Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen

Einblick in die Mode- und Eventwelt: Perfektion und Kreativität bei der PERFECT RUNWAY Gala in München

Julied Estelle, Bouya Ndombasi, Sibel Brozat Season 4 Episode 16

Taucht ein in die Welt der Mode und Events mit unserem neuesten Podcast, der euch die einzigartigen Perspektiven von Modedesignerin Julied Estelle und Creative Director Bouya Ndombasi von der Agentur B.Seen offenbart. Wenn ihr erfahren wollt, wie Perfektion und Kreativität Hand in Hand gehen, ist dies eure Chance, hinter die Kulissen von PERFECT RUNWAY zu blicken. 

Mit München als pulsierendem Herzschlag für Neueinsteiger und etablierte Modemarken, bietet diese Episode einen tiefen Einblick in die aufstrebende Modemetropole. Hier wird der Erfolg der PERFECT RUNWAY Gala gefeiert und gleichzeitig wird offenbart, wie man durch kreative und innovative Konzepte im Modebusiness punkten kann. Lasst Euch von Julied und Bouya inspirieren und nehmt wertvolle Tipps mit, wie ihr eure eigene Vision in der Welt der Mode verwirklichen könnt. Verpasst nicht diese spannende Mischung aus Fachwissen, Einblicken und Erfolgsgeschichten, die euch die Augen für das Potenzial Münchens als Modehochburg öffnen wird.

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Es lohnt sich reinzuhören.

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WOMEN IN FASHION MENTORING
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Sibel Brozat

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Sibel Brozat:

Willkommen im Women in Fashion Germany Podcast, den Business Podcast für Marken und ihre Macherinnen. Von mir, Sibel Brozat, und mit spannenden Talkshowgästen. Heute zu Gast Julied Estelle und Bouya Ndombasi. Hi, ihr beiden, schön, dass ihr heute bei uns in der Show seid.

Speaker Julied Estelle:

Hallo, danke, dass du uns bei Dir in der Show hast.

Sibel Brozat:

Julied, magst du anfangen mit der Vorstellungsrunde. Wer bist du und was machst du?

Speaker Julied Estelle:

Ich bin Modedesignerin und habe zwei Modellabels, Suitition und Julied Estelle. Ich bin spezialisiert auf Anzüge und Abendmode. Daraus hat sich jetzt ergeben, dass ich Brandmanagerin bei Perfect Runway bin und meine ganz Expertise und Erfahrungen in das neue Projekt stecken darf. Genau, so viel dazu, und ich war in New York und in Paris und habe dort gelernt. Ich bin jetzt aktuell in München und freue mich, dass wir ein bisschen Fashionfeeling nach München holen dürfen.

Sibel Brozat:

Sehr schön. Wie sieht es bei dir aus, Bouya?

Bouya Ndombasi:

Mein Name ist Bouya Ndombasi, ich bin Creative Director der Agentur B. Seen, eine Kreativagentur hier in München. Ich habe meinen Background auch in der Fashionwelt, und wir schauen das wie für unsere Kunden natürlich alles in Richtung Lifestyle im Eventmanager und Marketing umsetzen, konzeptweise, die Themen quasi schreiben, und so sind wir auch zusammen mit Judith zusammengekommen, weil wir das Eventmanagement und die Plamengemachen, und ich will die quasi die Umsetzung und ja im Brand als Brandmanagerin da quasi die in der Umsetzung unterstützen.

Sibel Brozat:

Genau, und heute wollen wir ja auch über Perfect Runway sprechen. Darauf haben wir uns verabredet. Das hat ja dieses Jahr zum ersten Mal stattgefunden, und ich hatte die Ehre, auch von euch eingeladen zu sein, und ich war ganz überrascht, weil ich wusste erstmal gar nicht, was Perfect Runway ist. Dann habe ich gesehen, dass ihr ganz tolle Partner habt, und mich würde jetzt interessieren wie kam es dazu? Wie ist es entstanden? Wer von euch möchte es erzählen?

