Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen

Luxus und Nachhaltigkeit im Echtschmuck-Onlinehandel: Die Erfolgsgeschichte von CAPULET Jewelry mit Nina Heyd

Nina Heyd, Sibel Brozat Season 4 Episode 23

Entdecke die Welt des Luxus und der Nachhaltigkeit mit Nina Heyd, der visionären Gründerin von CAPULET Jewelry. Tauche ein in eine Geschichte über Leidenschaft und Unternehmertum, die Dich begeistern wird. Wir sprechen über die handgefertigten, individuellen Schmuckstücke von CAPULET, die in Deutschland mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit hergestellt werden. Erfahre, wie Nina ohne vorherige Branchenerfahrung ihre Marke zu einem Synonym für Qualität und Beständigkeit gemacht hat und welche romantische Inspiration hinter dem Namen CAPULET steckt. Durch Ninas Augen sehen wir, wie Liebe und persönliche Botschaften nicht nur in ihren Schmuckkreationen verflochten sind, sondern auch im Herzen ihres Geschäftsmodells schlagen.

Verpasse nicht unser Gespräch über die feinen Aspekte des Online-Verkaufs von Echtschmuck. Nina enthüllt, wie CAPULET mit innovativen Ansätzen neue Wege im E-Commerce geht und wie die Marke sich durch herausragende Kundenberatung und ein einzigartiges Einkaufserlebnis auszeichnet, insbesondere bei so bedeutenden Anlässen wie dem Kauf eines Verlobungsrings. Zudem diskutieren wir die entscheidende Rolle der genauen Kenntnis der Zielgruppe und wie eine wohlüberlegte Buyer-Persona dazu beiträgt, die Marke erfolgreich zu positionieren. Lass' Dich sich von Nina Heyds Erfahrungen leiten und profitiere von ihrem Einblick in die Schlüsselstrategien für aufstrebende Jungunternehmerinnen in der Welt des Online-Business.

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WOMEN IN FASHION MENTORING
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Sibel Brozat

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Sibel Brozat:

Willkommen im Women in Fashion Germany Podcast, dem Business-Podcast für Marken und ihre Macherinnen, von mir, Sibel Brozat, und mit spannenden Talkshow-Gästen. Okay, heute zu Gast: Nina Heyd von CAPULET Jewelry. Liebe Nina, schön, dass du heute bei uns in der Show bist. Erzähl uns doch bitte, wer du bist und was du machst.

Nina Heyd:

Ich bin Nina die Gründerin von CAPULET Jewelry. Und wer CAPULET noch nicht kennt wir machen den schönsten Schmuck der Welt. Also wir fertigen Echtschmuck, massiven Schmuck aus nachhaltigem, echten Gold und Silber, und wir sind spezialisiert auf Kundenwünsche. Also bei uns gibt es kein Lager, und wir machen jedes Stück von Hand. Es gibt mehrere CAPULET-Werkstätten in München, Pforzheim und in Berlin, und wir schmieden jedes einzelne Schmuckstück nur nach Kundenwunsch. Das klingt super spannend. Wie kam die Idee und wie kam es zum Namen? Ehrlich gesagt, der Name CAPULET ist der Nachname von Julia bei Romeo und Julia, also der Shakespeare-Klassiker Und generell ist bei CAPULET dreht sich ganz viel oder eigentlich alles rund um die Liebe. Es ist ja am Ende des Tages unser Lieblingsthema und unser wichtigstes Thema von uns allen. Ohne Liebe geht gar nichts, ja darf man echt nicht vergessen. Also, es gibt natürlich auch andere wichtige Themen, aber irgendwie geht es ja am Ende dann um was Schönes und um die Liebe. Also gar nicht jetzt, so muss ja nicht unbedingt Romance sein, aber auch mit Familie, mit Kindern, mit Papa, mama. Also Liebe ist halt einfach unser wichtigstes Thema.

Sibel Brozat:

Und erzähl, wie hast du angefangen? Wie kam es dazu?

Nina Heyd:

Ich wollte unbedingt etwas schaffen, etwas Nachhaltiges und Wertvolles im Sinne, aber wertvoll im zweideutigen Sinn. Also zum einen natürlich, dass ich nur echtes Material verwende oder wir eben in unseren Werkstätten, und zum anderen war es mir wichtig, was mit einer persönlichen Message zu schaffen, weil, wie man es auch aus Filmen kennt, am Ende wird ja eine Kette oder ein Ring weitergegeben, was auch so im Privatleben ein Schmuckstück ist, was Bleibendes, und du vererbst ja nicht ein T-Shirt oder ein paar Schuhe, sondern es ist immer ein Schmuckstück was jede Generation weitergegeben wird.

Nina Heyd:

Und da wollte ich eben was, wo du dir was Besonderes aussuchen kannst mit einer Gravur, oder dass wir demjenigen was schmieden, was nur für ihn nach seinen Ideen entstanden ist. Und dann bleibt es über Generationen toll, wie? Und dann bleibt es über Generationen toll.

Sibel Brozat:

Wie lange ist das jetzt schon her? Wann hast du gegründet?

Nina Heyd:

Ich habe 2010 gegründet und muss auch sagen, komplett ins Blaue raus. Also ich komme aus einer ganz anderen Richtung, ich habe was ganz anderes studiert. Also ich habe einen Doppelmagisterabschluss in Medienwissenschaften und komme aus einer anderen Ecke. Ich habe einfach angefangen, wirklich absolut ohne Knowledge, ohne irgendwelche Skills, ohne Plan, ohne Investor, ohne Budgets, und habe mich dann da so richtig reingearbeitet. Insbesondere seit so ungefähr drei Jahren Bin ich ziemlich tief in das Marketing-Game eingestiegen, und zum Glück klappt es auch ganz gut.

