Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen

Hinter den Kulissen des Fernsehjournalismus mit Nachrichtenmoderatorin Fanny Fee Werther

February 02, 2024 Fanny Fee Werther, Sibel Brozat Season 4 Episode 12
Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen
Hinter den Kulissen des Fernsehjournalismus mit Nachrichtenmoderatorin Fanny Fee Werther
Show Notes Transcript Chapter Markers

Entdecke die Welt des Fernsehjournalismus mit Fanny Fee Werther, einer charismatischen Nachrichtenmoderatorin, die kurz vor ihrem 30. Geburtstag hinter die Kulissen ihrer beeindruckenden Laufbahn blickt. Wenn Fanny Fee über ihre ersten Schritte im Journalismus, die aufregenden Anfänge bei Welt Nachrichtensender und ihre Rolle als Gesicht der Abendsendung "Welt am Abend" plaudert, zieht sie uns in den Bann ihrer Erlebnisse und Herausforderungen. Ihre Offenheit hinsichtlich der Bedeutung von Authentizität und Präsenz vor der Kamera sowie ihre Strategien im Umgang mit Kritik verleihen der Episode eine persönliche Note und bieten wertvolle Einblicke für alle, die sich für Medienberufe interessieren.

Fanny Fee teilt mit uns, wie sie ihre Marke in der Welt des Journalismus etabliert hat und gleichzeitig ihre Professionalität und Neutralität bewahrt – ein Balanceakt, der im Zeitalter von Social Media nicht zu unterschätzen ist. Die Nutzung von Instagram und LinkedIn, um eine öffentliche Präsenz aufzubauen, ohne politische Meinungen preiszugeben, ist ein Thema, das viele unserer Zuhörer interessieren dürfte. Ihre Ansichten zur Rolle von Social Media für Nachrichtensprecher und die Bedeutung von Authentizität im öffentlichen Diskurs sind besonders aufschlussreich für diejenigen, die in einer immer komplexer werdenden Medienlandschaft navigieren möchten.

Zum Abschluss unserer Unterhaltung beleuchtet Fanny Fee die kleinen, aber bedeutenden Schritte, die zu ihrer erfolgreichen Markenbildung beigetragen haben. Von der Freude über die Übernahme der Abendsendung bis hin zu ihrer Namensnennung im Opener – sie gewährt uns einen ehrlichen Einblick in die Momente, die ihre Karriere geprägt haben. Dieses Gespräch ist eine große Inspiration und zeigt, dass man durch Ausdauer und die Wertschätzung der eigenen Persönlichkeit zu einer gefeierten Größe in der Medienwelt aufsteigen kann.

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Sibel Brozat

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Sibel Brozat:

Willkommen im Women in Fashion Germany Podcast, dem Business Podcast für Marken und ihre Macherinnen. Von mir, Sibel Brozat, und mit spannenden Talkshowgästen. Heute zu Gast Fanny Fee Werther. Liebe Fanny Fee, schön, dass du heute bei uns in der Show bist. Ich freue mich, dass ich hier sein darf. Vielen Dank für die Einladung. Erzähl uns doch bitte, wer du bist und was du machst. Ich heiße Fanny Fee Werther, wie du schon gesagt hast. Ich bin noch 29 Jahre alt. Ich werde in wenigen Tagen 30. Auch wenn der Podcast hier rauskommt, dann bin ich noch 29 wahrscheinlich. Oder wenn ich einige Höhre anhör, dann habe ich schon die 30 überschritten. Und ich bin seit etwas mehr als vier Jahren bei Welt Nachrichtensender in Berlin als Nachrichtmoderatorin tätig.

Sibel Brozat:

Seit Anfang November vergangenen Jahres habe ich sozusagen meine eigene Sendestrecke. Die ist immer abends, heißt Welt am Abend. Wir starten um 18 Uhr, senden dann zwei Stunden bis 20 Uhr. Wir berichten über alles, was in der Welt passiert, national, international, und mein Stammplatz ist praktisch im Studio, immer abends. Ab und zu darf ich das Studio auch verlassen, damit ich als Reporterin unterwegs berichte, über Ereignisse.

