Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen

Erfolgreiche Werbestrategien für Marken mit Social Media Expertin Ulrike Klepsch

March 08, 2024 Sibel Brozat, Ulrike Klepsch Season 4 Episode 17
Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen
Erfolgreiche Werbestrategien für Marken mit Social Media Expertin Ulrike Klepsch
Show Notes Transcript Chapter Markers

Entdecke mit uns die Geheimnisse effizienter Paid Ads in der Modebranche, offenbart von der Online-Marketing Spezialistin Ulrike Klepsch. Mit ihrer beeindruckenden Erfahrung navigiert sie uns durch den Dschungel der Werbebudgets und zeigt auf, wie man auch mit begrenzten Ressourcen große Wirkung erzielen kann. Kleine Unternehmen aufgepasst: Ulrikes Einblicke versprechen, wie ihr euch gegen die Großen der Branche durchsetzen könnt, ohne dabei eure Budgets zu sprengen.

Du fragst Dich, wie Marketingagenturen aus der Flut an Daten und Tools das Beste für ihre Kunden herausholen? Dieser Podcast leuchtet hinter die Kulissen und enthüllt, wie individuelle Lösungen und eine flexible Anpassung an die stetig wechselnden Google Ads-Funktionen zum Erfolg führen. Lerne, warum die Kopie der Konkurrenz selten zum Ziel führt und wie ein korrektes Conversion Tracking zum unverzichtbaren Schlüssel für eine starke Performance wird.

Und wenn Du immer noch glaubst, Social Media sei ein einfaches Spiel,  dann lass Dich von Ulrike eines Besseren belehren. Wir besprechen, wie TikTok die Regeln des Spiels verändert hat und warum der Aufbau einer treuen Followerschaft auf Instagram heute anders funktioniert als gestern. Tauche ein in die Welt der Social-Media-Strategien und erfahre, wieso wahre Sichtbarkeit in der digitalen Ära über den Erfolg Deiner Marke entscheidet. Verpasse nicht diese Folge voller praxisnaher Tips und aufschlussreicher Geschichten, die Deine Marke in die Spotlights rücken wird.

Möchtest auch Du mit Deinen vorhandenen Potenzialen, Fähigkeiten und Kenntnissen Deine unverwechselbare Marke im Fashion- und Lifestyle-Segment aufbauen?

Ich helfe Dir gerne bei der Gründung Deiner eigenen Marke, und biete Dir meine Erfahrungen, meine Plattform, und den Zugang zu meinem exklusiven Netzwerk.

TRIFF JETZT DEINE ENTSCHEIDUNG und vereinbare Dein kostenfreies Vorgespräch auf www.womeninfashion.de/mentoring

Es lohnt sich reinzuhören.

Hier geht's zu den Shownotes

WOMEN IN FASHION MENTORING
Möchtest auch Du mit Deinen vorhandenen Potenzialen, Fähigkeiten und Kenntnissen Deine unverwechselbare Marke im Fashion- und Lifestyle-Segment aufbauen?

Ich helfe Dir gerne bei der Gründung Deiner eigenen Marke, und biete Dir meine Erfahrungen, meine Plattform, und den Zugang zu meinem exklusiven Netzwerk.

TRIFF JETZT DEINE ENTSCHEIDUNG und vereinbare Dein kostenfreies Vorgespräch mit mir.

Vielen Dank für Deine Treue!

Herzlichst,

Sibel Brozat

https://womeninfashion.de/
www.linkedin.com/womeninfashion.de
www.instagram.com/womeninfashion.de
www.facebook.com/womeninfashion.de
Telegram Gruppenchat
https://www.youtube.com/c/womeninfashiongermany

Sibel Brozat:

Willkommen im Women in Fashion Germany Podcast, den Business Podcast für Marken und ihre Macherinnen. Von mir, Sibel Brozat, und mit spannenden Talkshow-Gästen. Heute zu Gast: Ulrike Klepsch. Ulrike, schön, dass du heute bei uns in der Show bist.

Ulrike Klepsch:

Ja, vielen Dank.

Sibel Brozat:

Erzähl uns doch bitte, wer du bist und was du machst.

Ulrike Klepsch:

Also ich bin Ulrike, ich bin gebürtige Berlinerin und bin jetzt seit über zehn Jahren im Online-Marketing tätig, und da bin ich spezialisiert auf die Paid Ads, also quasi alles, was bezahlte oder Sponsorbeiträge betrifft. Das ist hier so ein bisschen die Unterscheidung zwischen dem organischen Bereich, also wo man eben vier Jahre auf Social Media an Beiträgen machen kann, oder wo man eben dann mit einem bestimmten Werbebudget rangeht und da eben auch sehr stark den Fokus auf eine Rentabilität hat, und eben gezielter Reichweite, die dann auch Cashflow im Endeffekt zurückbringt.

Sibel Brozat:

Ja, du bist da schon ganz schön lang dabei, oder?

Ulrike Klepsch:

Ja, ich glaube, es für die Branche auch nicht unbedingt so üblich, dass man da so lange drin ist, aber es ist halt total vielseitig durch die ganzen Projekte, die man begleitet, weil diese Projektdauer ja meistens auch eher kürzer ist, und dadurch lernt man halt total viele Branchen kennen, weil im Endeffekt ist es ja für jeden, der eine Website, ein Onlineshot oder einfach nur eine Marke oder eine Dienstleistung hat, kann man quasi diese bezahlte Werbung schalten, und dadurch lernt man eben auch total viele Kunden kennen von Produkten oder Dienstleistungen, von denen man noch nie gehört hat. Also es ist sehr interessant, was es alles am Markt auch gibt, und dadurch sehr vielseitig, und das gefällt mir eigentlich nach wie vor sehr gut, und deswegen wird es auch einfach gar nicht langweilig auf Dauer.

Sibel Brozat:

Also es sind über 10 Jahre, wenn ich das richtig gelesen habe. Gibt es denn da so eine Branche, die sich da für dich sozusagen etabliert hat, mit der du mehr arbeitest als mit anderen Branchen, und das ist wirklich total querfällt ein.