Speaker Julied Estelle:

Bouya, ich glaube das ist deine Geschichte.

Bouya Ndombasi:

Sehr gerne. Wie kam es dazu? Wir haben vor zwei Jahren gesagt, dass wir so eine Mischung finden möchten zwischen Fashion Show die klassische Fashion Show auf dem Catwalk und den Showroom. Wir haben da unseren Perfect Runway. Es war quasi ein Lauchband gebilden, so quasi damit gestartet, einfach dass wir in Showroom lebendig machen und dass nicht nur die Mode quasi nicht nur dahin hängt, sondern man trotzdem Model hat, das quasi da auf dem Laufsteg läuft. Mit der Zeit und auch mit verschiedenen Partnern, mit denen wir gesprochen haben, hat es sich in die Richtung entwickelt Auch mit Trilit zusammen wo wir gesagt haben hey, in München geht doch viel mehr, wir können doch ein Stück weit Fashion Week, ein Stück weit Fashion nach München holen und gucken, dass wir da einfach nochmal die Fashion World auch leben lassen. Und so haben wir zusammen mit Mai das ist ein Festival, ein Automobilfestival die erste Fashion Show gestartet.

Bouya Ndombasi:

Es war im Mai letzten Jahres mit 1.200 Personen, 30 Meter Catwalk, 8 Designer, über 20 Models Die erste Umsetzung gemacht, und es kam extrem gut an. Die Menschen haben sich schön ausgeputzt, es war marketingweis. Haben wir es natürlich auch hier und da smart gemacht, da kann ich gleich nochmal drauf eingehen, wie wir es umgesetzt haben. Am Ende des Tages war das so ein erster Erfolg, wo wir gesagt haben es funktioniert, es wird gut angenommen, sowohl von den Designern als auch von den Partnern. Let's go, machen wir weiter.

Sibel Brozat:

Und dann ist Perfect Granuit daraus entstanden. Da habt ihr richtig, richtig namhafte Partner gehabt. Also ich fange mal mit BMW, mit KV FineCourse, dann habt ihr Tributube Bambi gemacht, und zusätzlich hattet ihr noch jede Menge coole Designer und Brands. Wie seid ihr da bei der Sponsoren sucht bevorgegangen? Wie habt ihr das geschafft, aus dem Gefühl, aus dem Nichts gleich so tolle Partner anstatt zu bekommen?

Speaker Julied Estelle:

Genau also, wir haben im Mai letzten Jahres die erste Fashion Show gemacht und haben dann jetzt im Januar die erste Gala, die Perfect One Ring Gala, veranstaltet, und da war es uns wichtig, dass wir in Charity gehen, das heißt, dass wir was Gutes tun und was bewirken und das Jahr starten mit einem Knall und mit dieser Idee sind wir dann tatsächlich sehr gut in unsere Sponsoren gekommen und mussten da jetzt nicht viele aus dem Ärmel zaubern, sondern hatten ein super rundes Konzept. Wir hatten einen Proof of Concept von Mai schon gehabt und haben natürlich auch Supervideo und Foto Material gehabt, was man zeigen konnte, und sind dann damit an die Sponsoren gegangen. Und sobald wir BMW hatten, hat sich dann alles andere auch ergeben und gefügt.

Sibel Brozat:

Und trotzdem muss man ja da irgendwie Kontakt schon haben. Oder habt ihr das wirklich so richtig kalt gemacht, einfach angerufen oder angeschrieben und gesagt hey, hier sind wir, wir haben tolles Konzept, hier ist ein Proof, schau mal, wie machen wir das. Wollt ihr mitmachen?