Sibel Brozat:

Ich war zum Beispiel bei der Präsidentschaftswahl in Paris. Ich habe jetzt im vergangenen Jahr eine eigene Reportage gemacht über die Bundeswehr, da war ich bei der Panzertruppe mit dabei, und sowas in der Art plane ich auch nochmal. Also, die Vorbereitungen laufen. Wie wird man denn so jung schon zur Nachrichtensprecherin? Hast du das irgendwie fokussiert? War das dein Plan, oder wie kam es dazu? Ich musste eigentlich schon relativ früh, dass ich zum Fernsehen will und auch vor die Kamera, und ich habe dann einige Praktika gemacht, unter anderem auch bei einem Nachrichtenfenster und auch aber bei Sportsendern. Also, ich war auch sehr sportaffin. Ich habe dann mein Voluntariat nach dem Studio gemacht.

Sibel Brozat:

Voluntariat ist eine journalistische Ausbildung in der Nachrichtenredaktion von MünchenTV. Münchentv ist ein sehr kleiner Regionalsender in München, und da haben wir natürlich vor allem über regionale Nachrichten berichtet. Aber es war eine gute Schule, und da durfte ich auch schon unsere kleine Live-Sendung, die wir jeden Tag hatten, moderieren. Und ja, von da habe ich dann nach meinem Volunt den Sprung gewagt zu Welt, praktisch Nationales und internationales Fernsehen. Und ja, seitdem bin ich hier. Ich habe angefangen bei Welt, da war ich 25. Und ja, die Zeit vergeht irgendwie super schnell. Ich bin sehr happy.

Sibel Brozat:

Die Stelle, als du die angetreten hast und so ganz jung da warst und noch so gar nicht so genau wusstest, was auf dich zukommt, war das da für dich Wie soll ich sagen? hattest du eine große Ehrfurcht oder irgendwie ein Druck, dass du denkst, oh, das wird jetzt schwierig, oder war dir irgendwie gleich klar, dass rocke ich, dass packe ich ganz, ganz easy. Also ich war die ersten Sendungen. Ich erinnere mich noch, man startet immer, wenn man einfach anfängt. Die ersten Sendungen sind immer kleinere Sendungen am Wochenende, wo wir jetzt auch nicht stundenlang sind.

Sibel Brozat:

Normalerweise geht es zu einer Live-Sendung, die eine Stunde lang. Da haben wir dann 10 Minuten Sendungen oder 15 Minuten Sendungen so zum Reinkommen, und ich war wahnsinnig nervös. Also wir haben ja den Teleprompter, den wir mit dem Fuß bedienen. Das ist so ein Pedal, und ich wusste, ich konnte den gar nicht wirklich bedienen, weil ich so gezittert habe, und mein Fuß hat so gezittert, da. Ich dachte, oh Gott, oh Gott, ich muss jetzt hier mal beruhigen, aber das vergeht. Also die Routine kommt super schnell rein, weil man so viel on air ist und so einfach so viel sendet. Also natürlich war Angst da oder airfurcht und auch Druck, vor allem natürlich auch, was die ganzen inhaltlichen Dinge angeht.

Sibel Brozat:

In München habe ich vor allem über regionale Nachrichten und auch über bunte Themen berichtet, und das ist ja wirklich knallharte Politik. Wir haben jeden Tag Politiker im Studio sitzen, und gerade als junge Frau muss man natürlich dann nochmal zeigen okay, ich kann das, weil viele ist dir halt wahrscheinlich vielleicht nicht zutrauen würden oder viele Politiker vielleicht auch denken ja, schau mal mal, vielleicht kann ich die so ein bisschen leichter von meinen Argumenten überzeugen. Vielleicht ist die nicht so ganz gut im Thema drin. Und dann muss man natürlich erst recht faktensicher sein, und das kommt mit der Zeit auf die eigene Sicherheit auch, dass du dich traust, mal konfrontative Fragen oder so ein bisschen provokantere Fragen zu stellen. Das ist alles ja ein Entwicklungsprozess, aber am Anfang hatte ich schon airfurcht und auch Adrenalin. Aber das ist gut, weil dann ist man konzentrierter.