Sibel Brozat:

Kannst du uns da so ein bisschen mit auf die Reise nehmen, wie es angefangen hat, mit wie vielen Leuten, wie der ursprüngliche Plan war und was es jetzt ist, so ein bisschen die Entwicklung von Anfang bis zum heutigen Standpunkt?

Nina Heyd:

Am Ende kann man ja nicht sagen, ich mache mal nur ganz kurz hier der Klassiker die Kette runter, damit es nicht klappert. Angefangen habe ich, wie gesagt, 2010, und zwar komplett alleine. Also ich habe keinen Partner, wie gesagt, auch keinen Investor und bin auch ja nicht die klassische Unternehmerin, habe kein BWL studiert, sondern bin eher eine Kreative, und so waren auch meine ersten Jahre. Ich muss auch sagen, dass ich die ersten Jahre gar nicht darauf ausgelegt war, da jetzt Ums zu sein. Es war aber von Anfang an gleich relativ schnell viel los. Also, ich war gleich im ersten Jahr für den New Faces Award nominiert, und es ging relativ schnell mit Celebrities los, die gleich Carpulet getragen haben.

Nina Heyd:

Nette Redakteurin von der Cosmopolitan, karl Lagerfeld, schmuck mitgebracht von uns, und er fand das total super, hat die Kette sofort getragen, wusste auch gleich Carpolet, shakespeare, romeo und Juliet, die hatten mir das dann erzählt. Dann hatte eben Lagerfeld direkt immer unsere Kette an. Lady Gaga hat einen Ring von uns, den dann auch gepostet, und so hatten wir gleich oder ich rede jetzt in wir, damals war ich ja wirklich noch komplett alleine ganz viel Presse, und es war im Prinzip von Anfang an so, dass ich mit den Aufträgen nicht hinterherkam. Ursprünglich habe ich aber tatsächlich noch jedes Stück alleine gefertigt, also die Erstlinge, neue Kollektionen, dieses ganze Kreative. Das mache ich auch heute immer noch selber.

Nina Heyd:

Schnitze die Teile in Wachs selber und form alles selber. Das liebe ich auch total. Aber jetzt he die Teile in Wachs selber und Form alles selber, das liebe ich auch total. Aber heutzutage gibt es mehrere Werkstätten und viele Goldschmiede, die natürlich auf die Stückzahlen kommen, und 2010 habe ich alles noch komplett alleine gemacht, auch den Online-Shop und einfach alles. Also habe auch alleine das berühmte Klinkenputzen bei den Redaktionen gemacht, um mich vorzustellen, damals also das Gefühl, tausend Jahre her, da gab es gar kein TikTok, instagram gab es, glaube ich, auch noch gar nicht. Da gab es so ein bisschen Facebook, aber überhaupt gar nicht in der Marketingform, wie es heute ist. Also heute bin ich im Marketing ganz, ganz, ganz komplex 360 Grad aufgestellt, und wir machen Marketing auf ganz vielen Ebenen. Aber es war absolut klein angefangen und schon fleißig, und Dann hatte ich vielleicht auch eine Menge Glück, dass es viele Redakteure toll fanden und dass ich so ganz natürlich gewachsen bin mit der Firma.

Sibel Brozat:

Und wie groß bist du jetzt?

Nina Heyd:

Ja gefühlt zu groß, um alles zu bewältigen. Also, es ist immer noch eine kleine Firma, aber wir sind so zwischen 25 und 30 Mitarbeitern. Die Hälfte sind ungefähr komplett festangestellt und in Vollzeit, und die anderen sind teilweise in Teilzeit und festfreie Freelancer. Also ich habe auch einige Developer mit dabei und eben Ads-Expert für SEO, sea, meta und diese ganzen Geschichten. Da bin ich aber auch noch immer in der Kontrolle. Also, wir haben eigentlich fast täglich Calls, weil ich mich eben vor ein paar Jahren richtig, richtig tief in das Thema eingearbeitet habe Funnel-Aufbau-Marketing, die Algorithmen und Tracking-Themen, und genau. Also deswegen, die arbeiten nicht autark, sondern immer in Korrespondenz mit mir. Aber das Team ist jetzt schon viel größer, verstehe.

Sibel Brozat:

Aber irgendwann hast du ja irgendwie angefangen Und so als Quereinsteiger. Da ist es ja total schwierig, wenn man nicht irgendwo schon einen Kontakt hat, den man nutzen kann. Du sagst, du kommst aus den Medien. War das eher so, waren das deine Kontakte? weil diese ganzen Zulieferer und so zu finden und die davon zu überzeugen, dass das, was du vorhast, auch erfolgreich sein kann und dass die mit dir arbeiten, das ist ja auch nochmal eine spezielle Herausforderung.