Ulrike Klepsch:

Also von meinem persönlichen Interesse ist natürlich so ein bisschen mehr Beauty Fashion, auch so Frauen bezogene Projekte sind da schon im Fokus, weil man natürlich auch immer probiert, auch wenn man jetzt in der Agentur arbeitet, dass halt so das Matching einfach passt, dass auch das Interesse dafür da ist und dass man sich halt auch so ein bisschen in der Branche auskennt, weil dementsprechend kann man es natürlich dann auch ein bisschen besser steuern, und deswegen habe ich da eigentlich schon so einen kleineren Schwerpunkt. aber es verändert sich einfach mit der Zeit. Also, man ist natürlich sehr eng auch an die wirtschaftliche Situation gekoppelt, und dadurch sehen wir natürlich, wenn jetzt im Corona-Jahr hat E-Commerce ganz extrem geboostet, und da hatten wir dann natürlich in dem Bereich deutlich mehr Projekte als vorher. Also, es ist da immer so ein bisschen auch an die wirtschaftliche Situation gekoppelt.

Sibel Brozat:

Ja, da sagst du, was du betreust, ja auch von Gründern, teilunternehmern bis KMUs und Hittenschampions oder bis zu ganz großen, weltweit agierten Konzernen. Nur, unsere Community hat ja meist bisschen kleinere Unternehmen, und wir strugglen alle mit kleinen Paid-Ads Budgets, zumal, ich sag mal, unsere Produkte im Fashion-Lifestyle-Bereich sag ich ja mal, vielfältig sind. Da gibt es ja eher eh so viele, die da in dem Bereich Erwerbung schalten wollen. Dadurch muss man viel Geld in die Hand nehmen, um Sichtbarkeit zu bekommen, überhaupt gegen die Großen anzukommen. Da will ich gern mehr von dir erfahren. Vielleicht kannst du da so ein bisschen erzählen.

Ulrike Klepsch:

Ja, also grundlegend gehen da immer die Meinungen so ein bisschen auseinander. Also, manche Agenturen und auch Werbetreibende sagen ja, unter einem mittleren Werbebudget muss man gar nicht anfangen, das bringt dann überhaupt nichts. Ich habe eher so ein bisschen den Ansatz, dass ich sage, man kann auch mit sehr kleinen Budgets schon viel erreichen. Man muss eben nur einfach eine sehr gute Strategie haben und den Markt gut kennen und ganz genau überlegen, wo ist jetzt der Wettbewerb positioniert, und wo will ich rein gehen und wo nicht. Also grundlegend kann man da auch schon mit Kleingeld was machen, und einfacher ist es natürlich immer auf Social Media. Also, was jetzt Instagram, facebook ist deutlich günstiger als jetzt Google zum Beispiel. Also deswegen hat man oft bei kleineren Gründern oder kleineren Betrieben eher diesen Fokus auf Instagram und Facebook, weil man da eben einfach viel mehr Reichweite für weniger Geld bekommt und das auch meistens sehr gut funktioniert.

Ulrike Klepsch:

Bei Google kommt es auch immer so ein bisschen auf die Branche an. Also da gehen ja auch die Klickpreise zum Teil sehr stark auseinander. Also es gibt auch Branchen, wo man für einen Klick schon 60 Euro bezahlt. Ja, auch Kann man da eben von der Branche her ein bisschen besser gestellt sein oder ein bisschen schlechter gestellt sein.

Ulrike Klepsch:

Aber bei Google, glaube ich, ist auch der Unterschied, dass, wenn man sich nicht so gut auskennt, dann kann man halt sehr leicht sehr viel Geld verbrennen. Also da macht es, denke ich, auf jeden Fall Sinn, mit dem Experten zu arbeiten, weil es ist eigentlich ja wie ein Selbstleerntour gedacht, und es gibt ja auch total viele Tutorials, die man sich anschauen kann. Aber es gibt inzwischen so viele Einstellungen, die man halt da beachten muss, und das ist manchmal ein bisschen schwierig, und manche sagen, da ist ja natürlich auch okay. Durch die ganz neue KI und Algorithmen ist es ja eigentlich so gedacht, man stellt einfach nur sein Ziel ein, und dann wird alles automatisch optimiert.

Ulrike Klepsch:

Aber aus meiner Erfahrung kann ich jetzt sagen, gerade für kleinere Unternehmen oder auch Gründer funktioniert oft dieses Machine Learning gar nicht gut, weil einfach die Daten viel zu gering sind, und die haben dann eben oft das Problem, dass sie nicht so viel Ahnung davon haben und auch die Automatisierung einfach gar nicht funktioniert, und deswegen muss man dann halt doch dazu übergehen, wieder manuell zu arbeiten und da eben auch ganz gezielt dann zu überlegen, wie kann ich mein Werbebudget jetzt bestmöglich einsetzen?

Sibel Brozat:

Du hast ja vorhin was gesagt zum Thema mit kleinem Budget auch was anfangen? und mit großem? was ist denn so ein kleines Budget, so ein Einstiegsbudget für Ads?

Ulrike Klepsch:

Also so auf einer Monatsbasis würde ich sagen, wirklich sehr kleines Budget wäre also 300 Euro. damit kann man aber schon so ein bisschen Grundrauschen produzieren. Also es kommt natürlich immer darauf an, wirbt man jetzt regional oder wirbt man dann schon deutschlandweit? das macht natürlich dann einen Unterschied. Aber also, wenn man jetzt wirklich sehr begrenzt, das kann man auch schon mit 300 Euro deutschlandweit was machen? da muss man dann eben wirklich schauen geht man in alle Tage rein, wird man auf allen Geräten, muss man in allen Bundesländern werben, oder nicht? Also, da kann man ja auch noch sehr viele Feintunings einstellen, die dann quasi dafür sorgen, dass man eben das geringe Budget bestmöglich einsetzen kann.