Sibel Brozat:

Ich habe gemerkt, bei den Sendungen, wo ich dachte, ja easy, keine großen Interviews, da passieren die meisten Versprecher und die meisten Fehler, weil man nicht so konzentriert ist, hattest du dann so ein Mentor, der dich unterstützt hat, und auch vielleicht so ein Nachrichtensprecher vorbild, wo du irgendwie gedacht hast ja, da kann ich so ein bisschen was mitnehmen für mich. Also, ich hatte natürlich so ein bisschen Sprechtraining und auch Moderationstraining mit unserer damals mit unserer Chefmoderatur vorhin. Aber die hat jetzt nicht gesagt schau dir das von mir an, mach das so, sondern eher so finde deinen eigenen Weg oder finde deinen eigenen Stil. Natürlich schaut man schon viel Nachrichten, oder ich habe auch versucht, mir von jedem ich hatte jetzt kein spezielles Vorbild, aber ich habe immer verschiedene Sendungen gesehen, und wenn ich was gesehen habe, was mir gefallen hat, habe ich versucht, das so zu adaptieren, also von jedem so das Beste rauszusuchen. Aber Mentor würde ich nicht sagen nein, und kannst du so ein bisschen rausstellen, was mittlerweile deine Stärken sind in deinem Job? Das ist eine sehr gute, eine interessante Frage.

Sibel Brozat:

Ich glaube, man muss diese Stärkung haben als Moderatorin, wenn man vor der Kamera ist. Was man braucht, ist einfach Präsenz, und das lässt sich ein Stück weit schon erlernen. Aber dieses Dasein, wenn das Rotlicht an ist, dieses dann strahlen, wenn es darauf ankommt, das ist natürlich das A und O, und das, glaube ich, haben die meisten Moderatoren, weil sonst würde das nicht funktionieren. Dazu kommt natürlich, dass man einfach drin sein muss, auch in den Fakten, und irgendwie die so rüberbringen muss, dass es auch verständlich ist. Und ich würde jetzt mal sagen, dass beides kann ich ganz gut.

Sibel Brozat:

Natürlich gibt es immer Verbesserungspotenzial, aber das sind natürlich schon Stärken meinerseits, würde ich sagen. Aber trotzdem muss man immer an sich arbeiten. Also, sei es das Sprechen, sei es das Atmen, da hat man auch leider ab und zu wenig Mousse und wenig Zeit, sich alles nochmal anzuschauen, weil wir wirklich so viel senden. Wir sind ja drei Stunden. Also ich bin drei Stunden pro Tag und er. Da will man auch manchmal auch manchmal nichts mehr sehen. Aber es macht wirklich Sinn, sich alles anzuschauen und auch Feedback einzuholen.

Sibel Brozat:

Meine Mama ist meine größte Kritikerin, im positiven wie im negativen Sinne. Die schaut sehr, sehr viel und schreibt mir immer direkt Feedback per WhatsApp und sagt das, das, das Und das teilweise auch sehr hart, aber sie meint das nur gut, und wahrscheinlich würde niemand anderes so hart urteilen wie meine Mama. Aber das ist schon wichtig, ja, aber auch, weil das gibt ja irgendwie Verbesserungsmöglichkeiten. Wenn ihr von jeder Ema nur sagt, du bist toll, toll, toll, dann erkennst du deine Potenzial nicht. Und deswegen ich mein, das kann ich mir richtig gut vorstellen, dass deine Mama das gut meint. Und gut, dass es deine Mama ist und nicht jemand anderes.