Nina Heyd:

Ja, denkt man. Aber ich habe wirklich komplett auf Null angefangen, weil ich war vorher Redakteurin, und es ist einfach ein komplett anderes Ding, als dann eben so seine eigene Brand auf die Beine zu stellen, und ich wollte auch am Anfang mich also es ist relativ neu, dass ich so als Personal Brand und Gründerin auch in Erscheinung trete, also, um genau zu sein, im Prinzip erst seit letztem Jahr. Ich wollte es bewusst rauslassen. Ich bin mir auch sicher, kennst du auch, man hat ja bei so einer Optik und dem Erscheinungsbild immer dann direkt mit Vorurteilen zu kämpfen, und ich will da nicht. Also kannst du dir ja vorstellen, so als Blondine, dann bist du eine Gründerin und machst Schmuck, okay, schublade number one, und auf sowas hatte ich gar keine Lust. Ich wollte immer, dass mein Produkt, die Qualität und die Fertigung im Fokus steht, und habe das auch früher in der Werbung super rauslassen können mit dem Personal Brand.

Nina Heyd:

Aber natürlich haben sich ja eben auch Algorithmen und Content geändert. Also, es ist wichtiger, dass man auch spricht und behind the scenes die Goldschmiede zeigt, ich mich zeige und auch erkläre und mit an die Hand nehme. Das habe ich geändert. Am Anfang, wie gesagt, ging es mir nur um Produktqualität und Produktion, und also, wir haben ja, also ich habe keine Zulieferer in dem Sinn, weil jedes Stück 100 Prozent von Hand gefertigt ist. Also, es ist wirklich so, dass du dir vorstellen musst, teilweise fängst du mit einem rohen Stück Gold oder Silber an, und dann wird gegossen und geschmiedet, geformt, gesät, gefeilt, gehämmert. Das ist ein Schmuckstück, also wie bei Herr der Ringe. So muss man es sich vorstellen. So entsteht unser Stück. Also ich habe jetzt gar nicht groß also klar Schatullen oder so Themen.

Nina Heyd:

Das war natürlich ein Recherchethema, weil auch Schatullen sind bei uns zum Beispiel nachhaltig und FSC-zertifiziert, und das musst du erst mal finden, dass jemand da auch den Nachhaltigkeitskontext mitbringt. Das war übliche klassische Recherche und dann ausprobieren von Herstellern, aber die Stücke allein sind wirklich komplett handmade. Und das hatte ich damals angefangen, war auch Learning by Doing in einer kleinen Goldschmiede. Ich hatte eine ganz tolle Goldschmiede Die gibt es auch heute noch, ganz, ganz tolle, die mir.

Nina Heyd:

Weil am Anfang war das ja wie so eine Produktion Schau mal, das ist meine Idee. Da wusste ich ja nicht, wie es geht. Und dann war das aber total schnell, weil ich immer schon gerne kreativer gezeichnet habe, mit Händen gearbeitet habe, und wie machst du das? Und dann, wie machst du das? Und dann konnte ich mich da auch so ein bisschen ausprobieren und hatte dann da ganz schnell so einen Werkstattplatz. Die hat mir alles gezeigt. Also ich habe ja keine klassische Goldschmiede-Ausbildung, sondern bin studiert und von der Uni und so weiter Habe mich da wirklich gut reingearbeitet. Also, ich kann praktisch alles. Es ist ja auch wichtig, dass ich die Erstlänge dann hinbekomme, und jetzt habe ich natürlich meine Profis in einem großen Team, die dann alles umsetzen.

Sibel Brozat:

Und die schulst du dann? oder stellt man sich?

Nina Heyd:

das vor. Nein, die sind gelernte Goldschmiede. Also, die wissen ja eh anders als ich in dem Fall die wissen ja eh, worauf es ankommt. Die haben aber natürlich eine Einarbeitungsphase, weil weil wir eine besondere Art der Stücke haben. Also, du kennst ja ein bisschen unsere Stücke. Wir sind jetzt weniger, wir haben auch filigrane Stücke, aber eher nicht so viele, sondern wir sind mehr für Statement Pieces und für dieses Punzieren mit eigenen Buchstaben und eigenen Gravuren. Dafür sind wir bekannt, dass man eben seinen eigenen Wunschtext von uns punziert bekommt, und da wird jeder Buchstabe einzeln eingeschlagen und nicht eine schnelle Lasergravur, sondern wirklich jeder Buchstabe kommt einzeln von Hand rein, und da werden die natürlich schon gebrieft, weil wir bewusst sage ich, nicht so viel messen, nicht so viel Geodreieck, nicht so viel einzeichnen. Macht es nach Gefühl. Also, jedes Schmuckstück soll sich bewusst ein bisschen unterscheiden. Und habt ihrden oder ist das alles online, und oder habt ihr ein Atelier, wo man eure Arbeit sehen kann? Wie macht ihr das Genau? wir haben ein großes Atelier in München, da haben wir 200 Quadratmeter, und das ist ein Mix aus Werkstatt, also da sitzen ungefähr sechs Goldschmiede, und da haben wir auch Controlling und Packaging, und das machen wir alles in München.

Nina Heyd:

Das gleiche haben wir auch nochmal in Pforzheim. In Pforzheim ist es aber reine Anfertigung, also reine Goldschmiede, und in München haben wir aber ein super, super schönes Atelier mit eigenem Garten, und also jeder, der reinkommt, freue ich mich natürlich immer, der sagt wow, es sieht so schön aus bei euch, und da kann man sich die Stücke auch angucken, man kann in Goldschmiedet wird bei uns Also in München ist praktisch Flagship-Store für Beratung und auch für also es kommen viele Kunden extra hergeflogen, um sich ein Schmuckstück auszusuchen, und da kann man auch immer gleich was mitnehmen. Also da haben wir schon eine große Auslage. Es ist jetzt nie alles eins zu eins wie online. Wenn wir wissen, ein Kunde kommt extra aus Monaco, haben wir das total oft. Dann sage ich hast du was Bestimmtes im Blick, dann bereiten wir dir das auch vor, Und dann kriegt ihr eine super persönliche Beratung. Das ist uns auch ganz wichtig. Kundenservice ist bei uns auch so ein Marketing-Thema. Ich möchte, dass die Kunden von Anfang bis Ende und natürlich danach super betreut werden. Ich habe da ganz tolle Mädels im Team, und das schätzen unsere Kunden auch.