Sibel Brozat:

Also, ich würde mir das so, wie du es beschreibst, auch nicht selber zutrauen, zumal sich ja immer wieder die Regeln ändern bzw immer wieder neue Tools kommen oder neue Möglichkeiten, auch jetzt zu schalten. Da braucht man ja Experten wie dich, und neben diesem Budget von 300 Euro für die Ads braucht man ja dann auch noch ein Budget, um dich zu bezahlen. Das kostet ja dann nochmal mehr Geld. Also wie kann man sich das vorstellen, preislich?

Ulrike Klepsch:

Klar, also, es gibt ja verschiedene Modelle, aber man hat natürlich immer noch irgendwo die Marge, die dann der Werbetreibende auch aufschlägt. Und es ist ja so, wenn das Werbebudget relativ klein ist, dann ist ja trotzdem der Aufwand nicht dadurch viel kleiner. Meistens sind ja auch die schwierigen Kunden die kleineren, weil es eben dann nicht so gut funktioniert, und wenn man eben viel mehr Budget hat und eine größere Zahl an Klicks, kann man viel einfacher arbeiten. Also deswegen ist es da auch manchmal nicht so einfach, partner zu finden, die eben dann wirklich sagen ja, das lohnt sich. Also es gibt auch viele Agenturen, die dann von vornherein sagen nee, das hat keine Aussicht auf Erfolg, wir nehmen das Projekt gar nicht erst an.

Ulrike Klepsch:

Deswegen genieße ich da eigentlich auch so ein bisschen die Flexibilität als Freelancer, dass ich mir eben auch Produkte und Projekte aussuchen kann und dann da auch ganz gezielt sagen kann kommen, wir probieren das jetzt mal aus. Und es gibt ja inzwischen auch viele, die mit so einem performance orientierten Ansatz arbeiten, dass sie sagen okay, ich kann mir vorstellen, dass es funktioniert, es wird aber wahrscheinlich auch ein bisschen dauern. Also man sagt ja, normalerweise mindestens drei Monate dauert es eigentlich jetzt gerade auch bei Google, bis man dann optimiert hat und man wirklich was sieht. Und da muss man halt am Anfang ein bisschen Durchhaltevermögen haben.

Ulrike Klepsch:

Aber ich mache es oft auch so, dass ich dann sage okay, wir starten jetzt erstmal, und wenn es dann läuft, kann man ja dann immer noch über eine Beteiligung sprechen oder so. Ich finde da zum einen die Unternehmer ganz cool, die dann ein bisschen lockerer, einfach sind, und die Werbetreibenden halt auch, die bisschen unternehmerischer denken und sagen gut, es ist halt schwer, ein Startup irgendwie erstmal hochzukriegen, aber wenn man daran glaubt, und wenn man es gut macht, dann kann man eigentlich jedes Projekt auch irgendwie zum Erfolg führen.

Sibel Brozat:

Ja, willkommen in unserer Welt. Das ist nämlich wirklich die Herausforderung. Ich glaube, die Herausforderung ist bei den Kleinen tatsächlich so zum einen, dass man das gar nicht von Anfang an einplanet, also dass man einfach wissen muss, dass es mindestens drei Monate dauert und mindestens 300 Euro im Monat an Werbebudgets plus deine Arbeit, die du ja, wie du sagst, gar nicht weniger, sondern im Gegenteil wahrscheinlich noch mehr ist. Und deswegen sind eben auch so kleine Unternehmen ich kann mich da anschließen, ich habe auch so ein kleines E-Commerce immer daran interessiert, natürlich Partner zu finden, die performance orientiert auch abrechnen, die sagen ich glaube auch dran, du glaubst dran, ich glaube dran keine Ahnung. Lass uns das mit einer Umsatzbeteiligung lösen später, wenn es dann läuft. Aber ich muss sagen, ich persönlich habe da nur schlechte Erfahrungen gemacht.

Sibel Brozat:

Das hat meistens nicht geklappt. Ich weiß gar nicht, ob das dann Profis waren, immer unbedingt. Ich hatte immer so das Gefühl, die Profis, die Vollprofis lassen sich gar nicht drauf ein, weil die haben schon so gute Aufträge, die wollen mit den Kleinen gar nicht rummachen, und die mit den Kleinen rummachen, das sind vielleicht selber so Anfänger, und meistens klappt es dann nicht. Also, da habe ich aber bei dir einen ganz anderen Eindruck, weil du bist ja schon länger dabei. Wie ist es bei dir? wenn du dich auch so performanceorientierte kleine Unternehmen einlässt, ist es dann machst du das grundsätzlich oder nur bei Projekten, an die du glaubst, oder versuchst du, es zu vermeiden? Wie ist das bei dir?

Ulrike Klepsch:

Ja, ich glaube, es kommt so ein bisschen auch auf den Typ drauf an. Also, viele Kollegen von mir, die können damit auch gar nicht umgehen, weil die dann, wenn es halt auch nicht schnell zum Erfolg führt, dann auch genervt sind. Und manchmal ist es auch so, da kann man halt wirklich nichts machen. Also, ich komme ja auch aus einer Agentur, wo sehr viel standardisiert wurde, und da war halt immer die Maxime ja, wir bieten quasi jedem Kunden den gleichen Service. Und daran konnte man eben sehen, die Methode ist im Endeffekt immer die gleiche. Bei manchen klappt es sehr gut, und bei manchen klappt es halt gar nicht. Und mein Ansatz ist dann aber eben wirklich auch ein bisschen kreativer zu sein, also auch zu gucken, wie kann man denn die Werbeplattform jetzt so ein bisschen umgehen, was sind vielleicht die Best Practice? aber wie können wir es mal ganz anders machen, also auch mal neue, nicht ausgetretene Fahde zu gehen? das ist, glaube ich, sehr wichtig. Und ja, es ist natürlich wichtig, auch hier zu testen. Also bei Google auch.

