingen. Ich habe gesehen, du kommst aus Hechingen. Wie lustig, genau. Und da ist halt immer so Berufsbildschaffen, schaffenhäusle bauen, und da wäre jetzt mir jetzt irgendwie so was Kreatives wahrscheinlich gar nicht in den Sinn gekommen, auch wenn ich auch die Bühne liebe und wenn ich natürlich auch gern getanzt habe und davon geträumt habe. Tatsächlich Also, und deswegen umso toller, dass du es so durchgezogen hast, dass du immer davon aus auch supportet wurdest in dem Bereich von deinen Eltern, und dass du den Weg gegangen bist.

Saralisa Volm:

Ja, also, ich glaube, dass meine Eltern mir eine wahnsinnige Freiheit auch immer gelassen haben, erstmal zu machen, was ich will, oder mich auch sehr selbstständig erzogen haben, wenn meine Eltern den Unterschied zu ihren Eltern, auch quasi also naturwissenschaftliche Studien gemacht, aber eben auch als Erste in der Familie und eben auch in einem Unterschied, in der Diskrepanz in einem nicht verstanden werden in gewisser Hinsicht von den eigenen Eltern, und deshalb war das für die vielleicht auch gar nicht so seltsam, dass das Kind was macht, womit man selber gar nicht so was anfangen kann oder was einem nicht so liegt, oder wo man eben keine beruflichen Erfahrungen hat, weil meine Eltern selber einfach mit ja nach dem Abitur dann weggezogen sind und studiert haben, was in ihrer Familie vorher auch nicht normal war. Meine Großeltern hatten dann eben kein Abitur und haben nicht studiert in so, und dann war vielleicht das für meine Eltern nie befremdlich, dass das Kind auch was Neues wagt.

Sibel Brozat:

Es hat ja zu was geführt. Also insofern gratuliere ich da dazu, und in diesem ganzen Kontext und Subkontext da geht es ja immer auch eben um dieses Thema Marke. Also bei uns im Podcast geht es ja auch um das Thema Marke, und ich denke, bei jedem Berufsbild gehört es ja auch so ein bisschen dazu, dass man so sein Personal Branding macht, um da vielleicht für die eine oder andere Rolle auch wahrgenommen zu werden. Das Thema Mentoring spielt eine Rolle. Kannst du uns ein bisschen Einblick geben, wie das bei dir war? warst du da in so einem Umfeld, wo du dich voll akzeptiert gefühlt hast, wo du ein bisschen schon selber deine Marke oder deine Außenwarnung aufbauen musstest, und gab es da auch Leute, die dich da unterstützt haben und gementort haben?

Saralisa Volm:

Ich würde sagen, ich habe das sehr lange extrem unterschätzt, weil es gar nicht so eine Form von Professionalisierung gab bei mir am Anfang.

Saralisa Volm:

Ich habe sehr lange mit einem sehr bekannten, aber eben doch independenten Regisseur gearbeitet, der zwar selber ein absolutes Branding hatte, aber wenn man auch Schauspielerin ist, ist man natürlich auch immer so im Dienste eines Films, und ich hatte immer so ja nicht so wirklich Lust auf Filmveranstaltungen und so weiter. Ich würde sagen, die ersten zehn Jahre dachte ich immer, wenn ich einfach kurbeln und man gerne mit mir hängt und arbeitet und so, dann funktioniert das schon. Also eine sehr romantische Vorstellung, dessen wieder es vielleicht so klappen könnte, und so ist es dann aber natürlich nicht. Also, es geht auch beim Film ganz klar schon auch darum was bringen Schauspielende mit Einfach schon mal als Paket? Ich meine, da sind wir in allen Branchen.

Saralisa Volm:

Ein Riesenthema ist natürlich auch so viel Mediapräsenz. Wofür stehen die Leute? Also, was kaufe ich mir mit ein, wenn ich quasi mit einer bestimmten Person zusammen arbeite? und das sind zum einen Sachen, die ich wahnsinnig unterschätzt habe und die aber in den letzten zehn, zwanzig Jahren mit Sicherheit auch noch viel ausgeprägter geworden sind. Also, wenn man früher vielleicht gesagt hat, ja, okay, dann ist der Film statt, und dann machst du ein Interview, aber es gibt eine Presseperson.