Sibel Brozat:

In welcher Preisklasse liegen dann die Produkte? Das klingt jetzt alles ganz schön teuer.

Nina Heyd:

Es hält sich absolut im Rahmen. Es kommt ein bisschen darauf an, für welches Metall man sich entscheidet. Also wir fertigen alles in Silber und in Gold. Das ist, wie gesagt, natürlich nachhaltig und zertifiziert. Und jetzt so eine zierliche Silberkette, auch mit eigener Gravur, verpackung und so weiter, startet so bei 160 Euro. Das geht ja noch Genau, das geht wirklich total. Und dann ist, sagen wir mal, natürlich nach oben alles offen, weil, wenn du massives Gold nimmst und dann größere Brillis, also alles so über ein Karat, ist natürlich klar, je mehr Steine, desto teurer wird es dann auch. Aber das besprechen wir mit dem Kunden auch bei Verlobungsringen und Hochzeitsanträgen. Da beraten wir den Kunden auch oft okay, pass auf, die wissen das ja meistens nicht. Die Männer haben irgendwie einen Ring im Kopf, und dann sagen wir dann auch sag uns dein Budget, und dann machen wir ihm Vorschläge, was können wir dafür machen, lassen uns auch Bilder zeigen, und dann beraten wir, dass dann der perfekte Ring rauskommt.

Sibel Brozat:

Jetzt stelle ich mir das als Onlineshop ziemlich schwierig vor, wenn man so individuelle Stücke hat. Wie kann man sich das bei euch vorstellen?

Nina Heyd:

Na, der Onlineshop wird bei uns eh ständig optimiert. Also da bin ich auch total dahinter. Also, wir reden ja ein bisschen tiefer auch über Marketingthemen. Also, bei mir läuft alles über Shopify. Ich habe aber wahnsinnig viele Personalisierungs-Apps integriert in Shopify, weil wir haben ja zum Beispiel Gravurfeld ist kein Standard bei Shopify, das ist bei uns alles manuell developed, praktisch und gecodet, und wir haben unsere Kategorieseiten, auch die Produktdetailseiten extrem aufgearbeitet für den Carpulet-User Also von Gravurfeldern, dass wir den überall abholen. Beim Thema Größe Weil, kennst du deine Ringgröße? Die meisten kennen es nicht, und da geht es schon los. Da haben wir auch extra Services. Also da beraten wir eh. Wir haben aber auch extra so einen Ringspiel-Service. Also wir schicken den Kunden das zum Messen zu, damit er auch die richtige Ringgröße bekommt. Wir haben einen guten Änderungsservice auch. Also da kümmern wir uns auch voll umfänglich um den Kunden, auch mit Armbandgrößen. Also wir holen den gerade auch am Onlineshop so gut wie möglich ab. Viele Produktbilder Wir haben mittlerweile auch sehr viele Produktvideos angezogen, auch in 360 Grad, dass man sich einfach unsere auch verrückteren Stücke besser vorstellen kann.

Sibel Brozat:

Verstehe. Ja, das ist spannend, weil mich interessiert natürlich jetzt brennend, wie hoch ist so der Anteil an Shop, also ich sage mal im Ladengeschäft Umsatz, und wie hoch ist der so im Online-Shop? Gibt es da so eine prozentuale Angabe?

Nina Heyd:

Ja also, wir sind ja eben nicht in Shops vertreten. Also ganz am Anfang hatte ich das gemacht, habe auch Messen gemacht und so weiter, musste aber ganz ehrlich sagen wir sind ein Premium-Produkt, es ist komplett handgefertigt. Da diese 2,5 bis 2,7 Margen, das rentiert sich für mich nicht und ist dadurch auch nicht interessant. Und dazu kommt ein anderer Store. Der mag super sein für mich als Brand Awareness, dass der Kunde auch Touchpoints mit meiner Marke hat, aber da fehlt diese persönliche Beratung, und dafür sind wir einfach bekannt, und das ist mir wirklich wahnsinnig wichtig. Wir kennen ganz viele persönliche Geschichten, und das würde dann fehlen. Also deswegen sind wir auf Online fokussiert.

Nina Heyd:

Online kann ich natürlich auch besser skalieren über mein Ads-Konzept und so weiter. Und wir haben, muss ich auch noch vielleicht vorwegnehmen, wir haben eine sehr hohe Return-on-Customer-Rate. Also wir sind da zwischen 62 und 66 Prozent mit Return-on-Customers. Natürlich sind die Ads, also mein Ads-Budget fließt in eine kalte Zielgruppe, aber die konvertieren einmal, und dann haben wir die eigentlich. Also wir haben einen super Customer-Lifetime-Value damit, weil die Kunden einfach immer wieder kommen bei uns.