Bouya Ndombasi:

Wir haben da mehrere Kontakte gehabt, wie in der Wesen-Riesen-Haus im Konzern, und da funktioniert es wirklich nur, wenn man in jeder Ecke und Kante quasi einen richtigen Kontakt hat, der da den Ball auch zu spielen spielt. Entsprechend hier auch nochmal ein Riesen Dankeschön an Katrin Rosenmüller und alle aus dem Projektmanagement Team von BMW Welt. Wir haben es uns einfach gemacht. Wir haben den Keep Off gehabt, wo wir über den Allgemeinen Pitch gesprochen haben, wie die Veranstaltung sein wird, und genau an da saßen wir in Haus erstmal an der Konzeption, haben das wirklich umbiegen und berechen konzipiert geschaut, dass wir wirklich alles relevante mit drin haben, was für den Partner natürlich, was für den Partner halt einfach wichtig ist, und die sich auch mit identifizieren können, sind so in den Pitch reingegangen, und nach knapp einem Monat haben wir da auch schon direkt das Go bekommen und wurden von mehreren Personen quasi abgesegnet ganz lustig, auch bei BMW.

Bouya Ndombasi:

Dann hast du wirklich für jede Rupri eine andere Ansprechperson, dann machst du Vertrag hier, du hast schon wieder was mit der Person, und ja, das mehrere Kontakte und am Ende dann die Bestätigung, die wir uns gefreut haben, und anschließend sind wir dann an alle anderen Partnern reingegangen.

Sibel Brozat:

Ja, das ist ganz schön kleinteilig dann am Ende. Wie viele Leute hat euer Team dann am Ende umfasst? Wie viel haben sich um die Umsetzung gekümmert?

Bouya Ndombasi:

Wir haben im Kernteam sind wir drei Personen, beziehungsweise im Lead. Im Lead sind wir drei Personen, das ist. Da kommt noch Naomi mit dazu, sie ist die Projektmanagerin auf das Projekt, ich als Creative Director und Juliet als Brand Manager. Dann haben wir im Kernteam so jetzt nochmal korrigieren im Kernteam sind wir dann sechs Personen, mit der Ella, mit der Lina und mit Jonas, die dann quasi sich um die Umsetzung kümmern, zu sehen, und während der Veranstaltung wächst es dann natürlich noch mal deutlich, weil wir dann die Personen haben, die aus Tessen haben, die als Chef-Hustessen funktionieren, aber vorab schon wissen okay, welche Gäste, welche Gäste muss sich quasi gekümmert werden. Das heißt, wir sind zwischen sechs und knapp 20 Personen, dann bis zur Umsetzung.

Sibel Brozat:

Ja klar, vor Ort braucht man ja dann einige helfende Hände. Das ist ja immer so bei so einem großen Event. Wie viele Gäste waren denn da vor Ort an dem Tag?

Speaker Julied Estelle:

Also insgesamt hatten wir fast 500 Gäste tatsächlich. Also es war wirklich proppenvoll gewesen, von Stylisten über Fashion Experten zu Mode-Einkäufern und Fotografen, videografen. Es waren wirklich jeder da. Presse.

Sibel Brozat:

Magst du nochmal erzählen, Juliette, wie der Ablauf war für die, die nicht dabei waren?

Speaker Julied Estelle:

Genau. Also, wir haben eine Charity Gala organisiert, das heißt, dass der im Vordergrund natürlich eine Spende stand, und zwar an die Zykl-Zygundsten der Tribute Bummy-Stiftung, und wir haben das alles inszeniert mit mehreren Moden schauen und das Thema bei Winter Wonderland. Das heißt, wir hatten eine Eisbühne, auf der Models laufen konnten, aber auch Eiskunstläuferinnen mit ihren Stitch-Show-Kunstwerke präsentieren durften, und somit hatten wir einen guten Wechsel, und es gab dann von Käfern auch ein Dreigängemenü währenddessen und Endshow-Aggs zum Singen. Wir hatten Moderatoren von TAF vor Ort. Also wir haben wirklich einen Rundunpaket gemacht und dann natürlich auch eine Versteigerung zur Unsten der Tribute Bummy-Stiftung, und somit war das dann ein wunderschöner Abend. Alles so ein Thema Charity Gala Und danach konnte er noch getanzt und gefeiert werden.