Sibel Brozat:

Es tut auch manchmal echt, also tut auch manchmal weh, oder es ist auch manchmal ziemlich hart, wie sie war. Sie nimmt kein Blatt vor dem Mund, und im ersten Moment kann ich das dann erst mal schwer annehmen. Erst mit so ein bisschen Abstand, so am nächsten Tag oder so hör, lese ich es mir da nochmal durch, denke nochmal drüber nach, und dann schaue ich, was ich draus mitnehmen kann. Aber es ist manchmal schon echt, dass ich mir denke okay, der Tatweg Verstehe und sag mal, drei Stunden Sendung am Tag, und das über Nachrichten. Ich kann mir vorstellen, dass sich da vieles wiederholt.

Sibel Brozat:

Aber kannst du uns ein bisschen hinter die Kulissen mitnehmen? Wie lang ist denn da die Zeit der Vorbereitung? Wie lange hörst du selber Nachrichten? Wie lange kriegst du selber Input, und wie läuft es? Gibt es da ein Team, das dir schon eine wie soll ich sagen Schwerpunkte rausarbeitet? Wie funktioniert das so hinter den Kulissen? Also, bei mir ist das ja so, wie ich gesagt habe ich moderiere die Abendsendung, und wir haben am Mittag schon 14 oder 15 Uhr habe ich immer schon eine kleine Sendung, und natürlich beginnt mein Tag. Wenn ich aufstehe, check ich erstmal so die Nachrichten einmal quer durch, auch je nach Nachrichtenlage, was gerade aktuell ist, und dann fahre ich irgendwie so vormittags mittags in die Redaktion.

Sibel Brozat:

Dann haben wir immer auch eine kleine Konferenz, wo wir sie die Hauptthemen besprechen, und für unsere Abendsendung bereite ich so ungefähr zwei Stunden die Sendung vor, zwei bis drei Stunden, weil es eben auch immer viele Interviews sind, die. Wir haben Viele Politiker. Also das ist schon viel Vorbereitung. Wir haben ein Team, das natürlich gerade wenn es schnell gehen muss es passiert ja wahnsinnig viel schnell oder unerwartet, und dann brauchen wir auch im Background Leute, die uns irgendwie zuarbeiten, die uns helfen, aber so die, die Moderationen schreiben wir selber, wir machen unsere Fragen selber, und das, da ist die Vorbereitung natürlich schon extrem wichtig. Wir sind ja hier immer beim Thema Marke, und ich würde gerne zu deinem Personal Branding kommen.

Sibel Brozat:

Aber das würdest du sagen, macht die Marke fanny-fee-Werte aus, also das große Ziel oder die große? ich sag mal so, dass natürlich ein großes Esset, was man hatte, dieser Branche ist, wenn man sich seine Marke aufbaut. Ich würde sagen, ich bin noch nicht da, wo ich sein will. Ich glaube, das sind so Baby-Steps, die ich mache.

Sibel Brozat:

Jahr für Jahr entwickelt man sich auch weiter, weil man natürlich auch bei Nachrichten, würde ich sagen, nicht overpacen darf, weil nicht nur die Marke im Vordergrund stehen darf. Also, es ist ein kleiner Unterschied zu einer ich fange jetzt mal Boulevard-Moderatorin. Da ist der Fokus ein ganz anderer. Bei uns ist es ja wirklich immer, oder bei Nachrichten heißt es ja wirklich immer, die Nachricht soll im Vordergrund stehen und nicht deine Marke. Das heißt, man muss immer aufpassen. Es ist ein schmaler Grad, dass man selber nicht die Nachricht überstrahlt.

Sibel Brozat:

Das ist wahrscheinlich auch subjektiv. Jeder empfindet das anders, schlimm. Ich glaube, ich finde im Moment so einen ganz guten Mittelweg, auch wenn ich irgendwie so schaue, wie ich jetzt auf Instagram bin oder so zum Beispiel auf Instagram lass mich Nachrichten ganz weg. Klar poste ich Fotos von mir aus dem Studio, aber auch mal Urlaub, aber ich äußere mich nicht politisch in der Regel. Also aus seinen Ausnahmen befällen.