Saralisa Volm:

Würde ich sagen, ist das natürlich heute so, dass man eigentlich in einem, in einem ongoing Prozess von Außenwahrnehmung herstellen ist, und da ist es dann schon schwierig meiner Meinung nach, sich selber auch nicht zu striktes, strenges Gefängnis zu bauen.

Saralisa Volm:

Also haben ja in den letzten Jahren auch sehr viele Influencerinnen und andere Leute aus anderen Berufsfeldern gesehen, die dann irgendwann in ihrem eigenen Korsett fast erstickt sind, weil sie dachten oh, jetzt muss ich aber immer die Fitte oder die wie auch immer sein.

Saralisa Volm:

Und ich finde gerade und es ist natürlich noch mal ein Unterschied zu anderen Firmen und so, wenn man eben nur eine Einzelperson ist dass man gerade dann nicht vergessen darf, dass man jetzt in meinem Fall zum Beispiel ja schon auch noch Künstlerin ist Und dass das ja auch eine Neugier erfordert und eine Beweglichkeit und eine Freiheit im Denken, und dass man sich dann durchaus rausnehmen darf, auch mal was zu verändern und was zu wagen. Und das haben ja auch schon andere Leute sehr erfolgreich gemacht. Also Madonna hat auch ständig ihr Image gewechselt, und die ganze Person, und das hat ja auch sehr gut funktioniert. Ich finde, dass man, glaube ich, wenn man bei sich ist, in irgendeiner Form und nicht jetzt nur eine Hülle, ein Schema bedient, durchaus auch eine Beweglichkeit haben darf, weil man dann die Leute auch mitnehmen kann auf der Reise. Wir alle sind ja mehr als eine straighted Person.

Sibel Brozat:

Unbedingt, und so ein Imagewechsel, wenn man natürlich authentisch bleibt. ich glaube, das Thema bei sich bleiben, und Authentizität ist natürlich ein ganz wichtiges. Und trotzdem führt ja auch so ein Imagewechsel immer mal wieder auch zu einem Gesprächsstoff. Man bleibt im Gespräch, man bekommt wieder eine neue Sichtbarkeit, hilft ja bei so einer Solopreneur-Karriere auch ganz gut. Also da mache ich jetzt keinen Unterschied, ob Schauspieler oder jemand anderes in unserem kreativen Umfeld oder so vor sich hin arbeitet in Anführungsstrichen oder zumindest alleine arbeitet und nicht mit einer ganz großen Marke im Rücken, mit einem Unternehmen, das natürlich auch einen gewissen Ruf hat oder irgendwie abstrahlt auf die Arbeit, die man macht.

Sibel Brozat:

Also als Beispiel wenn ich jetzt bei Svarowski arbeite, dann spricht die Marke Svarowski natürlich auch schon für mich, oder ich spreche für sie, und dann hat man so eine Wucht im Rücken. Also ich weiß nicht, beim Film ist es vielleicht auch so, wenn man für eine große ich weiß nicht, wie es strukturiert ist wenn man dafür eine große Firma arbeitet, aber ansonsten ist es, glaube ich, schon ganz wichtig. Also Netzwerken ist ein Standing haben, irgendwie im Gespräch bleiben. Ich stelle mir das ganz, ganz schwierig vor.

Saralisa Volm:

Also ich würde auch sagen, beim Film selbst, wenn man mit, selbst wenn es so Output-Deals gibt, so heißt es, und man wirklich sagt okay, ich mache die nächsten fünf Filme mit was sind die so große Player, zum Beispiel Warner oder der Konstantin oder so, dann ist es natürlich schon unter diesem Dach. Aber am Ende würde ich sagen, ist die Brand, wenn das jetzt nicht irgendwie was ist wie Star Wars oder so die Regie. Also das kann man ganz klar sagen, und das geht, glaube ich, auch den meisten so. Das ist dann ein Fatih Akin Film oder ein Michael Harnick Film oder ein Julia Ducour-Nour Film oder so.