Ulrike Klepsch:

Vor allen Dingen ist es ja sehr schnelllebig, dass man, selbst wenn man jeden Tag drin ist, von einem auf den anderen Tag gibt es einfach irgendeine Funktion nicht mehr, oder ein Menüpunkt ist auf einmal verschwunden.

Ulrike Klepsch:

Also das ist total dynamisch, und deswegen kann es auch sein, dass, wenn ein Projekt jetzt vor einem halben Jahr gar nicht funktioniert hat, dass es dann in dreiviertel Jahren nochmal ganz anders wirkt oder viel besser funktioniert, weil ja auch sehr viele Faktoren mit rein spielen. Wie ist die Webseite, wie entwickelt sich das auch von den Geräten? Also funktioniert die vielleicht besser auf Mobil als auf Desktop, und da kann man, glaube ich, viel Vorarbeit leisten, um wirklich erstmal zu verstehen, wer ist tatsächlich die Zielgruppe und wie kann ich die jetzt bestmöglich erreichen, und dann eben da auch ein bisschen flexibler die Plattform einzusetzen. Das ist ja genau wie mit TikTok zum Beispiel, wo auch viele sagen ja, das soll doch so toll sein, ja, aber es ist halt nicht für jeden. Also, für manches ist es super geeignet, und für ganz viele ist es überhaupt nicht aktuell geeignet, und da muss man halt einfach so ein bisschen am Ball bleiben.

Sibel Brozat:

Bevor wir auch gleich zu TikTok kommen und in anderen Plattformen da wollte ich nämlich eh nochmal mit dir hin Will ich das nochmal verstehen, was du gerade gesagt hast, mit den Agenturen, weil wenn die Agentur sagt, sie will die gleiche Leistung erbringen und geht eigentlich bei allen Kunden gleich vor, okay, ich muss sagen, die Ausgangspase muss ja auch gut sein, die Webseite muss performen. Keine Ahnung, sagen wir mal, beide sind bei Shopify oder irgendwie so, haben die latest Updates und haben es irgendwie identisch gut gemacht, und beide sind in der Fashionbranche. Vielleicht machen beide sustainable brands, und die geben beides gleiche Budget, und die werden beide tupfen gleich behandelt. Ja, welche performt dann besser mit dem gleichen Budget? Also, was ist denn da, was macht denn da noch den Unterschied aus?

Ulrike Klepsch:

Also gleich behandelt, meine ich im Sinne von der Expertise, dass man quasi sagt, wenn man jetzt Agenturen hat, die sehr viele Projekte schon erfolgreich gemacht haben, dann haben die ein sehr großes Know-how, dass sie wissen, okay, in dieser speziellen Branche oder bei dieser Kategorie, was funktioniert da eigentlich am besten auf der Basis von 1000 Projekten zum Beispiel. Und natürlich ist es auch so und das verstehen oft die Kunden dann auch nicht, dass sie sagen, ja, ich möchte aber nicht gleich behandelt werden. Oder wenn ihr jetzt in Konkurrenten betreut, dann was habe ich dann quasi noch für den Vorteil? dann habe ich vielleicht eher einen Nachteil. Aber dadurch, dass ja die Webseite anders ist, der Shop vielleicht anders, die Produktbeschreibungen, titel, alles ist ja super individuell, auch wenn man sich vielleicht an den Wettbewerb angleicht. Aber es gibt im Infekt so viele Faktoren, die da rein spielen und am Ende dann trotzdem den Unterschied machen. Und wir haben auch ganz oft gesehen, dass Leute versucht haben, den Wettbewerb einfach zu kopieren.

Ulrike Klepsch:

Wirklich, der Online-Shop war fast eins zu eins identisch, alles gleich aufgebaut, sah vom Layout wirklich unverwechselbar aus, und trotzdem hat das halt nicht so gut funktioniert wie beim Konkurrenten. Und das kann man manchmal dann noch gar nicht erklären, was halt das Wichtig ist, einfach, dass man auch als Agentur auch sagen kann mit unserem Best Practice, unserem Wissen, was wir gesammelt haben, können wir halt nur das maximal rausholen, und mehr ist halt nicht mehr möglich. Also das ist oft der ganz entscheidende Punkt. Aber viele Agentur sagen halt von vornherein naja, es wird wahrscheinlich schwierig, und dann rufen sie gleich so einen hohen Preis auf, dass der Interessent eigentlich sowieso abspringt und man sagt naja, besser ist, weil es wäre eigentlich sehr schwierig und kompliziert geworden.

Sibel Brozat:

Also, bevor wir gleich auf diese anderen Plattformen kommen, vielleicht noch eine letzte Frage zum Thema Google. Also, es gibt ja immer so ganz neue Sachen, an die man sich anpassen muss, damit dann diese Google Ads performen, sowieso performen sollen, weil es gibt immer wieder irgendwas Neues. Da muss man wieder was einstellen und dir was beachten. Ich persönlich bin für so was. Also ich kenne mich da gar nicht aus, ich brauche da Experten. Ich bin jetzt ganz happy, dass ich in meinem Shopify-Shop habe ich das jetzt irgendwie verknüpft und die Produkte hochgeladen bei Google, und da ist einfach ein Budget dahinter, und Shopify macht das einfach. Kannst du zu der Performance was sagen, wieso was grundsätzlich performt, so im Rahmen der Möglichkeiten Bei wie viel Prozent ist ungefährlich? Wie wäre man das jetzt im Vergleich mit dir manuell macht? Und kannst du vielleicht noch abschließend sagen, was ist jetzt gerade ganz aktuell zu beachten, wenn man bei Google was macht, ananzeigen, worauf man da achten sollte, gerade?