Sibel Brozat:

Ich schreibe jetzt nicht großpolitische Meinungen auf, sondern ich mache so ein bisschen mehr, so eine Ego-Folder sozusagen, was natürlich jetzt im Fernsehen nicht so stark finden darf. Da müssen natürlich die Nachrichten im Vordergrund stellen, und ich glaube, man muss auch wirklich aufpassen, wie man sich positioniert. Ich persönlich bin jetzt nicht so, dass ich mich politisch äußere, weil ich schon als Nachricht Moderatorin neutral sein will und muss. Es gibt andere, die machen das anders, aber ich will jetzt auch nicht unbedingt ein provokante Statement oder eine provokante These raushauen, womit man natürlich auch seine Marke oder seine Reichweite ganz schnell steigern könnte, kann aber natürlich auch nach hinten losgehen.

Sibel Brozat:

Ja, das ist ein interessantes Spannungsfeld, weil man ja eben als Journalismus sich auch der Neutralität verschreibt, und eigentlich, selbst wenn Lust dann auf privaten Kanälen jetzt irgendwie dann Meinung äußerst, ist es ja, dann kann man vielleicht in der Moderation, auch wenn es neutral klingt, einen raushören, dass es vielleicht nicht neutral ist, weil es ist ja auch menschlich, dass man vielleicht in der Moderation den ein oder anderen Schwerpunkt unbewusst auch in die Richtung wie soll ich sagen legt, indem man wie soll ich sagen zugewandt ist oder irgendwie so. Also ich stelle mir das sehr, sehr schwierig vor, da ganz neutral zu bleiben und eine Marke aufzubauen. Und das hast du gut gesagt, dass du das einfach, dass du da deine Meinung einfach raushälst, weil das eigentlich berufsbedingt auch so wichtig ist. Und als Kanal hast du jetzt Instagram genannt. Ist das so dein Hauptkanal, oder machst du noch was anderes linken, oder machst du unterschiedliche Inhalte da und dort? wie baust du dich da auf? Also genau, wir haben Instagram, würde ich sagen, hauptkanal, auf jeden Fall.

Sibel Brozat:

Linkedin benutze ich natürlich mehr für so, also ganz ab und zu, wenn ich ein gutes Interview hatte, dann poste ich das mal. Aber ich könnte wahnsinnig viele Interviews posten auf LinkedIn. Ich könnte jeden Tag irgendwas posten, aber habe ich da irgendwie nicht die Zeit oder Geduld, oder vielleicht bin ich da auch so ein bisschen zu, glaube ich nicht, dass jedes Interview jetzt wirklich so sehnt oder was er sehnt. Das ist ganz wertschon, aber nicht jedes Interview muss auf LinkedIn gepostet werden, glaube ich. Ich glaube, da ist auch das Interesse jetzt nicht so riesig, dass die Leute das auf LinkedIn, auf dieser Plattform sehen wollen. Da gehen die auf einer Nachrichtensender. Aber auf LinkedIn mache ich mehr so. Ich moderiere auch viele Veranstaltungen. Das wird jetzt ja für ja mehr für Wirtschaftsverbände, für Banken, wirtschaftskipfel, und genau da versuche ich immer so ein bisschen was zu posten, weil es natürlich kann man immer so ein bisschen andere Themen auch setzen, nicht so dieses trockene Nachrichten, sondern da hat man dann andere Einblicke, andere Leute, eine andere Bubble und kann auch mal irgendwie andere Sachen erzählen, irgendwie von der Bühne.

Sibel Brozat:

X-form als Twitter habe ich nicht, und das hängt da einfach wieder bei diesen Meinungsdingen. X ist ja eine reine Meinungsplattform. Viele Journalisten nutzen das natürlich. Finde ich auch gut, finde ich auch absolut okay. Aber ich könnte das auch machen. Ich glaube auch, dass ich Reichweite dadurch aufbauen könnte. Aber ich will ja nicht so auf diese Meinungsschiene gehen, deshalb mache ich das im Moment nicht. vielleicht ändert sich das irgendwann, vielleicht auch nicht.