Saralisa Volm:

Also das ist wirklich ganz klar in meinen Augen, dass das sehr, sehr Regie geprägt ist. Und auch da gibt es ja welche, wo man sagt okay, da bekomme ich immer das gleiche, und auch Regisseure innen, die sagen, sie wagen sich auch immer mal wieder ein neues Terrain, und da ist natürlich immer die Gefahr, dass man irgendwie auch in Publikum verschreckt, die sagen, oh, ich wollte doch jetzt wieder den Wes Anderson Film sehen, und jetzt hat Wes Anderson wäre ja auch interessant mal was ganz anderes gemacht. Aber das ist, glaube ich, was, das kann man so austarieren und damit ja, damit auch spielen, und am Ende glaube ich, dass es auch so ist. Oft hat ja nur die Außenwelt das Gefühl, man hätte jetzt einen großen Imagewechsel vollzogen, aber man selber hat eigentlich nur eine weitere Facette, die man sowieso hat, jetzt auch mal beruflich gezeigt.

Saralisa Volm:

Das finde ich manchmal ganz spannend, also dass die Leute wahnsinnig überrascht sind über was man jetzt macht, und man selber denkt so, ich mach das schon immer, ich habe es bisher nur noch nicht beruflich verarbeitet, aber lasst uns darüber reden. Insofern finde ich, ist es ja auch aufregend, auch interessant, damit zu spielen, und dieser Beruf also wenn wir einen Film machen, gerade bei Kino oder so, das dauert oft acht Jahre bis zum Film, also von der Idee bis zum Film dann ins Kino kommt. Man muss auch acht Jahre lang mit aller Leidenschaft und aller Besessenheit und aller Akribie für diese Filme kämpfen und sie umsetzen. Da ist es schon toll, wenn man auch wirklich Lust darauf hat und leidenschaftlich ist und nicht nur denkt ah, passt das jetzt in meinen Branddesign?

Sibel Brozat:

Ja, ich glaube, so krass darf man das auch nicht sehen. Und ohne Passion und Leidenschaft, was führt da zum Erfolg? Ich denke, ohne das geht gar nichts. Und insofern verstehe ich das natürlich absolut und würde jetzt da aber auch nochmal so den Bogen schlagen. Zu deinem Buch, weil das heißt ja, das ewige ungenügend, und ich glaube, da gibt es einen Zusammenhang. Vielleicht magst du erstmal so ein bisschen erzählen, worum es in dein Buch geht, dass wir da so den Bogen spannen und die Hörerinnen und Hörer mit abholen.

Saralisa Volm:

Ja, das Buch. Das Buch heißt das ewige ungenügend. Der Untertitel ist eine Bestandsaufnahme des weiblichen Körpers, und es geht im Prinzip um Frauenbilder. Es ist vielleicht ein feministischer Essayband, vielleicht kann man das so sagen, aber auch ja, ein autobiografisches Sachbuch, also ein Buch, das sich von mir ausgehend ganz viel mit der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Frauenkörpern beschäftigt, warum Frauenkörper in irgendeiner Form wahrgenommen werden. Natürlich spielen aus Sachen, über die wir jetzt schon gesprochen haben, eine Rolle Schauspiel, aber auch Kunstgeschichte, aber auch Social Media, gleichzeitig aber natürlich auch viele Fragen, die überhaupt erst dazu führen, warum Frauenkörper so in so einem engen Korsett hängen, was natürlich dann wieder etwas ökonomisch und politischen Verhältnissen zu tun hat. Also dass so ein bisschen das Spannungsfeld. Am Ende des Tages gibt es auch um ganz viele harte Themen. Es geht um sexualisierte Gewalt, es geht um Essstörungen, es geht aber auch ums älterwerden, es geht um den Orgasm Gap. Also all das kommt so vor.