Nina Heyd:

Deswegen sage ich auch ist mir das einfach wichtig, dass die ein tolles Aufpackerlebnis haben, dass die toll betreut werden und vor Ort auch toll betreut werden. Also deswegen gibt es bei uns vom Standort her praktisch nur München, was eben absichtlich ist. Das möchte ich auch, dass es so bleibt. Und wir haben da so praktisch drei geteilt die Online-Conversions. Dann haben wir den Bereich das sind ungefähr 65 Prozent die online direkt konvertieren über Ads oder die einfach unsere Marke schon kennen, und dann haben wir ungefähr 25, 20, 25 Prozent, die wir nennen wir es mal manuell anlegen, die noch einen Sonderwunsch haben.

Nina Heyd:

Dann legen wir das Produkt als manuelle Bestellung an und schicken die dann natürlich zum Auschecken. Die bekommen den ganz normalen Checkout-Prozess, aber das tracke ich mit ungefähr 20-25%, und die restlichen kommen direkt. Das ist natürlich aber vom Verhältnis trotzdem interessant, weil die teuren Bestellungen also wenn du jetzt eine echt Gold Ringe oder einen teuren Verlobungsring mit einem Einkaräter oder noch höher kaufst, dann kommst du ja direkt. Also deswegen da haben wir du kaufst immer schnell irgendwie was für 300 Euro in Kettchen, weil du ein Geburtstagsgeschenk brauchst, aber deine Eheringe, die Kunden fliegen zu uns, und die checken dann praktisch vor Ort aus.

Sibel Brozat:

Ja, du sprichst jetzt schon ganz schön professionell. Ich merke schon, du bist richtig tief in dem Thema drin, Macht auch Spaß, Und du hattest mir neulich mal erzählt, dass du das auch so angeeignet hast und dass du da tief drin bist. Ja, Kannst du da unseren Hörerinnen und Hörern sowas mit auf den Weg geben als Tipp, wo du sagst hey, so muss ich das machen? das war mein Erfolgsgeheimnis in dem Bereich. Also außer dem, dass es natürlich Spaß machen sollte, der auch.

Sibel Brozat:

Spaß macht. Aber vielleicht hast du noch so ein Hack oder wie man da einfach mal anfängt, dass man dann auch so Speaker für so Founder und für Gründerinnen, gerade Junge und die noch am Anfang stehen.

Nina Heyd:

Und was mir da immer wieder auffällt, ist, dass viele Mädel also ich rede jetzt mal, weil meistens sind es Frauen bei mir in den Workshops dass sie sich zu wenig Gedanken über das 360-Grad-Markenthema machen. Also die wissen, wer sie selber sind, die wissen, was ist ihr Produkt, und dann geht es schon los, dass sie zu wenig die Zielgruppe und die Bayer-Persona kennen und auch nicht wirklich definieren. Also, ich denke, ein guter Tipp ist auf jeden Fall, sich zu überlegen, wer ist überhaupt meine Zielgruppe und wie sieht meine Bayer-Persona aus? Ganz wichtiges Thema. So vernachlässigt meine Bayer-Persona aus. Ganz wichtiges Thema, so vernachlässigt Total, weil. Und das bekommt man zum Beispiel mit Umfragen raus.

Nina Heyd:

Und wenn man da noch keine Skills hat, also dann das geht wirklich ganz, ganz einfach. Zum Beispiel, wenn man Online-Umfragen macht, über Typeform, das ist ein ganz einfaches Tool. Also du kannst nach dem Checkout oder während sich jemand auf deiner Seite bewegt, kannst du immer eine kleine Umfrage machen Woher kommst du, wer bist du, wie alt bist du, also einfach die Standardfragen abholen. Und wenn man auch noch da am Anfang ist oder sich das nicht zutraut, dann fangt über einen Freundeskreis an und fangt über die Familie an. Was gefällt dir an meiner Seite, was gefällt dir an meinem Produkt? Was verstehst du nicht?

Nina Heyd:

Also ich ganz am Anfang, als ich mich mit der Homepage beschäftigt habe, und jemand ja, ich habe das und das nicht gefunden, dann habe ich angefangen, ihm das zu erklären, und habe aber auch ganz schnell kapiert, sobald ich was erklären muss, bin ich das Problem und nicht der Kunde. Also, wenn ich merke, kommt zweimal die gleiche Frage, optimiere ich sofort meine Seite. Also generell so die Pain Points zu eliminieren und sich nicht über irgendwas zu ärgern, ist wichtig, die Bayer-Persona zu kennen und zu definieren, weil am Ende wird die, garantiere ich, anders aussehen, als man selber denkt, und man geht gerade als Frau oder wenn du noch nicht viele Firmen gegründet hast, dann gehst du viel zu sehr von dir aus deinem persönlichen Geschmack. Da können wir auch gleich über Ad-Content sprechen, dass man auch da sich so ein bisschen zurücknimmt und lieber testet. Also mach Umfragen in der Familie, bei deinen Freunden, lad die mal zum Pizzaessen ein Und guck mal, zehn Leute sind ja schon eine interessante Meinung, wenn du dann nochmal zehn hast, da kannst du so viel besser. Du findest da deine spitze Zielgruppe, und auch da habe ich auch gelernt.