Speaker Julied Estelle:

Genau das war dann der Abschluss. Da gab es dann noch eine Aftershow-Party.

Sibel Brozat:

Sag wie viel ist denn für die Tribute Bummy-Stiftung zusammengekommen an dem Tag?

Bouya Ndombasi:

Wir sind jetzt also an den Tag sind knapp 8000 zusammengekommen. Wir haben dann noch eine Versteigerung gehabt, genau wo ca 15000 nur von der Versteigerung es waren. Das heißt, wir sind jetzt so bei ca 20k, wo wir jetzt immer noch bis Mitte März auf die ganzen Nachzahlungen quasi warten und sollten aber rund um 20 bis 25.000 Euro sein.

Speaker Julied Estelle:

Das heißt genau. Das heißt, der Spendenkanal ist noch offen bis Mitte März. Das heißt, jeder, der auch zuhört, darf natürlich auch gerne spenden. Es geht um Kinder in Not und vor allem auf den Schwerpunkt Depression. Das heißt, es ist uns natürlich auch ein Herzensthema und Angelegenheit, und deswegen haben wir gesagt, wir schließen die den Erlösen nicht direkt auf der Veranstaltung, sondern wir lassen uns noch ein bisschen laufen.

Sibel Brozat:

Also, und wer jetzt noch spenden möchte und diesen Podcast hört, wie geht die Person vor? Wie kann man sich an euch wenden?

Bouya Ndombasi:

Die Person kann entweder bei Perfect One mit direkt auf dem Kanal auch unseren Instagram Kanal, da sind die Links mit verzeichnet, wo man direkt aufs Tribültebami kommt und da direkt spenden kann, kann aber auch direkt zu Tribültebami auf die Seite gehen und dort direkt spenden.

Sibel Brozat:

Das heißt, euer Konzept war insgesamt ein Erfolg, und es wird diese Veranstaltung wiedergeben Richtig.

Speaker Julied Estelle:

Richtig, und zwar war das auch nur die Eröffnung unserer World Tour. Wir haben nämlich mehrere Ziele geplant, und die Charity Gala ist sozusagen die Premiere, und der erste Stopp wird dann in Cape Town sein. da werden wir dann reine Fashion Shows erst mal machen. Wir werden in München in July sein mit 6000 Leuten, und dann haben wir noch Zürich und Lisa Bonn, und dann wird es dann nächstes Jahr wieder zur Charity Gala.

Sibel Brozat:

Ja Sag. Wie kommt ihr denn zu diesen Standorten? Wie kommt ihr auf diese Städte, die ihr da ausgewählt habt?

Bouya Ndombasi:

Wir haben einen guten Partner. Ubuntu ist eines der Partner, mit denen wir die Fashion Show in Cape Town, aber auch in Lisa Bonn umsetzen. MyFestival ist ein sehr wichtiger Partner, mit dem wir die Fashion Show im Juni und das wird auch die größte Fashion Show, die Deutschland je gesehen hat, mit 6000 Personen insgesamt und zweimal 3000 Gäste die Show, und genau mit denen waren wir München und auch Zürich, und so kommen wir auch an die Standorte.

Sibel Brozat:

Verstehe. Was kann man denn an Fashion Design an erwarten bei Euren Shows?

Speaker Julied Estelle:

Totale Kreativität. Also bei uns ist eigentlich alles erlaubt. Wir gucken, dass wir verschiedene Kategorien auch abdecken, dass sich jetzt niemand als Konkurrenz sieht, dass wir verschiedene Sachen wie Streetwear oder Tracht haben oder Motorsport oder Kinder vielleicht auch mal. Also wir sind da wirklich super offen und haben da wirklich immer einen sehr guten Mix gehabt.

Sibel Brozat:

Und wenn man jetzt als Fashion Brand Interesse hat, bei euch dabei zu sein, beim Perfect Runway, was muss man damit bringen, oder wie geht man davor, kann man sich bei euch bewerben, oder wie funktioniert der Auswahlprozess?