Sibel Brozat:

Ich finde, was so auf X stattfindet, auch diese ganzen, ist ja auch wirklich viel Hate dabei, viel Debatte, die unschön wird. Manchmal bin ich auch ganz froh, dass ich mich nicht damit beschäftigen muss, weil jede Meinung ruft natürlich auch Kritiker hervor, und es ist jetzt nicht mein Ziel, mich irgendwie mit denen dann in den Kommentaren zu streiten. Was ist denn so für dich jetzt gerade die Herausforderung, was beschäftigt dich gerade so im Aufbau deiner Karriere oder Marke? Ich glaube, es ist, wie ich schon gesagt habe, es ist dieses Video gesagt, das dieses Spannungsfeld, weil natürlich steht man in der Öffentlichkeit Und natürlich bin ich auch eine junge Frau und weiß ich nicht, zeig auch gerne mein Leben.

Sibel Brozat:

Aber auf der anderen Seite muss ich natürlich schon ein bisschen mich an dieses Nachrichtenbusiness halten Und darf jetzt nicht zu viel. Ich sag mal, es ist nicht unseriös, aber ich glaube, als Nachrichtenmoderatorin würde ich mir jetzt keinen Gefallen tun, wenn ich hier sehr viel Werbung machen würde auf Instagram. Es kommt natürlich auch mal drauf an, für was. Aber das wird halt schnell, geht dann halt schnell in ein bisschen unseriösere oder Influencerin, und ich finde, da muss man aufpassen. Gerade wenn man sagt, neutralität, wenn ich jetzt irgendwie sagen will nun Beispiel ich mache jetzt Werbung für irgendeinen bestimmten Beautykonzern, und im nächsten Tag hat dieser Beautykonzern einen krassen Skandal, über den wir berichten, dann wird es halt schwierig. Ich finde, es kommt immer, wenn ich jetzt ein Event für die moderiere, finde ich es was anderes, weil dann mache ich ja keine Werbung für die, sondern ich mache praktisch eine Dienstleistung. Aber wenn ich wirklich dafür werbe, ist es was anderes, und da muss man so ein bisschen aufpassen, dass man einerseits schaut, dass man Reichweite generiert und auch stattfindet in den Medien, aber andererseits halt nicht zu Influencer mäßig wird.

Sibel Brozat:

Genau, und ansonsten, was die Karriere angeht, was du sagst, ich bin sehr happy bei Welts ein toller Sender. Natürlich hat man immer so ein Kopf vor ein Talkshow, eigene Talkshow, und ich würde gerne so einen Format machen und so einen Format machen. Aber da muss man schauen, was die Zukunft bringt. Ja, das kenne ich. Kommen wir zu den Herausforderungen. Also jetzt bist du als junge Frau da angekommen.

Sibel Brozat:

Bei der Welt gab es da eine Herausforderung. Also gab es bestimmt einige Herausforderungen. Aber gibt es eine, wo du sagst, die habe ich so gar nicht kommen sehen, und wie gehst du damit um? Also ich würde behaupten, da bin ich auch sehr dankbar, dass ich ich habe ein sehr gutes Team, das gar relativ wenig jetzt für mich persönlich relativ wenig zwisst oder wenig. Also Fernsehbildsinn ist es ja nicht dafür bekannt, dass es sehr freundschaftlich ist.

Sibel Brozat:

Da werden natürlich schon die Ellenbogen ausgefahren. Es ist mal mehr, mal weniger an Heifespecken ist aber, glaube ich, in vielen Branchen so. Da hatte ich jetzt nicht so viele Probleme. Klar gibt es mal die ein oder andere Auseinandersetzung oder blöde Situation, aber bis jetzt habe ich dann noch nicht wahnsinnig viele negative Erfahrungen gemacht.