Nina Heyd:

Der nächste Schritt, wenn es nämlich um Budgets geht lieber definierst du spitze Zielgruppen. Die kannst du ja anhand Altersgruppen, anhand ihres Wohnorts, anhand von Interessentargeting und so weiter die raussuchen Und baust jetzt da einen Funnel auf für dein Content, anstelle, dass du ich will einfach alle, mein Produkt ist ja eigentlich was für alle. Ich mache einfach Werbung und streue die ins Nirvana, und die werden mich dann schon finden. So kaufst du nie. Also lieber spitz, und dann hast du die richtige Zielgruppe, und so ist deine Quote zum Konvertieren viel besser, und du kannst deine Budgets viel spezifischer einsetzen.

Nina Heyd:

Und wenn man jetzt so gar keinen Bock drauf hat, also nicht so, wie du Spaß dran hast, sondern sagt okay, ich will jetzt eine Agentur beauftragen, dann muss man ja all diese Sachen trotzdem auch jetzt. Also sprechen wir direkt über Zahlen. Also, wenn du ein, zwei Millionen Jahresumsatz hast, dann bist du ja noch eher ein kleines Unternehmen. Und da finde ich, Agenturarbeit ist schwierig, weil du läufst mit, und es wird dir wahnsinnig wenig Leistung für wahnsinnig viel Budget abgeknüpft, ohne dass es dein Werbebudget ist, sondern nur für die Agentur.

Sibel Brozat:

Ganz genau, es kommt nämlich on top.

Nina Heyd:

Also ja, es kommt total on top. Also ja, es kommt total on top. Und da nehme ich doch lieber wenigstens mein Budget und habe nicht für denjenigen, der einen Klick macht, und muss dem irgendwie gleich vierstellig bezahlen. Da würde ich mich immer für Freelancer und entscheiden und lieber über so Plattformen wie Upwork etc. Mir jemand suchen, den ich als festfreien habe und der nach Leistung und auch nach Ergebnissen bezahlt wird. Wichtig ist aber trotzdem muss man leider auch wenn man darauf keinen Bock hat. Also ich bin eine Kreative, glaube ich. Ich habe Bock auf Analytics und Statistik und Auswertung. Das klingt so, als hättest du beizutun. Da muss man sich dazu zwingen, und dann macht es ja auch Spaß, wenn man da so ein bisschen Ergebissen sieht. Aber ein bisschen einarbeiten muss man sich auf alle Fälle.

Nina Heyd:

Also gerade diese Metathemen, weil Facebook ist alles andere als tot, also nicht vielleicht in unserem Userverhalten, aber als Werbeplattform ist es super interessant. Es ist nach wie vor für mich zum Beispiel ein super Hebel bei Carpolet. Man muss sich aber ein bisschen damit beschäftigen, und das geht. Aber also ich habe mir das auch alles allein angeeignet. Ich habe aber auch Mentorings gemacht, teilweise super teuer. Aber das ist die best investierte Kohle, in seine Skills und in seine Knowledge zu investieren, weil lieber zahlst du 5.000 Euro für ein richtig, richtig gutes Mentoring und hast die Knowledge selber. Dann kannst du es später immer noch peu à peu an jemanden übertragen und ihm dann sagen nee, also das sind zwei Klicks, guck mal, das musst du nicht so machen. Also kostet es nicht 2.500 Euro dafür, dass du zweimal auf Enter drückst.

Sibel Brozat:

Habe ich alles schon erlebt mit Agenturen. Also ganz ehrlich, da sind wir absolut einer Meinung, Und das finde ich auch. du kannst eben nicht delegieren oder beauftragen. Dinge, die du selber nicht verstehst, Kannst du schon. aber da ist halt das Lehrgeld vorprogrammiert, würde ich sagen, das hohe. Und insofern ist es gut, selbst wenn man keinen Spaß an Themen hat, dass man zumindest eine Ahnung hat, wovon man spricht, damit man die Leute eben einfach entsprechend briefen kann und die auch einem nicht vom Pferd erzählen können.

Nina Heyd:

Ja, absolut Da gibt es natürlich auch Sachen. Da würde ich mich jetzt zum Beispiel mehr vorher im Vorfeld interessieren und reinarbeiten, und andere, da gibt es weniger. Also, es ist jetzt generell kein Hexenwerk, sich zum Beispiel um so Keyword-Themen zu kümmern und einfach mal, wie du deine Seite ein bisschen optimierst, mit Keywords arbeitest. Da kannst du dich mal einen halben Tag damit beschäftigen, dann änderst du die relevanten Seiten, deine Landingpages oder wir nennen diese großen Kategorieseiten immer Multipages, was mit den verschiedenen Abschnitten, bis du auf eine Kategorieseite kommst, dahin, wo du deine Werbung schickst, die optimierst du mit den entsprechenden Keywords.

Nina Heyd:

Das ist eine einmalige Leistung. Die kannst du im Zweifel sogar selber machen, aber das ist für deine Kosten und Budget nicht relevant, sondern da kannst du sinnvoll Budget sparen, Genauso wie zum Beispiel Newsletter-Themen. Also, wenn man da so ein bisschen auf Zack ist, sich in Klaviyo reinzuarbeiten und da so ein paar Flows zu erstellen, also, wir können ja gerne vielleicht mal eine Top 5 am Ende machen, was ich raten würde, weil es gibt bei mir Ads Areas, da muss Budget fließen, also Influencer-Marketing und so weiter. Die kosten halt nun mal die entsprechenden, die auch eine Brandfit für meine Marke haben. Und es gibt Bereiche, die kann man kosteneffizient nutzen, wie ein Newsletter-Marketing, oder Automatismen wie Newsletter-Flows.

Sibel Brozat:

Erzähl ruhig deine Top 5 gleich, weil dann würde ich nämlich das Thema gern wechseln.