Sibel Brozat:

Ja, wenn wir mal bei dem Thema Film anfangen, weil du jetzt gerade gesagt hast, kommittet man sich acht Jahre oder so. Da ist man natürlich selber ja als Frau in einem gewissen Alter, in diesen acht Jahren auch in einem ganz schönen Veränderungsprozess. Und dann kommt dazu, du hast vier Kinder. Ich meine, der Körper verändert sich ständig, und das Alter spielt so seine Rolle, und dann ist natürlich auch irgendwie ich weiß gar nicht, wie ich sagen soll. Ich stelle so bei Schauspielern und Schauspielerinnen, also bei Frauen gerade ganz besonders fest, dass, wenn man halt mal so eine Charakterrolle hat, dass man der auch so verhaftet bleibt also und das natürlich auch ganz schwierig ist, da rauszukommen. Genau, und vielleicht fühlt man sich auch deswegen manchmal ich komme auf den Buchtitel auch so ein bisschen ungenügend, weil man denkt sich, ich habe viel mehr Facetten, die würde ich auch mal gern zeigen. Vielleicht kannst du uns da so ein bisschen erzählen, was sich in diesem Zusammenhang, was sich da besonders beschäftigt.

Saralisa Volm:

Also, man kann auf jeden Fall sagen, dass natürlich die Rollen für Frauen immer noch viel begrenzter und enger sind. gerade wenn man dann eben nicht sagt, die normschöne 35-Jährige, die jetzt heutzutage vielleicht auch die Berufstätige und die Astronauten sonst verspielen darf, sondern wenn man dann nochmal weitergeht in so eine Aufschlüsselung, dann ist das Rollenangebot schon sehr begrenzt. Also da sind wir von Diversität im Film natürlich noch weit entfernt, und dann kommt genau das zum Tragen, was du ja gerade auch angesprochen hast, wobei vielen logischerweise eine Frustration herrscht, weil einfach klar ist, da würde man gerne mehr zeigen, und ist aber immer festgelegt auf die Rolle mit dem Migrationshintergrund oder die Rolle mit der Problematik oder die Rolle der Mutti oder wie auch immer. Und das ist, glaube ich, ganz wichtig, dass wir das aufbrechen, und das ist was, was einen auch wahnsinnig nervt. Ich meine, die Altersdiskriminierung beim Film ist eklatant, überhaupt in den Medien. Also 25 Prozent der deutschen Bevölkerung sind Frauen über 41. 25 Prozent, ein Viertel der Bevölkerung. Es ist aber auf gar keinen Fall so, dass ein Viertel der Personen, die wir im Film sehen, frauen ab 41 sind.

Sibel Brozat:

Hast du denn auch viel?

Saralisa Volm:

Statistik? Ja, es gibt relativ viele, und zwar die einfach zeigen, wie wirklich die Zahlen sinken, je älter die Frauen werden, also zum Beispiel auch als Moderatorinnen, als Frauen auf Panels, als politische Berichterstatterinnen etc. Das heißt, frauen werden wirklich, je älter sie werden so aus dem öffentlichen Leben verdrängt, und natürlich wird ihnen da auch die Stimme genommen in gewisser Hinsicht, und das ist wahnsinnig frustrierend und führt natürlich auch mit dazu, dass man vielleicht nicht unbedingt zu der Gruppe gehören will, die aussieht, wie Frauen ab 45 nochmal eben aussehen. Also es ist so eine sehr persönliche Theorie aber, dass man irgendwie davor natürlich auch Angst hat, weil man Angst hat, davor nicht mehr arbeiten zu dürfen, aussortiert zu werden, so was.

Sibel Brozat:

Und dann ist ja das Thema. Da kommen wir auch schon zum Thema Schönheit, körperkultur, selbstoptimierung. Wenn man sich dem dann widmet, dann wird das ja auch irgendwie diskriminiert.