Ulrike Klepsch:

Also zum einen nochmal das Wichtigste bei Google sind halt die Daten. Das ist ja meistens auch das größte Problem bei kleineren Businesses, dass es da einfach gar nicht so viele Daten gibt oder man auch technisch das Know-how gar nicht hat. Wie muss ich jetzt dieses Conversion Tracking einrichten, damit halt auch meine Sales gemessen werden können, und so weiter? Und da hat sich schon viel getan, muss ich sagen. Google arbeitet ja auch daran, das immer einfacher zu machen, dass man eben, wie du sagst, das einfach nur noch verknüpfen muss, und dann wird da bestmöglich alles von alleine geregelt, und man muss sich damit dann nicht mehr beschäftigen. Pauschal kann man jetzt schwer sagen, wie viel Prozent der Performance man da tatsächlich rausholt, aber meistens ist es halt schon so, dass man, wenn man manuell nochmal drauf guckt und einfach erst mal analysiert, dann hole ich schon 80 Prozent raus, oder sind das vielleicht nur 30. Das macht auf jeden Fall Sinn, sich da einfach mal so ein Rad einzuholen. Also, man muss nicht gleich eine Betreuung buchen, aber man kann es halt einfach mal von einem Experten gegenchecken lassen.

Ulrike Klepsch:

Denkst du, da ist noch was rauszuholen? 10-20 Prozent kann man immer locker rausholen. Das ist eigentlich auch bei einem anderen Experten, der das gemacht hat, kann man durch ein bisschen intensiveren Ordet auch nochmal mehr rausholen. Das ist ja immer möglich. Aber ja also, ich denke, so 50, 60 Prozent wird man sicherlich durch so Automatisierungen schon abgebildet haben. Der Vorteil ist eben immer, dass man wahrscheinlich deutlich mehr Budget einsparen könnte.

Ulrike Klepsch:

Diese automatisierten Sachen geben halt einfach mehr aus, als man vielleicht manuell machen würde. Das ist ja zum Beispiel auch bei dieser Funktion Klicks maximieren, was ja eigentlich total Sinn macht. Kann es halt sein, dass Google dann zum Beispiel für Einglick einfach 10 Euro bietet, und das würde man vielleicht selber niemals machen. Und das ist dann so ein bisschen der Unterschied, wo man relativ schnell dann sieht funktioniert die Automatisierung, oder muss man der eigentlich so ein bisschen die Grenzen setzen? Und das Wichtigste zu dem zweiten Teil der Frage was man aktuell beachten muss, ist ja diese neue Cookie-Consent-Mode, den es jetzt auch bei Google gibt. Also das wird ja immer relevant haben mit den EU-Richtlinien, dass man da in Konform bleibt, weil ja auch viele darauf spekulieren, jemanden abzumaren, jetzt gerade auch auf dem Wettbewerber-Umfeld.

Ulrike Klepsch:

Das heißt, da ist es halt wichtig, dass man technisch immer gut konform ist, auch mit dem Konzent-Banner dieser Zustimmung zu den Cookies. Das ist im Moment ganz aktuell, und was wir aber auch merken, ist, dass Google den Support wieder mehr hoch fährt. Also es gibt deutlich mehr Anrufe. Vielleicht war es bei dir auch schon mal so, dass jemand von Google angerufen hat. Das machen die in der Regel mäßig, und die kümmern sich auch verstärkt wieder um die kleineren Projekte, wo auch nicht so viel Geld drüber liegt. Läuft, um da halt zu gucken, braucht er jenige Unterstützung? kann man irgendwie ein bisschen supporten?

Sibel Brozat:

Ja, weil am Ende ist es ja so, dass eigentlich mittlerweile Google gar nicht mehr die Produkt-Zuchmaschine ist, sondern vielleicht Amazon. Vielleicht muss man sich jetzt da ein bisschen mehr anstrengen, bei Google, oder.

Ulrike Klepsch:

Ja, also ich persönlich war noch nie so ein Amazon-Fan. Auf Amazon ist halt auch der Wettbewerb noch extremer, und ich glaube, es ist auch noch ein bisschen schneller als Google. Also, bei Google kann man noch immer ein bisschen mehr durchrutschen, und bei Amazon hat man natürlich auch diese Gefahr, dass man schnell kopiert wird, jetzt gerade auch aus den asiatischen Ländern zum Beispiel, und dann eben gar nicht mehr mithalten kann mit den Preisen. Ich glaube, dass Google immer noch so ein bisschen unterschätzt ist. Also dadurch, dass es eben auch sehr technisch ist, haben da viele nicht so viel Ahnung von, und dann funktioniert es oft halt auch nicht gut, wenn man jetzt nicht wirklich tief drin ist. Und was, glaube ich, interessant sein wird auch in Zukunft Also YouTube ist ja die zweitgrößte Suchmaschine, und das Potenzial ist, denke ich, auf jeden Fall noch unterschätzt.

Ulrike Klepsch:

Also, was man da auch an Reichweite kriegt, das ist schon nochmal ein bisschen anders als jetzt auch so eine Social Media Reichweite. Es ist ein anderes Publikum, andere Zielgruppen, man hat da auch noch ein bisschen andere Targeting-Möglichkeiten, und das ist nach wie vor einfach noch sehr günstig. Also, für einen View auf YouTube zahlt man ja so ab 2 Cent. Also es ist wirklich sehr günstige, relevante Reichweite, und das wird auch immer mehr eingebunden in die Programme von Google. Es gibt jetzt auch so ein neues Format, was quasi ein bisschen das Social Media Format von Google ist, diese Demand Gen-Kampagnen, und ich glaube, wenn man da gute Creatives hat, kann man auch da noch ein bisschen mehr rausholen.

Sibel Brozat:

Möller, sagst du jetzt, was Ich glaube, jede Plattform hat zu seinen Experten. Auf welchen Plattform bist du den Experten? Weil es ist ja, jede Plattform hat ja andere Regeln, andere Möglichkeiten, andere technische Voraussetzungen. Kannst du da ein bisschen Überblick geben, wo du überall unterwegs bist?