Bouya Ndombasi:

Genau eine Bewerbung an unsere Info-Mail, und da kleistet man quasi wöchentlich aus Magic Brands, natürlich passend. Wir nehmen mit jeder Brand, die uns schreiben, kontakt auf und analysieren, ob es wirklich funktioniert und wie man quasi in die Umsetzung gehen kann. Das heißt, wenn du eine Fashion Brand bist, melde dich bei uns und lass uns schauen, wo wir da Synergie haben und wie wir in die Umsetzung gehen können.

Sibel Brozat:

Was macht jetzt den Unterschied aus? Ihr wollt ja jetzt so München in Deutschland zumindest so ein bisschen auch zur Fashion Stadt machen. Wie kommt es, dass ihr da jetzt München nochmal wiederbeleben wollt, sage ich jetzt mal so Stattdessen Berlin, welches sich ein Standort für Fashion ja jetzt schon etabliert hat? also statt Berlin zu nutzen, warum habt ihr euch für München entschieden? weil ihr da die Partner habt, und wie seht ihr da die Konkurrenz? in Anführungsstrichen, weil für so Fashion Brands ist es ja so, die müssen sich ja dann wahrscheinlich entscheiden, ob sie Januar Juli in Berlin machen oder eben Januar Juni bei euch oder in Düsseldorf. in Frankfurt war auch nochmal ein Gespräch. Also irgendwie in Deutschland scheint es ja da in den Städten so eine Art Konkurrenz zu geben, oder seht ihr das gar nicht so?

Speaker Julied Estelle:

Also das sehen wir eigentlich gar nicht so. Es geht gar nicht um Konkurrenz, sondern um noch eine Plattform zu eröffnen, um noch mehr Möglichkeiten den Designern zu geben. Es ist auch aus eigener Erfahrung gewachsen, da ich in München als Designerin bin und es einfach sehr wenig Auswahl gibt, eben nicht so viel Förderprogramm wie in Berlin, und man ist nicht mal eben schnell in Berlin. deswegen war das so aus eigeninitiative, dass man sagt, okay, man fördert das hier vor allem, weil München war die Hochburg der Kultürmode auch gewesen. In den 70er Jahren war München Weltklasse vernetzt, was Mode anging und was Mundschauen anging, und vor allem ist München ja auch die Luxusstadt zum Einkaufen. Das heißt, hier liegen alle Kundinnen, und von dem her dachten wir, es wäre auf jeden Fall ein gutes Potenzial, was man nicht missen dürfte.

Sibel Brozat:

Eine Frage zu den Luxuskundinnen, weil da auch jede Stadt anders tickt. Diese Luxuskundinnen, die natürlich sehr viel Geld auch ausgeben für Kleidung in München, die also ohne Frage vorhanden sind, wie stehen die eigentlich zu, so Newcomer Brands, die zum Beispiel auch bei euch gezeigt werden? Ich merke, in manchen Städten es ist so, da ist halt die Marke mehr im Vordergrund, als, sage ich mal, individualität. Andere stehen total auf Kreativität und Neues, weil sie eben alle schon kennen. Könnt ihr da schon so ein Trend absehen in München?

Speaker Julied Estelle:

Ich glaube, dass der Bedarf hier auf jeden Fall ist, weil München ist sehr besonders, jeder möchte Einzelstücke haben, jeder möchte ein Unikat. Das sind Newcomer Brands da gerade auch sehr im Kommen, weil das hat noch niemand. Deswegen sehe ich das eigentlich als gute Chance an. Und am Ende des Tages ist es, glaube ich, immer dasselbe, dass sich ein Newcomer Brand erst mal zeigen muss, sich bewähren muss und vielleicht auch erst zweimal angeschaut werden muss, bevor dann gekauft wird. Aber ist sie wirklich sehr viel Potenzial für die Newcomer Brands in München?