Saralisa Volm:

Absolut, und das ist natürlich komplett irre. Also ich finde und das hatte ich auch in Bezug auf das Buch, das sich ja wirklich mit so vielen unterschiedlichen Themen beschäftigt und auch ein sehr politisches Buch ist dass aber ich ganz viel einfach immer gefragt wurde ja, wie ist es denn jetzt? Also, sollen Frauen sich jetzt operieren lassen oder minimal invasive Eingriffe vornehmen lassen oder nicht, Und ist das dann feministisch oder nicht?

Sibel Brozat:

Ist das so einfach zu beantworten? Das ist für eine Frage, das ist das für eine Frage.

Saralisa Volm:

Und darum geht es doch überhaupt nicht. In der Welt, in der wir leben, die komplett patriarchal und kapitalistisch geprägt ist, was man ja jetzt gut oder schlecht finden kann, aber so ist es nun mal macht es überhaupt keinen Sinn, der einzelnen Frau vorzuwerfen, dass sie sich Botops oder Hörleron hat spritzen lassen oder jetzt irgendwie weiß ich nicht, sich die Haare färben geht. Das ist ja totaler Irrsinn. Es ist einfach ganz oft was, wovon man völlig zu Recht glaubt, dass es einen in dieser Gesellschaft hilft und das kann man ja niemals jemandem vorwerfen Und dass man es aber immer darauf runterbrechen will, statt über die eigentlichen Themen dahinter zu sprechen, nämlich wie schaffen wir es denn, dass Frauen unabhängig sind, dass sie frei sind, dass sie irgendwie eine vernünftige Rente haben, dass sie fair bezahlt werden, dass sie die gleichen, ja die gleiche Chance auf Sichtbarkeit haben in der Gesellschaft? Das wäre doch das Wesen welcher, wobei man sprechen muss. Das ist dann aber wahrscheinlich oft zu anstrengend. Deshalb fragt man lieber mal Frau Vollen wie ist es jetzt mit dem Botox, ja oder nein?

Sibel Brozat:

Ich finde, das ist auch irgendwie so ein deutsches Thema. Ich habe keine Ahnung. Ich sage immer ich mache das immer so fest an Politikerinnen und Politiker und Enker, also ich sage mal Moderatorinnen und so weiter, wenn man jetzt mal so das international vergleicht, wie selbstverständlich das in anderen Ländern ist. Also einmal dieses Selbstoptimierung also da gehört das genauso dazu wie zur Kosmetik gehen oder wie keine Ahnung zur Maniküre, pädiküre oder sich einfach mal hübsch oder ordentlich anzuziehen.

Sibel Brozat:

Weil ich sage immer, wenn man da hässlich steht, sieht es doch auch nicht besser aus. Man muss ja erstmal gegen diese diese Hesslichkeit oder, wie soll ich sagen, ungepflegtheit oder Unbemütheit ich nenn es mal Unbemütheit, weil es ist ja nicht besser, wenn man sich gar keine Gedanken macht über seine, wie man wirkt, weil am Ende muss man ja dagegen auch erst ansprechen. Ich finde es so schade, dass das in unserer Gesellschaft alles so klein geredet wird. Also, man ist entweder schlau oder schön, man verdient entweder Geld oder zieht sich gut an. Warum muss das so konträr sein? Eigentlich führt auch das eine zum anderen. Ich habe schon vor 20 Jahren gelesen, auch ganz konträr natürlich zu diskutieren Schöne Menschen verdienen mehr Geld.

Saralisa Volm:

Das ist total absolut so, und das ist natürlich was, wo man sich überlegen muss, ob man solche Sachen weiterhin akzeptiert. Und das ist was, weswegen man eben meiner Meinung nach schon gerade wir sind ja sehr ich arbeite hier in so sehr bildprägenden Branche Wir machen Filme, wir stellen natürlich aber auch ansonsten relativ viel Content her und so weiter wo man sich natürlich schon auch seiner Vorbildfunktion bewusst sein muss, glaube ich, und überlegen muss wie geht man damit um? Was verschafft man für eine Bandbreite, welche Personen werden gesehen Bei? unsere Definition von Schönheit ist schon extrem eng, und es funktioniert bei uns natürlich noch so einigermaßen. Es ist aber auch so, dass das sich natürlich in die ganze Welt trägt. Das heißt, das ist auch ein sehr bevormundendes Konzept, natürlich, weil man in vielen Ländern, die jetzt auch eine Kolonialgeschichte haben oder wie auch immer, da auch eine Vorstellung von Schönheit hin exportiert hat, die auch massiven Schaden anrichtet. Also, ich glaube, wir müssen die gesamte Idee von was ist Schönheit, was kann schön sein, vielleicht wieder ein bisschen rausnehmen aus dem sehr verengten Diskurs, den uns die Schönheitsindustrie aufnötigt, und in eine.