Ulrike Klepsch:

Also ich habe die längste Historie eigentlich so im Google-Universum, und deswegen kenne ich mich da immer auch am besten aus. Da bediene ich aber auch alles, also auch YouTube zum Beispiel oder die anderen Appafanilmaßnahmen, die Google eben da bietet. Und seit ein paar Jahren bin ich jetzt auch aktiver auf Social Media Facebook und Instagram, was man da eben sehen kann, dass also die Werbeformate auf Instagram sind deutlich weniger komplex als jetzt bei Google, da kann man auch oft viel weniger einstellen, aber es ist natürlich da einfach eine viel größere Reichweite, die man günstiger bekommen kann, und halt sehr viel kreativer, also viel mehr inspirierend. Bei Google ist eher so, ein bisschen das, was man quasi schon auf Social Media erzeugt hat, dann auf Google abgreifen.

Ulrike Klepsch:

Aber ich glaube, dass auch viele, die jetzt in kreativeren Bereichen sind oder zum Beispiel auch im Fashionbereich, dass die sich manchmal vielleicht ein bisschen zu sehr auf Social Media verlassen, weil es halt ein bisschen passenderes Medium ist, aber diesen Google-Bereich völlig vernachlässigen. Und das technische Marketing hat halt den Vorteil, dass ich einfach sehr schnell sehen kann, wie viel wird dann meine Marke überhaupt gesucht tatsächlich. Also hat sie diese tatsächliche Sichtbarkeit, oder ist das eigentlich was, was ich denke, oder was sie vielleicht nur passiv irgendwie auf Social Media hat? Und deswegen ist, glaube ich, das Zusammenspiel sehr wichtig, dass man da alle Möglichkeiten der jeweiligen Plattform wirklich im Bestmögliche ausnutzt.

Sibel Brozat:

Und da möchte ich auch nochmal auf YouTube eingehen. Für wen ist den YouTube relevant? Ich hatte YouTube so als Werbeplattform gar nicht auf dem Shirm Und wüsste auch gar nicht, was da zieht, ob das Hashtags sind, ob das Werbungen sind, ob man da andere Konten verknüpfen muss, weil ich mache zum Beispiel auch ganz viel von meinem Podcast Content auf YouTube, und da bin ich echt ganz schön aufgeschmissen.

Ulrike Klepsch:

Also grundlegend kann man sagen, dass natürlich jeder, der Videos hat, auch YouTube nutzen kann. Das ist natürlich die Voraussetzung. Inzwischen ist es ja so durch dieses YouTube-Shorts-Format, was auch hochkant ist, Das Google sich da eben auch mehr in diesem Social Media Format annähert. Deswegen ist es deutlich einfacher geworden, auch diese Instagram-Videos einfach auf YouTube ausspielen zu lassen. Vorher musste man ja immer die verschiedenen Formate dann beachten und so weiter. Das ist jetzt eigentlich gar nicht mehr so notwendig. Von der Zielgruppe her sind es, glaube ich, wenn man jetzt organisch auf YouTube arbeitet, also ohne Bezeiterwerbung, ist natürlich viel so selbstlernen, irgendwelche Tutorials oder so. Das ist ja da eher so stärker im Fokus. Aber trotzdem haben natürlich diese Werbeeinspielungen auch massiv zugenommen.

Ulrike Klepsch:

Deswegen gibt es ja inzwischen auch diesen Premiumzugang von YouTube, und da ist, glaube ich, ein sehr großes Potenzial, was viele Werbetreibenden richtig erkannt haben Und was wir eigentlich so aus der Erfahrung immer gesehen haben, dass es im Endeffekt egal ist, was für eine Branche man hat, dass man trotzdem einfach dadurch, dass man auf YouTube präsent ist, mit der Werbung, die kann aus sehr abverkaufsbezogen sein, also dass man sagt, entweder geht es unsere Produkte im Online-Shop oder so, dass das sehr gut funktioniert und dazu führt, dass eben die anderen Google-Kampagnen mehr Reichweite bekommen. Also, die Leute werden auch auf YouTube zum ersten Mal auf Sachen und Marken aufmerksam und fangen dann an zu googeln, und dadurch steigt eben in den Suchkampagnen oder auch den Shopping-Kampagnen dann Suchvolumen an und kann somit einfach die Gesamtperformance verbessern.

Sibel Brozat:

Also, das heißt, ich bewerbe nicht vorhandenen Content, den ich eh schon habe, irgendwie als Ad, sondern ich produziere extra Ad-Content als Videoformat, und das wird dann halt ausgespielt bei diesem, je nachdem, wie man es einstellt. Richtig.

Ulrike Klepsch:

Genau. Also, es ist eigentlich darauf ausgelegt, dass man eben entweder Videos, die man eh im Kanal hat, oder Videos, die man nur als Werbe anzeigen anlegt, dann schaltet, und da gibt es ja dann welche, die überspringen werden können, oder welche, die man sich zu Ende anschauen muss. Danach sind ja auch diese Abrechnungsformate ein bisschen unterschiedlich, und das Coole ist eigentlich immer noch man kann ja innerhalb von ein paar Sekunden die Anzeige skippen, und wenn der Nutzer das skippt, muss man dafür gar nichts bezahlen. Das heißt, ich kann eigentlich am Anfang des Videos einfach meine Brand platzieren, der Nutzer überspringt die Anzeige zwar, hat aber meine Brand gesehen, und ich muss dafür gar nichts bezahlen. Das ist dann halt nochmal so ein kleiner Bonus, den man auf jeden Fall nutzen kann, gerade wenn man jetzt auch ein kleines Budget hat, und wie gesagt, ein View kostet halt so 2 bis 4 Cent. Also, da kann ich wirklich mit sehr wenig Geld auch schon mehr Reichweiter erzeugen.

Sibel Brozat:

Da kommt mir gleich das Thema. Tiktok ist ja auch Videokontent, und vielleicht kannst du da so ein bisschen was dazu sagen, weil TikTok erhör ich immer, sei auch sehr günstig in der Werbeanzeige, und weiß nicht, ob du da Erfahrungen hast, was du für Erfahrungen hast im Vergleich zu YouTube. Vielleicht kannst du uns da ein bisschen Einblick geben.