Nina Heyd:

Ja, also, wenn man eine Marke hat, die irgendeine Art von persönlichem Touch hat, ist die Community einfach das A und O, und die erreichst du natürlich über deine sozialen Medien. Also, wenn du jetzt nach wie vor TikTok ist nach wie vor jünger Wenn du ein jüngeres Zielpublikum hast, dann würde ich über TikTok gehen. Bei mir ist nach wie vor Facebook, also sprich Meta und Instagram, relevant. Also da musst du aktiv sein. Lass dir so Behind-the-Scenes mit reinschauen, und dann baue eine Newsletter-Community auf. Und wenn du erst mit drei anfängst, dann sagst du hey, zeig das noch deinen Freunden, und so weiter. Dann kommt da noch die Mutter und die Freundin und die Schwester noch mit dazu. Also bau so viel Newsletter-Abonnenten wie möglich auf.

Nina Heyd:

Wir haben da auch unseren eigenen Club. Die werden auch immer gepampert mit Geschenken, mit Aktionen, mit Events. Also ich will auch, dass es denen gut geht. Also ich freue mich ja. Weißt du, wenn unsere Kunden glückliche Kunden sind, dann kommen die auch wieder und empfehlen uns, und das würde ich jedem empfehlen. Also hier ist gerade laut Klavio ist mein Tool, mit dem ich arbeite. Du kannst da nicht nur deine normalen Kampagnen machen, also dass du, wir schreiben einen wöchentlichen Newsletter, den mache immer nochektionen, irgendwas Cooles, Und dann haben wir Flows. Also, wenn du einen Artikel im Warenkorb hast, dass du Remindered wirst, eben an deinen Geburtstagen Das ist alles über AI und das macht Klaviyo Kann man sich alles über YouTube angucken, ist absolut kein Hexenwerk.

Nina Heyd:

Und ansonsten habe ich natürlich das klassische SEO, sea und Meta-Ads. Und bei Meta würde ich auch empfehlen, sich einfach mal ein bisschen einzuarbeiten. Anfangen Google wie schalte ich eine Ad auf Facebook? und mich ein bisschen damit beschäftigen und so wenig wie möglich automatisiert von Shopify machen, sondern du musst so ein bisschen deine Attributionsmodelle anpassen, weil sonst macht Meta, haut deine Kohle raus und beschönigt deine Zahlen, und das kann man auch immer optimieren. Kann man aber alles über Podcasts, youtube, das kann man alles lernen, und wirklich einfach. Also, ich habe es auch kapiert.

Sibel Brozat:

Super Tipps. Vielen Dank, liebe Nina. Kommen wir zu dir persönlich. Was beschäftigt dich gerade im Aufbau deiner Marke am meisten? Für mich, von mir persönlich, du persönlich. Was beschäftigt dich gerade im Aufbau deiner Marke am meisten?

Nina Heyd:

Für mich, von mir persönlich, du persönlich was beschäftigt dich jetzt gerade beim Aufbau deiner Marke? Also jetzt beim Aufbau der Marke beschäftigt mich jetzt gerade wir arbeiten an zwei großen Stellschrauben. Das eine ist eben so ein eigenes Loyalty-Member-Programm, also dass wir man kann es sich wie so ein klassisches Punktemodell vorstellen, aber ich will das natürlich anders, weil ich will nicht, sammle mal ein paar Punkte, und dann kriegst du irgendwie ein bisschen Rabatt. Das ist Carpoolette, nicht. Also ich möchte auch da wieder mehr Spirit und meine Community abholen, und wir haben da so ein bestimmtes Geschenkesystem mit limitierten Stücken, die unsere Kunden bekommen, und du kannst das praktisch zusammen. Also es wird wirklich super, super cool werden, und weil unsere Kunden ist es auch wichtig, dass sie was Limitiertes bekommen, und das ist in einem eigenen Packaging, das alles automatisiert ist.

Nina Heyd:

Aber du kennst ja selber gut aus mit Shopify, schon natürlich was Größeres, sowas selbst developed, einzustellen und einzubauen mit einem eigenen Widget, und dann ist natürlich bei jedem Touchpoint bekommt der Kunde dann auch eine E-Mail. Oder wenn du Referral Friend ist hier noch mit eingebaut, dann muss natürlich das Mailing ist auch komplexer. Wenn du was gekauft hast und es dann dem Kunden weiter empfiehlst, deiner Freundin, dann bekommst du natürlich eine E-Mail. Sie bekommt die E-Mail, ihr bekommt, sie bekommt die E-Mail, ihr bekommt eine E-Mail, und dann bekommt ihr noch unsere Geschenke obendrauf. Also das ist ein sehr komplexer Arm an Marketingstrukturen, das bauen wir gerade ein, aber da habe ich richtig Bock drauf. Es hat auch total Spaß gemacht, weil wir ganz, ganz süße Produkte dafür also Produkte sage ich eigentlich fast nie, aber Schmuckstücke entwickelt haben, ganz süß mit so Schlüssel und Schloss Prinzip und halt eben alles massiv geschmiedet, und das ist nur für unsere VIP-Member Sehr schön.

Sibel Brozat:

Und wenn wir jetzt auf deinem Weg bisher die Herausforderungen betrachten welche Herausforderungen hast du nicht so kommen sehen, und wie gehst du damit um?