Sibel Brozat:

Herausforderungen Also ich glaube schon, dass es Ich will das jetzt nicht überbewerten, aber ich finde schon, dass es sehr, sehr an die Substanz geht manchmal das moderieren Also, weil man einfach unterschätzt, wie krass man sich konzentriert, und man merkt das einfach nicht. Aber heutzutage gerade auch musst du ja wirklich aufpassen, dass du nichts Falsches sagst, weil wir haben Twitter, wir haben Instagram, wir haben YouTube, wir haben TikTok, und da werden ja Schnipsel von deiner Moderation, wenn du dich versprichst, wenn du was Falsches sagst, wenn genommen oder könnten genommen werden, online gestellt werden, und prompt hast du einen Shitstorm. Und deswegen musst du wirklich aufpassen, dass du einfach konzentriert bist und nichts Falsches sagst. Oder ich hatte wirklich schon Situationen, wenn du bist ja auch mal müde, du hast mal einen schlechten Tag, du bist mal irgendwie weiß ich nicht ausgeschlafen, und da passieren einfach Fehler. Das ist normal, gerade wenn man so viel sendet wie wir, und das ist wirklich ziemlich anstrengend.

Sibel Brozat:

Nur ein Beispiel gestern Also wir haben, wenn wir die schalten haben, dann sind unsere Mikros noch an, wenn ein Beitrag läuft, sind unsere Mikros aus, und wir haben so eine Taste, die können wir drücken, dann hört man uns nicht, und ich hatte halt für zwei Sekunden vergessen, die Paste zu drücken, hab was mit der Regie geredet. Das war nichts Schlimmes, gott sei Dank. Das war eine Frage. Aber manchmal machen wir da auch einige Späße oder machen Witze, die jetzt nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind oder die komisch ankommen könnten, wenn man die Hintergrundgeschichte nicht kennt. Oder wir machen irgendwelche im Studio irgendwie albern wir rum oder so, und dann kann es halt auch ganz sinnvoll sein, dass wir nicht checken, dass die Kamera noch an ist, und da muss man sich echt konzentrieren, und das ist also.

Sibel Brozat:

Ich finde, es gibt wirklich Tage, da komme ich raus, und da bin ich schon sehr angestrengt, was natürlich auch in jedem Job so ist. Aber das hätte ich, glaube ich, am Anfang nicht so gedacht. Ich bin ja jetzt keine Profimoderatorin, gedu mit meinem Podcast. Aber mir passiert zum Beispiel manchmal auch, wenn ich übermütet bin, dass ich den Satz durcheinander aufbaue oder irgendwie Sachen Verkehr sage, und dann kommt da was ganz anders raus. Also ich eigentlich sagen wollte hast du so was auch, dass dir das ab und zu mal passiert, und ich habe das dann gerade gesagt, und dann ist es halt schon ausgesprochen.

Sibel Brozat:

Ja, also, so die Satzbau und so das kriege ich meistens ganz gut hin. Aber klar gibt es nämlich Sachen, wo du dir dir gesagt hast, was habe ich denn da gerade eigentlich erzählt? also natürlich absolut, und es ist live, das ist dann drauf, es ist eben, und ich glaube, es ist auch so eine Müdigkeit oder Konzentrationssache, glaube ich auch. Also kann ich nur von mir sagen, gerade wenn man drei Stunden schon moderiert, oder in Breaking News moderieren wir fünf für sechs, sieben Stunden, da weiß man, da ist, wiederholz dich ja auch alles, und da weißt du dann echt irgendwann nicht mehr, wo man ist. Habe ich das schon gesagt, oder habe ich es noch nicht gesagt, oder muss ich es noch mal sagen?