Sibel Brozat:

Und eine Frage noch zum Thema Wirtschaftsförderung. Du hast das vorher so angeschnitten, ich habe es nicht ganz verstanden. Also gibt es Wirtschaftsförderungen in München oder noch nicht. Arbeitet ihr dran? oder werden da Marken auch unterstützt oder Projekte wie euers auch unterstützt, um eben München zu revitalisieren im Thema Modestandard?

Speaker Julied Estelle:

Es gibt das Kreativkompetenzzentrum für Wirtschaft und Kultur, und die helfen auch super. Also das ist wirklich Gold wert. Das ist auch für jeden, der jetzt als Brand anfängt, auf jeden Fall ein guter Anker, um zu starten. Was ich meinte vorhin ist aber es gibt so wenig Events. Also es gibt hier tatsächlich gar nichts modisches, wo man sich mal zeigen kann oder wo man eine Fashion Show hat, oder auch vom Netzwerken her, was passiert. Und da ist in Berlin wirklich jeden Tag drei Veranstaltungen, und das müssen wir auflegen lassen, weil Potenzial ist ja da und jeder möchte auch. Deswegen sind wir eigentlich diejenigen, die jetzt einfach nur sagen, wir möchten das bündeln und jedem Designer vor allem auch eine Stimme geben, weil die sind alle laut und die wollen alle zeigen. Also warum nicht zusammen?

Sibel Brozat:

Was finde ich sowieso gut? dass man sich zusammen tut und miteinander arbeitet statt gegeneinander. Am Ende erreicht man so viel mehr, wenn man zusammenhält und zusammen arbeitet. Das finde ich einen sehr guten Ansatz. Was beschäftigt euch gerade ganz besonders im Zusammenhang mit Perfect Runway?

Bouya Ndombasi:

Die Planung der Welttour würde ich sagen. Das heißt, wir sind jetzt im April in Kapstadt und sind da sehr, sehr tief in der Planung, Und es ist natürlich over sie. Deswegen Gott sei Dank noch dieselbe Zeit, mit der, ich glaube, eine Stunde Verzöberung haben wir in Kapstadt, und dann natürlich auch die Planung im Juni, die Planung im August und auch die im Oktober. Deswegen also, da sind wir jetzt gerade komplett im Fokus, und das beschäftigt uns gerade am meisten.

Sibel Brozat:

Ja, ich kann mir richtig vorstellen, wie viel Arbeit das ist. Auf jeden Fall drücke ich die Daumen, dass es überall sonstwo auch ein großer Erfolg wird, so wie es bei der Gala in München war. Kommen wir nochmal zu euch zurück und zu den letzten drei Fragen, die ich euch stellen möchte. Also die erste Frage lautet was ist eine Herausforderung im Zusammenhang mit Perfect Runway und der Gründung oder Etablierung oder dem Markenaufbau? könnt ihr raussuchen. Was ist da eine besondere Herausforderung, die ihr vielleicht nicht so habt kommen sehen, und wie geht ihr damit um? Vielleicht magst du das beantworten, buja.

Bouya Ndombasi:

Die Herausforderung, ein Projekt umzusetzen, was es so in der Form in einer Stadt noch nicht gegeben hat. Das ist, glaube ich, so die Größe oder die wir schwer wie ever lernen müssen, wie wir damit umgehen. Es gab jetzt zu Beginn, wenn wir ein Jahr zurück schauen, kein wirklichen Proof of Concept, und jetzt als Vorreiter Pilotprojekt heranzugehen und zu sagen, wir setzen es ohne Erfahrungswerke um, das ist, glaube ich, eine große Herausforderung gewesen. Belöst haben wir es natürlich mit Benchmarking geschaut wie funktionieren die Hauptveranstaltungen, was sind die Punkte, die Designern anlocken, was sind die Punkte, die Gäste anlocken, und deswegen auch Umsetzungen und Konzepte geschrieben wie Fashion Show and Eyes, etwas, was es doch nie gegeben hat, um einfach die Aufmerksamkeit darauf zu ziehen, weil das natürlich nicht nur für die Brands funktionieren, die dann vor Ort performen, sondern auch für den Gast. Wie viele Münchner haben eine Fashion Show gesehen, und wie viele Münchner haben eine Fashion Show on Eyes gesehen? Und genau, mit Kreativität, innovationskraft und ein Gespür für Inszenierung einer Fashion Show schauen wir das einfach, diese Gap lösen.