Nina Heyd:

Oh, da gibt es mehr. Also, da gibt es natürlich auch vieles Privates, wie zum Beispiel Feierabend, wochenende, urlaub ist absolut unmöglich, muss ich auch sagen, ist einfach irgendwie nicht umsetzbar. Vielleicht habe ich es auch verlernt, also vielleicht finde ich es auch einfach cool, auch nachts um zwei mich noch um irgendwas zu kümmern. Aber beruflich ist eine Herausforderung, die mir aber auch mittlerweile super viel Spaß macht, ist Mitarbeiter, mitarbeiter finden, teambuilding, dass im Team alles rund läuft, dass alle Spaß haben, dass sich alle abgeholt fühlen und verstanden fühlen. Das ist ja gerade ein Dauerthema bei allen, auch mit Gen-Z und Nachwuchs, mitarbeiter zu finden, und da muss ich sagen, das hat sich super, super gut entwickelt. Also, ich habe ein ganz tolles Team. Ich glaube, du kriegst da auch so ein bisschen mit, oder?

Sibel Brozat:

kennst auch ein bisschen so von den sozialen Medien.

Nina Heyd:

Die sind ganz toll und ganz engagiert miteinander und vorwärts mit den Kunden, und jeder Einzelne hat so ein bisschen seinen Bereich, muss man ja im Team auch mal gucken, was kann derjenige gut Ist, der mehr zurückhaltend Ist, der besser für die Orga Ist, der mehr bei den Kunden-Touchpoints, und das kriege ich, glaube ich, ganz gut hin, dass die alle so ihre Stelle gefunden haben im Team und miteinander super sind, und wir haben wirklich einfach ein super spaßiges, lustiges und effizientes Team, aber auch Kommen wir zu den Erfolgen.

Sibel Brozat:

Was ist für dich ganz persönlich ein großer Erfolg beim Aufbau deiner Marke? Eine, wo du denkst, da habe ich gedacht, ich habe es geschafft.

Nina Heyd:

Da wirst du jetzt wahrscheinlich hören, dass ich irgendwie sage die erste Umsatzmillion oder die ersten Super-Promis.

Nina Heyd:

Ich muss dir aber ganz ehrlich sagen, mein persönlicher Erfolg ist eigentlich daily und regelmäßig, wenn ich ganz, ganz tolle Kunden-Mails bekomme, weil wir haben auch eben eine engagierte Zielgruppe und Engagement-Rates und haben ganz viele tolle Bewertungen, und wenn ich sehe, wenn ich ihren Car-Pullet schreien sehe und ich habe wieder jetzt schon mein zwölftes Stück, und dann sind es tolle Bewertungsfotos oder wenn ich E-Mails bekomme also das geht ja auch nicht nur in den Customer Service, ich kriege auch wirklich super, super viel mit versuche, mich auch da immer noch mit den Kunden in Kontakt zu halten, wenn die sagen, ich habe jetzt schon ganz lang gespart und dieses eine Stück, oder wenn eine schlimme Krankheit überwunden wurde und die Geschichten dahinter. Also für mich ist mein Erfolg, wenn man es so nennen will, dass ich einfach wirklich ein schönes Gefühl habe, und ich weiß, es ist wirklich ein tolles Stück, worüber sich der Kunde freut, und denen ist halt auch Glück. Wie gesagt, es ist halt kein T-Shirt, sondern ein Schmuckstück, ist was Besonderes, und das freut mich, das ist mein Erfolg, sehr schön.

Sibel Brozat:

Letzte Frage Du hast jetzt schon ein paar Tipps rausgehauen, aber jetzt speziell zum Aufbau der Marke. Welchen Tipp kannst du unseren Hörerinnen und Hörern beim Aufbau einer Marke mit auf den Weg geben?

Nina Heyd:

Was wir vorhin schon gesagt haben auf jeden Fall, dass du dein Produkt wirklich gut kennst und deine Buyer-Persona dahinter kennst. Und wenn du Marketing machst, sich immer was auch gerne vergessen wird, ist sich immer die Frage zu stellen auf welche Frage des Kunden bin ich die Antwort? Und das ist nämlich gar nicht so einfach, weil du musst dir immer überlegen, was ist denn jetzt der Need? Weil bei vielen Stücken also, wenn du nicht gerade Hunger hast und was zu essen brauchst, dann gibt es ja nicht so viele Fragen und Antworten, weil alles andere muss man ja erstens so ein bisschen selbst kreieren im Marketing, Und der Kunde sucht ja jetzt vielleicht jetzt in meinem Fall nicht zwingend nach einem Schmuckstück oder nach einem Accessoire.

Nina Heyd:

Ich würde die Werbung immer so aufbauen und auch die Zielgruppen so definieren. Also ganz profanes Beispiel an Weihnachten machen wir die Zielgruppen auf und bewerben natürlich explizit nur eine männliche Zielgruppe, weil die nicht wissen, was sie für Geschenke suchen. und so ist die Headline, so ist das Wording, so sind die CTAs bei uns, also ich versuche, welche Zielgruppe braucht gerade was? und so sind die Wordings, und so sind dann die Content-Linien, und so machen wir das Marketing, und das darf man nicht vergessen.

Sibel Brozat:

Vielen Dank, liebe Nina, dass du dir die Zeit genommen hast. Ich freue mich sehr, dass wir endlich Zeit gefunden haben, uns auszutauschen und unseren Hörern so einen richtig coolen Einblick hinter deinen Marken zu geben. Vielen Dank, dankeschön.