Saralisa Volm:

Bereite bringen, damit wir da so ein bisschen ja, weil ich glaube, durch ein verändertes Bild von Schönheit werden auch mehr Menschen als schön empfunden. Dann können auch mehr Menschen besser verdienen. Das wäre doch schön.

Sibel Brozat:

Das ist ein guter Satz. Also da möchte ich auch nur noch mal abschließend dazu sagen, dass das natürlich ich jetzt nicht verherrliche, diese Trends, die auf Instagram sind, und dass sich alle alle möglichen Filter drauf machen oder sich besonders extrem in irgendeiner Form verändern oder einem ganz speziellen und nur diesem Schönheitsideal hinterherhächeln. Also es geht einfach darum, das, womit man sich selber wohl fühlt, und eigentlich Optimierung, und dass es überhaupt so ein Thema ist, dass überhaupt so viel Sachen zu erzählen, Dieses Thema rausgegriffen, das finde ich sehr prägnant, einfach Hier ist, genau es gibt, und dass es überhaupt ein Thema ist. Also, warum ist es ja so? warum überhaupt? Also jetzt, nur weil du eine Frau bist? also für mich ist das irgendwie manchmal gar nicht mehr so nachvollziehbar. Keine Ahnung.

Saralisa Volm:

Ich glaube, es hat viel damit zu tun, dass man sich eben nicht mit den tieferen Problemen befassen will. Also, wenn man sich weiterhin ausflüssig über das Aussehen von Frauen unterhält und darüber, wie sie aussehen dürfen und wie nicht, dann wird in der Zeit schon nicht über andere Sachen diskutiert, nämlich über Machtverhältnisse oder die eine oder andere politische Unwucht. Und das ist natürlich auch ganz praktisch für viele, weil da bleibt es einfach, wie es ist.

Sibel Brozat:

Ist das so das Wichtigste, was du eigentlich in deinem Buch rüberbringen möchtest? oder was war für dich eigentlich die Kernmessage? Und wenn du sagst, eins dieser Themen war mir ganz besonders wichtig, welches ist es dann?

Saralisa Volm:

Also, es sind ja sehr viele Themen, wie gesagt, die angesprochen werden, aber für mich ist schon das Wesentliche wie werden wir unabhängiger, wie erlangen wir eine größere Mündigkeit, eine größere Freiheit, auch eine größere Entscheidungsfreiheit? Und ich glaube, immer um sich entscheiden zu können, ist die Basis natürlich, dass man erstmal ein paar Dinge weiß, und das war immer so, der Ansatz auch des Buches. also, einfach mal zu gucken Ja, interessant, viele Frauen haben Essstörungen, aber warum eigentlich? Oder ja, ich hatte lange keinen Orgasmus, du auch nicht. aber wie eine Frau betrifft es eigentlich und wieso? Oder also das sind alles dann so Themen, von denen ich glaube, jedes führt am Ende dazu, dass man hoffentlich mehr Rüstzeug, mehr Handwerkszeug hat, um zu sagen, ich treffe eigenständig klare und gut informierte Entscheidungen für mich selber und finde irgendwie einen besseren Weg in die Unabhängigkeit.

Sibel Brozat:

Ich möchte noch mal auf dich zurückkommen und deine Karriere und was dir so auf dem Weg alles wiederfahren ist. Also fangen wir an mit den Herausforderungen. Also in deiner Laufbahn gibt es da so eine Herausforderung, mit der du so gar nicht gerechnet hast, und wie bist du damit umgegangen, oder wie gehst du damit um?