Sibel Brozat:

Ja, genau, ja klar Bin ich mir auch schwierig vor. Kommen wir zu deinen Erfolgen. Was ist denn für dich, fand ich viel zu einem Erfolg, einer, der für dich persönlich besonders wertvoll ist, den du mit uns teilen möchtest. Also, ich glaube, ich persönlich bin sehr, sehr gut darin, immer. Das ist nicht schön, aber ich sehe ganz oft viele negative Dinge immer. Oder da sagt ihr nee, das hat nicht geklappt, das hat nicht geklappt.

Sibel Brozat:

Dann starte einfach mal so das Bigger Picture zu sehen und dann einfach mal so einen Schritt zurück zu gehen und zu sagen hey, es ist cool, wo du bist, was du machst, und es macht dir Spaß, und du bist irgendwie gut in dem, was du machst, du bist angesehen, du hast ein gutes Team. Das fällt mir manchmal so ein bisschen schwer, und das muss man dann manchmal sich noch vor Augen rufen, weil man es einfach vergisst. Also ich glaube, es gibt mehrere so einfach kleine Erfolge, wenn du denkst okay, irgendwie zum Beispiel Landtagswahlen moderiere ich ja auch, und dann war die irgendwie super. und dann denkst du boah, ich saß da irgendwie mit so vielen coolen, schlauen Menschen zusammen. Ich hatte nicht gedacht, dass ich mit denen immer zum Studio sitze und danach die Sendung war gut und Widerschaff ist zufrieden.

Sibel Brozat:

Es sind so kleine, so kleine Erfolgsmomente. Dann klar, als ich die Abendschiene übernommen habe, das war schon auch cool. Und dann ist in dem Opener ist mein Name drin, und das die Welt am Abend mit Fanny Fiverta. Es sind immer so mehrere kleine Erfolgsmomente, von denen es hoffentlich noch mehr geben wird, ganz bestimmt. Kommen wir zur letzten Frage Was gibst du unseren Hörerinnen und Hörern als Tipp mit auf den Weg, die jetzt auch dabei sind, eine Marke aufzubauen, persönliche Marke oder eben auch eine Lifestyle Marke?

Sibel Brozat:

Ich glaube, es ist in der heutigen Zeit sehr, sehr schwierig, und es ist auch sehr herausfordernd, weil man so viel hat, so viel Reize, so viel Social Media Profile, so viele Menschen so viel, was man täglich sieht an Marken, an Bildern, an Videos, an Profilen, und deswegen, glaube ich, ist man selber, muss man so einen Schritt zurücknehmen, wir gerade auch, und erst mal sehen, was will ich, wer bin ich eigentlich, und nicht versuchen, jemanden nachzumachen, auch wenn ich denke, das sieht ja cool aus und hätte ich auch so Fotos, und das wäre ja cool.

Sibel Brozat:

Aber ich glaube, es ist eigentlich das Wichtigste, dass man so sein Ding macht und nicht versucht, jemanden zu sein, auch wenn jetzt irgendwie zum Beispiel ich werde nie jetzt weiß ich nicht, wie gesagt so eine Bikini-Influencerin werden oder so, auch wenn die ein cooles Profil hat sondern dass man sich auf seine Stärken beruft und irgendwie so sein Ding macht und authentisch bleibt und nicht versucht, irgendjemanden nachzuhaben. Das ist, glaube ich, ganz wichtig. Und Durchhaltevermögen, ich glaube, das ist auch ganz wichtig, dass man sich nicht entmutigen lässt. Vielen Dank, liebe Fanny-Feder, dass du wieder die Zeit genommen hast, trotz deinen Strafstamm, straf-, arbeitsplans und deiner Modellanzi. Sehr gerne. Ich freue mich, wenn wir uns bei nächster Gelegenheit mal persönlich sehen, und schon muss die Arbeitstil sein. Danke dir sehr gut, tschüss.

Nachrichtenmoderatorin Über Ihre Karriere Und Erfahrungen
Erfahrungen Und Stärken Einer Moderatorin
Herausforderungen in Der Social-Media-Kommunikation
Kleine Erfolgsmomente Bei Markenaufbau