Ulrike Klepsch:

Also so Grundlegend kann man natürlich sagen, dass YouTube auch viel technischer ist als jetzt TikTok, wenn es um die bezahlte Werbung geht. Bei TikTok ist halt einfach das Creative entscheidend. Wenn man da kein gutes Video hat oder nur wenig Videos, dann muss man eigentlich erst mal noch ein bisschen seine Hausaufgaben machen, bevor man da antreten kann, weil das ist ja auch extrem schnelllebig, und es darf halt nicht nach Werbung aussehen. Also es wird halt von den Nutzern oft abgestraft, wenn man jetzt einfach so klassische Werbeanzeigen macht. Das muss schon irgendwie was Originelle sein und auch eine Message transportieren. Und war ja letztens mal auch in den Nachrichten. Ich hab, da ich mal war, wo die Nutzern dann auch geschrieben haben wow, ich hab überhaupt nicht erkannt, dass das Werbung war Total cool. Also was finden die halt toll?

Ulrike Klepsch:

Was aus meiner Erfahrung von den Projekten immer so ein bisschen der Tenor ist Man kann da auch sehr gute Reichweite erzielen und total viele Views und Likes haben, aber deswegen hat man trotzdem nicht einen Cent verdient. Also es ist halt wirklich ein Reichweiten-Tool, und man kann damit sehr viel Zeit verbrennen, sich damit zu beschäftigen und Content zu produzieren, aber es heißt nicht automatisch, dass man dadurch auch Umsatz macht, und deswegen ist es eigentlich immer ein Kanal, wo ich sage erst mal Instagram, facebook auf die Reihe bekommen, dann Google 100% aus uns, und wenn man dann noch Kapazitäten und Werbebudget hat, dann kann man auch TikTok mal probieren, wenn es zur Branche passt. Aber um das wirklich gut laufend hinzubekommen, muss man schon sehr viel testen, auch mit den Videos, und da so ein bisschen Ahnung haben, was gut ankommt. Also ich denke, es macht da am meisten Sinn, auch wirklich mit Spezialisten zu arbeiten, weil es so ein ganz eigener Kosmos ist, da habe ich jetzt ganz andere Sachen gehört.

Sibel Brozat:

Was zum Beispiel TikTok angeht, da würde ich interessiert mich deine Meinung, und zwar, dass man eben mit klassischen Social-Media-Kanälen gar nicht mehr so viel Reichweite aufbauen kann. Also, das hat es halt bei Facebook oder bei Instagram einfach jetzt mittlerweile so schwer geworden ist, seine Follower-Schaft aufzubauen, dass man eigentlich über TikTok da versuchen sollte erstmal, weil es da einfach ist, natürlich vorausgesetzt durch das guten Content, und dann, wenn man das dann auf Instagram teilt, dass man dadurch oder versucht, die Leute auf Instagram rüberzubringen, dass das jetzt eigentlich heutzutage der Weg ist, um auf Instagram sag ich mal, mehr Follower-Schaft aufzubauen. Und wir sind hier ja im Business-Podcast für Marken und ihre Macherin, und da spielt ja so eine Sichtbarkeit auf Instagram und Social-Media eine große Rolle. Das heißt, habe ich viele Follower, habe ich vielleicht mehr Kooperationspartner und kann dadurch wieder auch wieder monetarisieren. Hast du da eine Meinung dazu, oder findest du es richtig falsch? Was sind deine Gedanken?

Ulrike Klepsch:

Also grundlegend habe ich eigentlich so ein bisschen anderen Ansatz. Dadurch, dass ich ja aus dem technischen Marketing komme, sind Follower für mich eigentlich gar nicht so relevant. Also klar, facebook spielt ja schon fast gar keine Rolle mehr, seit man hat jetzt irgendwie eine ältere Zielgruppe, dann sind da ja noch viele unterwegs, aber ansonsten ist ja schon 80, 90 % des Traffics auf Instagram, was ich halt einfach immer sehe. Also ich finde, reichweite kann man locker erzeugen, indem man halt Werbekampagnen schaltet. Also da habe ich noch selten gesehen, dass man dann irgendwie an den Limit kommt. Klar sehen die Nutzer dann zum Teil die Anzeige auch öfter als einmal. Also, da sieht man natürlich schon so ein bisschen die Deckelung.

Ulrike Klepsch:

Aber wenn ich da neue Creatives mache, kann ich ja trotzdem diese große Zielgruppe immer erreichen. Und für mich ist es so, ein bisschen unabhängig von der Follower schafft. Wenn ich jetzt Werbeanzeigen schalte, ist es ja egal, wie viele Follower ich habe, weil ich sehe ja trotzdem, wie viele Leute meine Anzeige gesehen haben. Und die Frage ist halt immer was ist das größte Ziel? Wenn jetzt natürlich mein Ziel ist, okay, ich möchte Follower haben, muss mein Andersen ganz anderer sein. Wenn ich aber verkaufen möchte oder Leads bekommen will, dann sind die Follower eigentlich so ein bisschen zweitrangig, und das ist halt bei TikTok, denke ich, noch ein bisschen anders. Das ist halt wirklich dieser Fokus auf Markenbekanntheit. Wie viele Leute haben das jetzt gesehen? geliked? Also ein bisschen mehr diese Softfaktoren, und das kann natürlich sehr gut funktionieren. Aber wie gesagt, kann es trotzdem sein, dass mir total viele Leute folgen, aber einfach trotzdem für mein Produkt gar nicht relevant sind oder das gar nicht kaufen. Und das war so mein Hauptfeedback. Das ist eigentlich mega gut auf. Tiktok läuft, aber trotzdem hat der Onlineshop gar nicht vorankommen.