Saralisa Volm:

Ich habe schon das Gefühl, dass es als Schauspielerin erst mal ganz wichtig war, auch so diesen Markt zu verstehen, und das ist mir auf jeden Fall nicht so leicht gefallen. Ich habe aber wahnsinnig gerne gespielt. aber das zu begreifen, wie viel am Ende des Tages Networking dazu gehört, und eben auch sich mit bestimmten Leuten gutzustellen, und das ist, glaube ich, schon was, was ich überhaupt nicht erwartet habe, weil man ja manchmal auch so vielleicht etwas naiv denkt ja, also in der weiß nicht, ob man jetzt filmen unbedingt so oder in der Form Kunst nennen kann, aber so in diesem kreativen Bereich, da würde es irgendwie anders zugehen. Und wir haben aber trotzdem natürlich sehr viele so klassische Sachen, wie man die aus anderen Branchen auch kennt.

Saralisa Volm:

Wir haben unsere Messen, wir haben unsere Networking-Veranstaltungen, wir haben irgendwie bestimmte Machtgefälle, wir haben Entscheider und so. Also das ist ganz spannend, und ich finde, damit hatte ich weniger gerechnet, weil man ja auch relativ jung anfängt zu arbeiten. Man geht jetzt nicht erstmal durch oder ich in meinem Fall nicht durch ein langes Studium, sondern dann ist man da so direkt drin. Und das musste ich erst mal sehen und erkennen und würde sagen, dass ich das heute wahrscheinlich relativ gut verstanden habe und mir das auf jeden Fall enorm hilft oder geholfen hat, jetzt für meine Arbeit als Produzentin oder auch Regisseurin.

Sibel Brozat:

Kommen wir zu den Erfolgen. Was war für dich ein Erfolg, wo du sagst wow, den habe ich mir gewünscht, Jetzt habe ich es geschafft. Das ist für mich ein ganz, ganz besonders großer Erfolg.

Saralisa Volm:

Also mit Sicherheit ist die also im Kinospielfilm drehen zu dürfen, ist was ganz Besonderes, auch immer noch in unserer Branche. Also, das ist, man macht ja dann irgendwie andere Sachen, keine Ahnung, man macht Musikvideos, oder Leute wollen ja auch unterschiedliche Dinge. Ich sage gar nicht, dass das hier der will, aber die Finanzierung von Schweigenstied der Wald, und diesen Film drehen zu dürfen, betrachte ich schon als extremes Glück auch so und als ganz großen Erfolg Also für mich, und das ist also ich kann auch zu dem Projekt, ich weiß ganz genau, wo ich war, als es dann die Förderzusagen gab, zum Beispiel. Also dieses Wissen, man darf diesen Film machen und dann eben auch zu drehen, das ist, glaube ich, immer was ganz Besonderes, weil man eben auch so lange daran arbeitet, insofern doch, dass du dich schon als großen Erfolg betrachtest.

Sibel Brozat:

Ich hätte jetzt gedacht, dass du noch dazu sagst, dass du eben bei der Berlinale eben die Premiere gefeiert hast, und wenn ich das richtig verstehe, bist du ja jetzt auch in der Vorauswahl vom deutschen Filmpreis 2023. Ja, 2020,.

Saralisa Volm:

Genau, wir waren letztes Jahr in der Vorauswahl, genau Also für den, für den für den 25. Jahr, genau. Also du hast recht, aber es gibt jetzt schon wieder eine neue. Genau, wir sind jetzt schon wieder in der neuen Runde in der Filmakademie. Genau, das ist auch ganz toll. Also das sind auch so mega Erfolge und die sind ein ganz wichtiger Baustein, um neue Filme machen zu dürfen. Und man freut sich darüber wahnsinnig, weil oder es geht mir zumindest so ich freue mich darüber, ich freue mich auch sehr bei die Anerkennung, weil man immer auch weiß, wie notwendig die ist, damit man wieder eine Weite machen darf. Also das ist schon sehr entscheidend. Und trotzdem würde ich sagen ja, ich mache sehr gerne Filme, und es ist jedes Mal für mich auch ein großes Bewusstsein, was für ein Privileg das ist und was für ein Geschenk das ist, das überhaupt tun zu dürfen. Und deshalb ist so dieser Moment, wo jemand sagt, okay, mach einen neuen Film, immer so der, wo man denkt wow, alles klar, danke, das ist so, dann das das große Ding. Wahrscheinlich.