Sibel Brozat:

Kommen wir zu den Erfolgen, gillis. Was ist ein Erfolg bei Perfect Runway, bei dem du sagst wow, chaka, jetzt haben wir es geschafft?

Speaker Julied Estelle:

Also der erste Erfolg, den ich gespürt hatte, war bei der Uni-Veranstaltung, als ich moderiert habe und ich vor 1200 Gästen tatsächlich als kleiner Mensch in der Masse stand und vor allem sozusagen die Show eröffnet habe. Und das war wirklich wow, so viele Augen, die ich gesehen habe, so viele Lichter, und das war wirklich ein toller Erfolg, um zu sehen hey, jetzt haben wir es geschafft, wir haben alle zusammengetrommelt, und die sind alle da, um die Modemarken zu sehen, und haben Interesse daran. Und das zweite war, als ich dann auf den roten Teppich geguckt hatte und gesehen habe, dass sich alle so schön angezogen haben, und da hat man dann auch gesehen okay, münchen hat Bedarf daran, sich schick zu machen. Und ja, das hat man so auch lange nicht mehr gesehen, dass so viele auf einem Haufen in Glitz abwitzig waren. Also ganz toll. Das waren für mich so meine persönlichen Erfolge.

Speaker Julied Estelle:

Und für Perfect Runway an sich war natürlich BMW ein riesen Meilenstein, der uns, glaube ich, auch viele Türen geöffnet hat und auch für Buya, glaube ich, ein Kindheitstraum war geworden ist, der schon immer mal in der BMW Welt eine Show machen wollte und das manifestiert hat. Deswegen denke ich, kann ich für ihn da sprechen, dass es sein persönlicher Erfolg war, und für uns einfach, dass jeder die Show geliebt hat und ja das noch nie gesehen hatte, dass wir neues Konzept entwickelt haben, was wirklich innovativ war und vor allem auch begeistert hat.

Sibel Brozat:

Kommen wir zur letzten Frage, vielleicht nochmal zu dir, buya Was ist ein Tipp, den du unseren Hörern und Hörern mit auf den Weg geben kannst, die jetzt auch dabei sind, ein neues Konzept ins Leben zu rufen?

Bouya Ndombasi:

Findet für euch eine Nietche innerhalb der Branche, in die ihr euch bewegen möchtet. das heißt, schaut euch wirklich die Branche an, studiert die Branche, kennt die Big Player, aber auch die Ausreißer quasi und findet darin quasi eure Nietche und baut darum quasi euren Konzept. Lasst es als Lösung für ein gewisses Problem sein, was die Zielgruppe vielleicht hat, ob es ein Bedürfnis Thema ist oder ob es ein Existenz Thema ist, was auch immer, hauptsache, es ist eine Lösung auf das Bedürfnis oder auf dieses, auf das gewisse Feld, und ich denke, damit ist das schon mal ein Tipp, mit dem man ganz gut arbeiten kann.

Sibel Brozat:

Und wenn ich noch anmerken darf vergesst nicht, eure Ziele und Wünsche zu manifestieren. Ihr habt ja gesehen, das klappt Also. in diesem Sinne vielen Dank, liebe Gillid und lieber Buya, dass ihr euch die Zeit genommen habt und dass ihr uns einen Einblick gegeben habt in eure Perfect Runway Welt, und ich freue mich, wenn ich nächstes Mal wieder dabei sein kann, und wünsche euch ganz viel Erfolg bei eurer World Tour. Danke schön.

Bouya Ndombasi:

Wir freuen uns auf dich. Vielen Dank für deine Zeit.