Sibel Brozat:

Ja super zusammengefasst. Also entweder man möchte verkaufen, oder man möchte fame, und genau, dann sollte man natürlich immer wissen, wo ist denn meine Zielgruppe überhaupt unterwegs, auf welchem Kanal, und da auch vielleicht den Fokus drauf setzen. Jetzt möchte ich den Fokus auf dich setzen und fragen, was in deiner beruflichen Laufbahn so für dich eine Herausforderung war, die du vielleicht nicht so hast kommen sehen, und wie gehst du damit um?

Ulrike Klepsch:

Also ich denke, so grundlegend war für mich der Switch in die Selbstständigkeit einfach schon die größte Herausforderung, weil man natürlich irgendwie schon von vornherein weiß, okay, es wird vielleicht nicht super gradlinig und einfach, aber es, glaube ich, am Ende trotzdem immer noch anders kommt, als man gedacht hat, und man halt extremes Durchhaltevermögen braucht. und ich denke, was für mich auch eben wichtig ist, aber was mir eigentlich ganz gut so passt, kommt, weil ich ein relativ spontaner Mensch bin, der auch seine Richtung schnell ändern kann. Aber ich stehe im Endeffekt jetzt an einem Punkt, wo ich gar nicht unbedingt hin wollte, aber es hat sich halt einfach so entwickelt. Also, meistens macht man sich ja irgendwie einen Plan, und dann merkt man relativ schnell, das funktioniert eigentlich überhaupt nicht und muss sich jeden Tag neu erfinden. Und das ist, glaube ich, so ein bisschen die größte Herausforderung. Und definitiv, was ich auch sagen muss, für mich ist so ein bisschen, diese Einzelkämpfer schafft.

Ulrike Klepsch:

Deswegen finde ich halt auch Netzwerke so wichtig, aber auch schwierig zu finden, weil jeder Unternehmer ist ja sehr individuell und macht sich ja auch im Endeffekt selbstständig, weil es vielleicht irgendwie nicht mehr so passt oder er einen eigenen Weg einschlagen möchte. Und ich finde, das macht einen halt als Unternehmen sehr einsam, weil man irgendwie immer merkt, okay, jeder möchte im Team gründen oder das. aber das ist einfach super schwierig, und am Ende ist man halt trotzdem auf sich selbst gestellt und muss alles alleine entscheiden und muss halt auch alleine vorangehen. Und dadurch, dass ich eigentlich eher ein Teamplayer bin, ist es schon so ein bisschen, was mich aus der Komfortzone zieht, wodurch ich natürlich aber auch am meisten wachsen kann.

Sibel Brozat:

Schön, dass du Teil unserer Community bist und dass du da ein bisschen was gegen deine Einsamkeit tun kannst. Kommen wir zu deinen Erfolgen. Was war denn für dich in deiner Laufbahn so ein Erfolg, wo du gesagt hast jetzt habe ich es geschafft.

Ulrike Klepsch:

Also ein Abschnitt, wo ich gesagt habe, okay, das habe ich jetzt ein Teilziel geschafft oder erledigt, war für mich eigentlich, dass nach der Agenturwelt wollte ich halt gerne noch mit internationaleren Kunden arbeiten und wirklich großen Marken, die auch weltweit aufgestellt sind, nicht immer nur in der Dachregion, wo man ja schnell dann auch fokussiert ist in Deutschland.

Ulrike Klepsch:

Und das habe ich eigentlich gut geschafft, dass ich jetzt mit vielen großen Playern arbeiten konnte und auch arbeite, die wirklich dann halt in allen Ländern auf der Welt auch ihre Werbung schalten und dementsprechend natürlich auch ganz andere Budgets haben. Und das war für mich einfach interessant zu sehen, weil man kann dann halt irgendwie ja also im Monat sehr hohe Beträge verwalten, und es ist aber von der Technik an sich nicht so viel anders, als wenn ich jetzt halt ein 1000 Euro Budget im Monat verwalte und bringt natürlich aber einfach nochmal ganz andere Leute auch an den Tisch, mit denen man zusammenarbeitet, und das, finde ich, bringt einen halt sehr stark nach vorne. Und das habe ich eigentlich jetzt schon erreicht, und jetzt bin ich gerade so ein bisschen auf dem Besuch nach dem zweiten Step, wie ich jetzt weiter mache.

Sibel Brozat:

Welchen Tipp gibst du unseren Hören und Hören mit auf dem Weg, die auch gerade dabei sind zu gründen, sich aufzubauen, eine Marke aufzubauen und in einem speziellen Bereich vielleicht auch nochmal, die gerade sich mit digitaler Marketingstrategie beschäftigen?

Ulrike Klepsch:

Also, ich finde, der einfachste Weg, seine Marke zu untersuchen oder aufzubauen, ist immer, erstmal sich selbst oder die Marke zu googeln. Das ist eigentlich so der einfachste Weg festzustellen bin ich denn überhaupt sichtbar? findet man mich? Und ich glaube, das ist eigentlich die wichtigste Frage, die man sich am Anfang stellen muss werde ich gefunden, und wenn ja, wo und vor allen Dingen, wie einfach Und auf welchen Kanälen? ich kann super sichtbar sein auf Instagram, und da kennen mich total viele, und ich habe super viele Follower. aber auf Google findet man mich einfach nicht wieder. und wenn jetzt jemand im Vorbeigehen irgendwie das mitbekommt und dann halt nochmal überlegt, wie war das nochmal, wie war die Marke nochmal oder wo war das nochmal, dann muss das halt super einfach zu finden sein. Das ist, glaube ich, der Schlüssel am Ende zum Erfolg.

Sibel Brozat:

Vielen Dank, die Bullrick, dass du mir die Zeit genommen hast, und ich freue mich, dich bald wieder persönlich zu sehen.

Ulrike Klepsch:

Ich freue mich auch. Vielen Dank.

Bezahlte Werbung in Der Modebranche
Agenturen Expertise Und Google Performance
Social-Media-Strategien Und Herausforderungen in Der Selbstständigkeit
Sichtbarkeit Für Den Erfolg