Sibel Brozat:

So, das ist Eingang schon angeschnitten. Aber an welchem Projekt arbeitest du gerade? Kannst du was? kannst du schon was sagen?

Saralisa Volm:

Ja, kann ich schon was sagen? Also, ich habe gerade einen Fernsehfilm abgedreht mit Maria Fudvangler eine Hauptrolle, sie ist auch Produzentin. der ist fertig, wir sind gerade im Schnitt, aber der kommt leider erst 2025, ist eine Ende der Produktion. Also kommt dann in der ARD als Mittwochsfilm und berate im Moment ein Tatort vor, den ich nächstes Jahr inszenieren darf, anfang nächsten Jahres, und in welchem Team Tristen Genau, und da freu ich mich sehr darauf, dass was, was ich unbedingt auch mal machen wollte, beides und schreibe, natürlich aber auch an einem neuen Kinofilm.

Sibel Brozat:

Ja, sehr schön, wir sind gespannt. Letzte Frage was würdest du jemanden, der jetzt auf dem gleichen Weg ist, wie du es mal warst, und am Anfang seiner Karriere steht, als Tipp mit auf den Weg geben?

Saralisa Volm:

Ich würde vielleicht mehrere Dinge sagen. Ich glaube, was am wichtigsten ist, nicht aufzugeben, also sich nicht von einem Nein mutigen zu lassen. Es ist eine solche Geschmacksfrage Du kannst mit einer Idee, mit einem Projekt zu einer Person gehen und die findest ganz schäußig, und sagt, das wird nie gemacht, und dann fünf Leute weiter oder 80 Leute weiter, wenn du endlich jemanden, der daran glaubt. Ich finde, das ist ganz wichtig. Was mit Sicherheit auch wichtig ist, ist definitiv, sich zu vernetzen und sich Partner erinnern zu suchen, die mit einem durch diesen Dschungel, durch diese Branche gehen.

Saralisa Volm:

Ich glaube, das macht in jeder Branche Sinn, in jedem Beruf, dass man irgendwie Verbündete hat und daran anschließend vielleicht auch sich wirklich, sich auch wirklich kreative Verbündete zu suchen und auch zu überlegen, wo man kreativ hin will, also auch Vorbilder, ist vielleicht ein schwieriges Wort. Aber sich Inspiration zu suchen, also zu sagen, ja, natürlich gucke ich dann auch Filme und kann darüber sprechen und lese Bücher und versuche, irgendwie herauszufinden, was möchte ich eigentlich machen, um dann eben auch an den Punkten, wo mal eine Tür aufgeht, auch die richtige Antwort zu haben und zu sagen, das ist das, was ich tun will, das ist der Film, den ich gerne mal machen würde. Wollt ihr das auch? Dann lasst uns das zusammen machen. Ich glaube, das ist ganz wichtig, dass man so sehr, sehr konkrete Vorstellungen auch davon hat, was man gerne machen will.

Sibel Brozat:

Vielen Dank, liebe Sarah-Lisa, dass du dir die Zeit genommen hast, und ich freue mich bald auf ein persönliches Wiedersehen. Ganz vielen Dank Mich auch danke die.

Saralisa Volm:

Einladung. Es war sehr schön.

Karriere Einer Schauspielerin Und Regisseurin
Wahrnehmung Des Weiblichen Körpers in Kunst
Unabhängigkeit, Erfolg Und Herausforderungen Im Filmgeschäft
'Mit Kreativen Verbündeten Zum Erfolg